Das letzte Wochenende war hier in Villingen, die alljährliche Zamenhoffeier, zu Ehren Ludwig Zamenhofs, der die Sprache Esperanto erfunden hat, die ich spreche und für die ich Ansprechpartner für Jugendliche in Baden-Württemberg bin.

Freitag Abend fing alles an. Einige Esperanto-Freunde, u.a. aus Aalen, Stuttgart, Hof, Essen, Karlsruhe, Rastatt etc., kamen an und es gab mal wieder eine herzliche Begrüßung, da man sich nur wenige male im Jahr sieht. Wir saßen gemütlich beisammen und irgendwann startete auch das Abendprogramm. Es gab leckere Weihnachtsplätzchen und dazu Bier ;-). War total schön, alle mal wiederzusehen. Heute gings nur bis 11, dann traf ich mich noch mit Merker & Co. in der Färberstraße.

Am Samstag trafen wir uns dann um 14 Uhr in der nächtlichen Ruhestätte der Esperanto-Freunde. Sie hatten auf Luftmatratzen in der Kirche übernachten müssen, in der ich schon ein Festival organisiert hatte. Es ging los, zur Einweihung von 2 Gedenktafeln in der Villinger Innenstadt. Bernhard Eichkorn, Pfarrer und selbst Esperantist, erklärte die Tafeln und ehrte die Menschen, die bereits 1905 in Villingen die Esperanto-Gruppe gegründet hatte: Blumenstock und Kratt – beide mittlerweile leider schon verstorben.

Anschließend – nach einer quälenden Zeit mit eisigen Füßen in der trockenen Schwarzwaldkälte – kehrten wir dann noch in eine Gaststätte ein und es gab Heiße Schokolade mit Apfelstrudel.

Abends traf ich mich wieder mit Merker, Matze, Thomas und Sina. Wir hatten nur eine Flasche Wodka gekauft, aber diese war bald leer. So riefen wir den Pizza-Express an und bestellten uns für 12,– EUR eine zweite Flasche Wodka – bis wir dann irgendwann in die Färberstraße liefen. War wieder mal ziemlich lustig. Wir trafen noch Theresa, Frauke, Irina (die ich in den letzten Tagen sicher 5mal oder öfter getroffen habe), Feiss, Ferhat und viele mehr…

Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen: Die Jahreshauptversammlung für die Esperanto-Jugend Baden-Württemberg stand an und da ich dort ya Vorstandsmitglied bin und der 1. Vorstand nicht da war, musste die Sitzung nach dem Protokoll von mir geleitet werden. Inge half mir aber ziemlich dabei. Ich bin für weitere 2 Jahre „Ansprechpartner für Jugendliche in Baden-Württemberg“.
Danach gingen wir alle noch essen. Manche Leute verabschiedeten sich nach und nach, damit sie noch ihren Zug bekommen konnten und so waren wir am Ende noch zu viert, bis auch ich mich dann verabschiedete.

War eigentlich ein recht gelungenes, wenn auch ermüdendes Wochenende. Es war viel harte Arbeit zu erledigen.

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  1. Anonymous
    Nov 19, 2007

    vielleicht ist das eine blöde frage, aber sprecht ihr dann eigentlich nur esperanto? ich meine, dass würde ja sinn machen, das dann auch in der praxis anzuwenden.

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  2. Ratzingeronline
    Nov 19, 2007

    Das ist doch keine blöde Frage. Das hab‘ ich mich auch immer gefragt, als ich nur gesprochen, aber noch keine Treffen besucht habe.
    Meistens sprechen wir auf deutschen Treffen Deutsch. Nur in der Öffentlichkeit evt. Esperanto oder bei Sitzungen (manchmal). Schwieriger ist es da allerdings auf internationalen Treffen, z.B. Weltkongress oder das Treffen in Polen, auf welchem ich dieses Jahr war.
    Aber Esperanto ist wirklich ne saugeile Sprache – wer sie nicht spricht, hat echt was verpasst: Man lernt tausende neue Leute kennen, kann saugünstig oder umsonst fremde Länder bereisen und dort übernacht u.v.m.

    Ich hoffe, ich konnte dir die Frage beantworten 😉

    Liebe Grüße,
    RatzE

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  3. Anonymous
    Nov 19, 2007

    ich versuch mich gerade an italienisch. ich will so gerne noch mindestens eine sprache lernen. englisch war kein großes problem, an französisch und latein bin ich verzweifelt. holländisch ist grausam.
    mal sehen, ob ich das schaffe…

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  4. Ratzingeronline
    Nov 20, 2007

    Italienisch… Interessante Sprache! Wenn du Italienisch sprichst, ist Esperanto ein Kinderspiel…

    Ich wünsch dir viel Glück. Ich hab bissel Spanisch gelernt. Ist auch ne tolle Sprache, falls es mit Italienisch nicht klappt…

    Viele Grüße,
    RatzE

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