2015 ging es weiter, wie es 2014 geendet hatte. Wir machten viele Fahrten und Ausflüge. Ich machte es zu meiner Aufgabe, Jacki zu zeigen, was gut ist und so wurde sie ebenso Sushisüchtig, wie ich es bin. Die Zahl an Übernachtungen an schönen Orten stieg – mal im Hotel, in der Jugendherberge (meiner Jugendherberge!), in Privatwohnungen (via Airbnb vermietet) und auch im Auto. Es gab nichts tolleres, einen Tag mit Jacki zu verbringen, ihr zuzusehen, wie ihr Haar während der Fahrt im geöffneten Fenster wehte, sie Selfies von uns schoss während ich das Auto steuerte und wir dann am Abend schließlich nebeneinander einschliefen. Und dabei war ganz egal, ob das Hotel 5 Sterne hatte oder keinen. Ich hätte sogar unter einer Brücke mit ihr geschlafen, wenn es hätte sein müssen! Wir besuchten das Oktoberfest. Ihr Fetisch für Dirndl machte sich bezahlt, weil die Auswahl eines möglichen Outfits daher nicht gering war. Ich dagegen trug zwar eine Lederhosn, geliehen, die aber so groß war, dass man mich entweder als Lederhosn-Leiher oder Ehemals-150kg-Mann einschätzen musste, wenn man mich so über die Wiesn schlendern sah. Wir verbrachten Stunden im Teufelsrad, waren fasziniert vom Gewusel auf dem Oktoberfest, das an einen Ameisenhaufen erinnerte und saugten die Stimmung dieses besonderen, traditionellen Volksfestes nahezu in uns auf. Auf den ersten Besuch hier sollte auch 2016 ein weiterer Besuch folgen. In wahrscheinlich tagelanger Kleinstarbeit bastelte Jacki mir 2015 einen unbeschreiblich tollen Adventskalender mit filigran ausgeschnittenen Schneeflocken und noch tollerem Inhalt. Mit meiner Agentur konnte ich auch 2015 einige lukrative Projekte an Land ziehen, u.a. durch Gestaltung von Internetseiten zweier größerer Unternehmen und zahlreicher kleinerer Firmen.


Weitere Rückblicke (alle entstanden 2018):