Kundenservice bei Kabel Deutschland.

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Ich hetze ja nicht gerne gegen Firmen. Aber oft gibt es Situationen, die ich selbst zappeneigentlich für eine Unmöglichkeit halte. So geschehen bei KabelBW. Seit einigen Tagen ist das gesamte Haus durch erhebliche Störungen im KabelTV getroffen.

Nicht, dass man nicht mehr Fernsehen könnte – aber die Bildstörungen vermiesen einem das abendliche Fernsehvergnügen. Teilweise kann man durch die groben Verpixelungen das Programm gar nicht mehr richtig verfolgen. Toll, dachte ich, dass Kabel Deutschland über ein Störungsmeldeformular im Internet verfügt. Das Problem, besonders im HD-Bereich, schilderte ich dort. Natürlich gab ich auch meine Kundenummer an.

Ein Tag später war schon eine Antwort in meinem Mailpostkasten. Ich solle doch meine Kundennummer angeben – ein Zeichen, dass meine Mail wohl nur grob überflogen worden war. Schade. Also erneut eine Mail mit Hinweis auf meine Kundennummer. Zwei Tage später erneut eine Antwort: Ich solle mich an Unity Media wenden – die seien für mich zuständig.

Vielleicht sollte ich es nun mit kompetenteren Menschen zu tun haben, erhoffte ich mir. Mittlerweile war schon gut eine Woche vergangen und ich dachte mir, telefonisch könnte ich mein Anliegen wohl besser lösen. Gottseidank reagierte ich so, denn sonst wäre wieder unötig Zeit vergangen. Unity Media sei auch nicht für mich zuständig hieß es, ich solle mich an KabelBW wenden.

Unfassbar. Vor vier Tagen wendete ich mich dann also an KabelBW. Dort steht die Antwort noch aus. Ich hoffe, dass ich durch die vielen Stunden, die mich diese Störungen nun schon beschäftigen, eventuell bald wieder das gewohnte Qualitätsfernsehen zurück habe…

Foto: Rolf van Melis / Pixelio.de

1-2-3.tv: Schnäppchen & Auktionen rund um die Uhr.

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[Trigami-Review]

Viele von Euch werde ihn schonmal gesehen haben. 123-1Andere, weil sie sich gerne mit den Produkten beschäftigen – andere, weil sie durch die faszinierenden Verkäufer in deren Bann gezogen wurden. Heute möchte ich Euch den Shoppingsender 1-2-3.tv aus München etwas besser vorstellen.

Das moderne Einkaufen, auch das Erlebniseinkaufen ist sicherlich schon vielen von Euch bekannt. E123-3in großes Auktionshaus, das über das Internet arbeitet war einige Zeit in den Schlagzeilen. Doch auch der moderne Shoppingsender 1-2-3.tv arbeitet – im Gegensatz zu seinen Produktionssenderkollegen – ebenfalls nach dem Auktionsprinzip. Jedoch wird hier der Preis nicht unnötig in die Höhe getrieben, sondern exakt das Gegenteil: Der Preis der 1-2-3.tv Produkte reduziert sich jede Minute um einen Euro. Somit hat man zwar das Risiko vielleicht keines der Produkte mehr zu bekommen, wenn man zu lange wartet; dennoch aber die Möglichkeit viel Geld einzusparen, sollte man den Zuschlag erhalten.

Der Shoppingsender ist ganz normal über das Fernsehprogramm zu empfangen und zwar morgens von 6 Uhr bis nachts um 2 Uhr – sollte das aber (mal) nicht funktionieren, kann man den Sender selbstverständlich auch über Livestream im Internet mitverfolgen und verpasst so kein Schnäppchen. Und ist Euch z.B. statt Schmuck- lieber Münzshopping im Sinn, kann man im Internet auch ganz bequem zwischen 3 verschiedenen Auktionen zu fast jedem Einkaufsthema wechseln. Außerdem gibt es auch die sogenannte Wunschauktion. Hier wird abgestimmt, welches Produkt als nächstes in der Liveauktion erscheinen soll. Wem das alles zu viel ist und der lieber normal einkauft, so wie das in jedem herkömmlichen 123-2Onlineshop möglich ist: Nach dem Auktionsprinzip muss nicht eingekauft werden. Selbstverständlich gibt es alle über 20.000 Marken- und Qualitätsprodukte zu den Themen Uhren, Schmuck, Haushaltswaren, Mode, Technik, Wellness und Sammlerobjekte auch zum Festpreis. Die Produkte sind oft auch aus großen Restbeständen abgekauft und sind daher, trotz anspruchsvoller Marken, klein im Preis.

Ach ja: Unter „Reduzierte Angebote“ finden sich ständig über 300 reduzierte Produkte & Schnäppchen aus allen Kategorien. Und das der Anmeldung nun nichts mehr im Wege steht, haue ich nun auch noch den letzten Bonus ‚raus:

Exklusiv für meine Leser gibt es einen Neukundenrabatt von 5 EUR auf die erste Bestellung. Dieser Gutschein ist nur gültig bis zum 01. April 2010 unter Verwendung des Codes „5Euro123tv“.

Viel Spaß beim Shoppen!

Meine erste Kolumne: Ein Tag aus meinem (mobilen) Leben.

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Ab heute auf dem Südkurier Blog (Suedblog):

cafeFrüh morgens in einer kleinen Stadt – irgendwo in Baden-Württemberg. Laut ertönt ein moderner Funkwecker und gibt schallend „Dieser Weg“ von Xavier Naidoo wieder. Auch wenn dieser Weg aus dem Bett wirklich kein leichter ist, ist er dank dieses Gerätes wenigstens etwas vereinfacht. Der Wecker, von dem ich geweckt werde ist kein Normaler: Er ist per WLAN drahtlos an das Internet angeschlossen, sendet meinen Lieblingsradiosender per Live-Stream und einige Sekunden später werden auf dem kleinen Display sogar meine heutigen Termine angezeigt – ebenfalls aus dem Internet heruntergeladen. 2 Kundentermine, Joggen mit einer Freundin und Besuch meiner Schwester, die heute Geburtstag hat. Ein schönes Geschenk habe ich schon, denn schon vor einigen Tagen wurde ich dank meines Mobiltelefons daran erinnert.

Schnell springe ich aus dem Bett, nur noch kurz ins Bad. Laptop und Handy eingepackt und auf gehts. Mit dem Bus fahre ich in die Innenstadt. Während alle anderen Mitfahrer eingeschüchtert auf ihre Schuhe starren, sich von ihren MP3-Playern beschallen lassen oder noch schnell einige handschriftliche Notizen verfassen, befinde ich mich hier schon mitten im Arbeitsalltag. Über das mobile Internet per Handynetz bin ich mit meinem Outlook Exchange-Konto verbunden, lese und bearbeite schon alle eingegangenen E-Mails. Ein Blick in meinen Kalender zeigt mir exakt die gleichen Termine an, wie es mein Wecker heute morgen tat. Nur, dass ich mittlerweile, Dank meines am Bahnhof gekauften Kaffee’s fitter bin. Eine dringende Überweisung sollte heute noch raus, lese ich in meinen Tagesaufgaben. Homebanking war gestern – per Mobile Banking logge ich mich auf dem Server meiner Bank ein und überweise flugs den Betrag. „Hätte ich fast vergessen, Danke Outlook!“, denke ich mir, hake die erledigte Aufgabe ab und steige aus dem Bus.

Pünktlich erreiche ich mein Büro. Nur kurz – schließlich soll es gleich weiter gehen. „Zeit ist Geld“, wie mir mein Chef immer sagt. Erst seit kurzer Zeit bin ich in dieser großen Telekommunikationsfirma beschäftigt, habe mir mittlerweile aber schon eine ganz gute Stellung erarbeitet. „Guten Morgen, Herr Ratzinger“, werde ich – wie jeden Morgen – von der netten Dame am Empfang begrüßt. „Sie haben heute noch 2 Kundentermine, aber das wissen Sie ja wohl schon wieder…“ Klar weiß ich das. Wäre hier jeder Mitarbeiter so drahtlos „verdrahtet“, wäre die Dame wohl arbeitslos. Von dem Geburtstag meiner Schwester weiß sie nichts. Dieser ist als „Privat“ markiert.

Nach dem Öffnen von fast nur unwichtiger Post und einen Kaffee später, beginnt mein Handy lautstark damit, mir etwas mitteilen zu wollen. Klar, der Kundentermin. Zu Fuß geht es ein paar Straßen weiter in ein nahegelegenes und sehr gemütliches Café. Ich warte und warte, aber der Kunde ist nicht in Sicht. Nach 20 Minuten überlege ich, wie ich ihn am Besten erreichen könnte. Nicht jeden neuen Kunden kann man schließlich schon in seinem Adressbuch haben. Dank Telefonbuchsoftware auf dem Handy finde ich schnell die Nummer des Kunden. Er meint, er habe ebenfalls versucht mich zu erreichen, aber meine Nummer ebenfalls nicht dabei gehabt. Er würde im Stau stecken, in wenigen Minuten aber da sein. Hätte er doch besser mal im Internet nachgesehen, wo heute die größte Staugefahr steckt. Bis er ankommt, entscheide ich schonmal, was am Abend im Kino gesehen werden soll. Per Mail aus dem Straßencafé lade ich eine Freundin ein, nach dem Joggen mit ins Kino zu kommen.

Der Kunde trifft – ziemlich abgehetzt – ein. Die Hälfte der Unterlagen hat er vergessen. Doch auch er scheint mobiler zu sein, als ich ihm zu Beginn zugetraut hätte. Dank Internet, können wir auf aktuelle Excel-Statistiken und PDF-Dokumente zugreifen. Zusammen erarbeiten wir für ihn eine kostengünstige Telefonnetzalternative. Unterlagen, die er nur in einer Ausfertigung zur Verfügung hat, kopieren wir einfach Dank „ScanR“, einem Programm das die Handykamera zum Kopiergerät macht: Foto schießen und per Netzwerk an den Drucker im Büro senden. Praktisch! Wer hat denn schließlich schon ein Kopiergerät dabei?

Arbeiten war heute Dank der mobilen Technik ohne Hin- und Herhetzen möglich. Diesen Stress werde ich mir nun beim Joggen antun. Wer die Bewegung in der Arbeit spart, sollte sie schließlich auf andere Art und Weise erhalten. Der Wetterbericht im Handy sagt für den Nachmittag schlechtes Wetter voraus, aber so leicht lassen wir uns nicht unterkriegen. Eine gute Freundin kommt mit. Sie hat viel mehr Ausdauer und ist richtig sportbegeistert. Seit kurzem verfügt sie über ein Laufhandy, welches GPS-Daten aufzeichnet. Diese lassen sich dann am PC per Google Earth auswerten – einer kostenlosen Software, die über Karten der ganzen Welt verfügt. Das ist aber noch nicht alles: Auch Länge der Strecke, Aktuelle und Durchschnitts-Geschwindigkeit, sowie die zurückgelegten Höhenmeter werden angezeigt. Dank Windows Mobile habe auch ich mein Handy mittlerweile dazu „getuned“. Nach exakt 7,3 Kilometern und 113 Höhenmetern mache ich schlapp: Seitenstechen. Und das trotz Pulsüberwachung und modernster Technik. Mist…

Für den Abend wollen wir uns wiedersehen. Wie bereits erwähnt, solls ja ins Kino gehen. Nun gehts erstmal zu Schwesterherz auf den Geburtstag. Knapp 20 Leute sind geladen; es gibt Kaffee und Kuchen. Über mein Geschenk, einen iPod freut sie sich sehr. Das Technische dazu werde ich ihr wohl erst noch beibringen müssen. Schließlich fragte sie mich, ob eine Art neue „CD“ erfunden worden wäre – eine echte würde da schließlich nicht reinpassen. Um die Party nicht zu vermiesen spare ich mir den Kommentar und wir gehen zum gemütlichen Teil über. Hauptgesprächsthema: Kindererziehung. Hier kann ich mich nicht beteiligen und warte diskret bis zum Themenwechsel. Die Wartezeit versüße ich mir, durch Anschreiben eines ehemaligen Schulfreundes über das Portal Facebook, für welches es seit Neuestem ja auch eine Handyversion gibt. Außerdem sollte ich mal die RSS-Feeds durchsehen, was denn heute so in der Welt passierte. Könnte ich zwar auch, indem ich die Tagesschau live ansehe, aber das wäre zum jetzigen Zeitpunkt wohl etwas unhöflich.

Themenwechsel zum richtigen Zeitpunkt. Meine Schwester stellt ihr neues Mobiltelefon vor. Mehr als Telefonieren und SMS schreiben wird sie damit wohl nie. Wenn sie wüsste, zu was so ein Multifunktionstalent alles gut ist…

21:00 Uhr. Langsam wirds Zeit zu gehen. Mein Handy weist mich – diesmal etwas diskreter als am Morgen – darauf hin, dass ich langsam los müsse. Ich verabschiede mich und fahre in Richtung Kino. Zeit, noch ein letztes Mal für heute meine E-Mails zu checken und schnell noch den nächsten Arbeitstag vorzubereiten. Im Kino wird das Telefon natürlich ausgeschalten. Das erste Mal an diesem Tag, dass ich mobil „von der Aussenwelt abgeschnitten“ bin. Aber vor hundert Jahren sprachen die Menschen ja schließlich auch direkt „von Mensch zu Mensch“ – die wohl ansonsten angenehmste, aber auch unpraktischte Art der Kommunikation.

Foto: Jens Fröhlich / suedkurier.de

Petition gegen ELENA – Aufruf zum Protest.

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Der Chaos Computer Club ruft mal wieder zum Protest auf. Diesmal gegen das ELENA-Projekt delater-datenklau-300365der Bundesregierung. In der ELENA-Datei sollen alle Daten zu Arbeitnehmern gespeichert werden.

ELENA soll eine der größten Datenschutzverstöße Deutschlands werden. Alle Arbeitgeberdaten sollen dort gespeichert werden. Ob Verspätungen, krankheitsbedingte Fehlzeiten, Abmahnungen, Kündigungsgründe, Elternzeit sowie die Teilnahme an Streiks, aller angestellten Mitarbeiter sollen an eine „Zentrale Speicherstelle“ (ZSS) übermittelt werden. Mit diesen Informationen kann man die aktuelle und die zukünftige Situation von Arbeitnehmern zerstören.

[Hier zum CCC]
[Hier zur Petition]

Aktueller Stand: Knapp über 13.000 (07.02.10, 21:41)

Es ist nie zu spät zum Protest. Es ist auch nie zu spät, seine Meinung kundzutun. Unterzeichnet die Petition! Zensursula kennt das ja schon.

Foto: Antje Delater / Pixelio.de