Mir geht es heute wieder ganz gut.
Deshalb will ich auch versuchen heute noch hier rauszukommen – mit ein paar Schmerzmitteln, falls mein Kopf mal wieder kurz vorm Platzen stehen sollte. Morgen werde ich so oder so wieder hierher kommen – auf einen (hoffentlich) letzten Untersuchungstermin.
Aber ich denke, es tut mir selbst auch gut, wieder in meiner gewohnten Umgebung zu sein. Mit Essen, dass nicht aussieht, wie aus dem Schweineeimer geklaut und sich erst beim Probieren herausstellt, dass das ein Dessert mit Rosinen darstellen sollte, aber dennoch nach Haferschleim schmeckt. Außerdem soll die Nadel aus meinem Arm. Die nervt.
Man kann es hier duchaus 24 Stunden aushalten – aber nicht 25. Habe mittlerweile ne nette Krankenschwester kennengelernt und Tee mit ihr getrunken und einen coolen Typen, der ganz nett ist, aber nach 20 Stunden vermisse ich nun Possenhofen, das Paradies, schon wieder.
Außerdem fühlt man sich hier von Zeit zu Zeit auf das Niveau der mittaglichen 13-Uhr-Sendungen versetzt: „Dann noch viel Glück auf Deinem Leben!“
Untersuchungen standen heute keine an. Lediglich mein Fieber – über welches ich nicht verfüge – wurde gemessen: 36,4 °C. Alles im grünen Bereich.

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). Grüne Wiesen, bayerische Landschaft – unbeschreiblich…
Langsam fühle ich mich hier, wie sich ein Animateur im Cluburlaub auf Teneriffa fühlen muss. Nein, nicht wegen dem guten Wetter (das noch immer auf sie Warten lässt) – sondern wegen den Gästen. Ist durchaus positiv gemeint. Sobald man sich im Haus befindet, ist man Ansprechpartner für alles und jeden. Der eine will eine große Schüssel, der nächste einen Fussball, wieder ein anderer möchte Geld wechseln und das natürlich um 9:00 Uhr genauso wie um 22:00 Uhr. Und immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Schließlich will man nicht als der launische, unfreundliche Zivi gelten, sondern auch Leute kennenlernen, Gespräche führen und (Trink-)Geld verdienen.
Was gibts noch zu erzählen? Ach ja: Zur genannten Frühstückshilfe gibt es noch etwas zu sagen. Die Münchener Nashorns* haben sich angekündigt – eine Football-Mannschaft, bestehend aus vielen, jungen, hübschen Männern (Naja, mein Anblick reicht ihr wohl nicht mehr aus…). Seit einem Jahr fiebert sie diesem Zeitpunkt entgegen und freut sich wie ein kleines Kind auf das Wiedersehen. Das ist cool…