(Nebenbei einen neuen Videogestaltungsdienst getestet).
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Happy New Year
2o1o
!!!
Foto: Tom Kleiner / Pixelio.de
Das Jahr 2009 hatte wunderbar begonnen.
…und zwar gemütlich im Ski- und Partyort Ischgl, wo ich Silvester 2009 mit Merker und unserem Kroaten Zvoni feierte.
Nur noch einen Monat sollten wir zusammen sein, denn den hauptsächlichen Teil 2009s verbrachte ich in Possenhofen (Geburtsort von Sissi) bei der reichsten Stadt Deutschlands Starnberg, um zu leben und zu arbeiten. Meinen Zivildienst begang ich hier. Der Alltag bestand aus Arbeiten, Computer und Feiern. Viele nette Mädchen und Jungs lernte ich hier kennen. Nur das Pendeln mit der Bahn, ab und zu, zurück in den Schwarzwald brachte öfter Probleme. Verspätungen und Servicewüstereien waren an der Tagesordnung.
Über Ostern kamen mich dann Merker, Manu und Zvoni besuchen. Nacktbaden war angesagt, schließlich frühlingte es schon sehr! Auch das Hofbräuhaus erkundeten wir!
Der Besuch in der Zivildienstschule war Mist. Während jeder einen vorgeschriebenen Lehrgang erhielt, fuhr ich vollkommen umsonst 2 Stunden mit der Bahn nach Geretsried, wo mir dann mitgeteilt wurde, dass für mich der Lehrgang ausfallen würde. Deutschland – Land der Gesetze – die es dann selbst nicht einhält.
Dann folgte ein grausamer Monat: Der Mai. Scharen von schrecklichen, monströsen Biestern verfolgten mich in Bayern. Die sogenannten Maikäfer, RIESENGROSSE UNGEHEUER bissen mir Daumen und Zehen ab. Ich überlebte nur knapp!
Erst nun entschied ich mich, für Twitter – auch wenn ich eigentlich schon lange über einen Account verfügte. Gottseidank jetzt, denn mein bisheriger Dienst „FrazR“ schloss bald die Pforten.
Eine riesige Glückssträhne überrannte mich im Mai. Dank dem Dienst Hiogi, einem Fragenbeantwortungsdienst per SMS, gewann ich Hotelgutscheine, Einkaufsgutscheine und ein Handy.
Schlaflose Nächte bereiteten mir Natur und Polizei in der zweiten Jahreshälfte. So bekam ich Mitte Mai mein erstes, richtiges Erdbeben mit einer Stärke von 4.5 mit. Auch eine Geiselnahme wurde mir durch lautes Hubschraubergetöse nachts mitgeteilt.
Ein ganz traditionelles Besäufnis fand ebenfalls noch diesen Monat statt: Eine sogenannte Mai-Dult, eigentlich organisiert, um Spenden für die Kapelle von Possenhofen zu erhalten. Nichts da: Als der Ausschank von Bier nachts um 10 zuende war, besorgte der possenhofener Bürgermeister noch einen Kasten Bier für die letzten Übriggebliebenen. Das war der erste und letzte Kontakt zu den teilweise millionenschweren Possenhofener Einwohnern.
Der Südkurier schreibt über mich. Der Bericht von Journalist Jens Fröhlich fällt gut aus. Und doch würde ich der einzige Mensch der Serie „Netzmenschen“ bleiben. (Originalartikel)
Meine Nord-„Ehe“frau kommt mich aus dem hohen Norden besuchen. Wir nehmen am Handballspiel in Allach teil (zumindest als Zuschauende), besuchen das Hofbräuhaus, gehen ins Deutsche Museum um und grenzenlos zu langweilen und gehen in einen Mode-Dönerladen. Die Partys am Steg bleiben nicht aus. (Nicole)
Jede Menge weitere Partys am Steg 4 fallen an. Georg, ein Kollege, feiert Geburtstag – außerdem ist Nicole zu Besuch. Viele Schulklassen feiern auch dort. Man schließt sich denen an. Außerdem die Nacht der vielen Schnuppen. Eine Gina-Lisa-Kopie lernte ich kennen.
Auch ein kurzer Krankenhausaufenthalt lässt mich nicht Schlappwerden.
Im August lerne ich Lars Wolf kennen, einen in den 70ern sehr bekannten Künstler der Sangeskunst. Er verkauft mir eines, seiner ganz tollen Gemälde. Eine Freundschaft ergab sich an diesem Abend, beim Anstoßen mit frischer Kuhmilch und Pils.
Im September machte ich einen Abstecher nach Berlin. Hier sollte eine größere Demonstration gegen Überwachung stattfinden. Sehr erfolgreich nahm ich daran teil und durfte viele Menschen aus der Szene kennenlernen. Ein weiterer Grund war aber auch die blog.de-Party im Breipott und eine Veranstaltung am Brandenburger Tor.
Das Oktoberfest findet – wie jedes Jahr – in München statt. Bei meinem ersten Besuch dort durfte ich Veronika Ferres und Uschi Glas – nach Vorbeischleichen an diversen Türstehern – im Käfer-Zelt kennenlernen. Auch Michael Ammer, berüchtigter Partykönig war anwesend.
Halloween verbrachte ich mit Ex-Kollegen Manu im Europapark Rust – Deutschlands größtem Freizeitpark. Nette Schweizerinnen lernten wir hier kennen.
Auf den letzten Drücker kamen Oma (ICQ), Tante, Cousin und Schwester(Facebook) nach Possenhofen. Nach einer langen Stadtbesichtigung von München, entspannten wir uns abends bei ein paar Maß im Hofbräuhaus. Wir lernten einige Australier und Amerikaner kennen. Sogar meine Oma konnte ihr Englisch auffrischen, indem sie einen jungen Australier kennenlernte. Abends schankten wir spät zur S-Bahn nach Possenhofen.
Ein Besuch an der Nordsee steht an. All‘ den Erzählungen und Schwärmungen (gut Deutsch…) von Nicole konnte ich nicht standhalten. Ich musste mir selbst ein Bild von Jever und Wilhelmshaven machen. Auch in Hamburg stecherte ich einen Abstecher ab.
Ein Anstoß zur Diskussion wegen Schlägereien bei Stufenpartys in Villingen und Ausschank von Alkohol wird von mir an die Polizeidirektion gegeben. Der Polizeidirektor äußert sich öffentlich in der Zeitung. Stufenpartys bei den Black Ridern sollen verboten werden.
Das war mein Jahr 2009.
Wie war Euers?
Folgende Aktionen müssen während meines Zivildienstes noch erledigt werden:
(Bisher 14 von 23, Zivildienst 9. von 9 Monaten)
Letzte Aktion: Weißwurstfrühstück mit Weißbier
Leider nicht alles geschafft… Naja.
Ich lebe noch.
Wollte mich nur eben melden. Hatte nun Besuch hier in Possenhofen. 3 Tage. 4 Personen. München, Kultur und Party stand au dem Programm.
Außerdem bin ich nun wieder ein freier Mensch und habe die 5 Grundrechte zurück, die mir vor Beginn des Zivildienstes genommen wurden: Ich habe meinen Zivildienst beendet.
Heute gehts nach Freiburg, da ich zusammen mit einem Zivi-Kollegen in den Europapark will.
DANN melde ich mich wieder .
Der Urlaub in Hamburg und an der Nordsee. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei. Unfassbar. Postkarten sind verschickt. Als nächstes wird es vielleicht mal wieder ins Ausland gehen. Wobei mir Deutschland schon sehr gut gefällt. In welchem Land hat man es – trotz Zensurprobleme und Wirtschaftskrise – so einfach und schön, wie in Deutschland? Und der Norden ist wirklich toll. Der Süden zwar auch, aber irgendwie mag ich Flachland. Zuuumindeeeest, wenn es um die landschaftlichen Gebilde geht. Und das Flair…!
So ein Inlandsflug kostet ja auch nichts. Das könnte zur monatlichen Angewohnheit werden…
Ein krönender Abschluss war heute noch der Feueralarm, in der Jugendherberge. Neun Monate habe ich darauf in Possenhofen gewartet – nichts hat sich getan und dann passiert das in Hamburg. Die Polizei war innerhalb von 1 Minute da – die Feuerwehr nach 5. Superschnell. Gerettet wurde keiner und es machte auch keiner Anstalten, das Haus zu verlassen. Obwohl es ja wirklich gebrannt hatte. Fussel im Trockner hatten sich entzündet und dann den Alarm ausgelöst. Die Mitarbeiterin hat vor lauter Panik gar nicht gewusst, was sie machen sollte.
Aber immerhin durfte ich kostenlos dort übernachten, frühstücken und mittagessen. Nudeln mit Würstchen und Gemüse gab es. Komische Zusammenstellung, aber schmeckte gar nicht übel.
Hübsche Stewardessen (Jaaa, ich weiß: Flugbegleiterinnen) haben sie bei der Lufthansa. Ich frage mich gerade, ob die in einem Casting auserkoren werden. Schlank müssen sie ja sein, um durch die engen Gänge zu kommen.
Bevor ich nun noch mehr Quatsch schreibe, schalte ich mich mal ab und lebe mich hier in Possenhofen wieder ein. Morgen will ich vielleicht in den Schwarzwald.
Leichte Schneeflocken fielen auf die Straße, als ich mich morgens um halb 5 den Berg zum Bahnhof Possenhofen heraufquälte. Schweres Gepäck lastete auf meinen Schultern – aber es sollte heute in den Urlaub gehen. In den Norden. Nach Hamburg und nach Ostfriesland. Die Nordsee wollte ich endlich mal wieder sehen – und das Flachland.
DAS MALHEUR
Müde Gesichter begegneten mir in der frühen Bahn, die ich zum Flughafen nahm. Und wie es mein Glück und die Firmenphilosophie der Bahn so wollte, hatte die S-Bahn mal wieder Verspätung. Noch 45 Minuten bis der Flieger abfliegen würde und ich hatte noch nichtmal die Boarding Karte, noch war ich eingecheckt oder durch die Sicherheitskontrolle gekommen. Ein Ereignis, wie es seit August nicht mehr geschehen war, fiel auf die Lufthansa herein. Das komplette System war lahmgelegt. Schweißtreibende Minuten verbrachte ich vor dem Schalter – die Damen dahinter versuchten mich zu beruhigen. Doch der Gegensatz von der Lufthansa zur Bahn: Hier werden Lösungen überlegt. Wie macht man den Kunden am Glücklichsten? Pannen werden schnell beseitigt. Was die Lästereien über die Bahn betrifft, werdet ihr im nächsten Bericht erfahren.
KUNDENSERVICE IST NICHT UNMÖGLICH
Per Hand wurde mir eine Boardingkarte ausgefüllt. Sogar der Mann am Check in meinte, er habe so etwas noch gar nicht gesehen. All die anderen Leute standen am Schalter und mussten beweisen, dass sie einen Flug gebucht hatten. Ich nicht, da ich den richtigen Schalter erwischt hatte. Mein Glück kaum fassend, kam ich sogar sekundenschnell durch die Sicherheitskontrolle.
PROMINENZKOCH IN MEINEM FLIEGER
Kostenlose Tageszeitungen lagen aus. Hier merkte man, wer der König ist. Die Lufthansa, eine der kundenfreundlichsten Airlines schenkte sogar Gratiskaffee am Gate aus. Ein Gesicht ließ mich kurz Grübeln, woher ich es kennen könne. War das nicht Alfons Schuhbeck? Das Flüstern von Damen neben mir, vermutete das auch. Ich sprach ihn an, ob er es wirklich sei und auf sein „Ja“ erwiderte ich nur „Cool“. Im Flieger grinste er mich immer an, wenn mein Blick auf ihn fiel. Er reiste nur mit einem Handgepäckstück. Später bei einer hamburger Friseurin stellte sich heraus, dass Schuhbeck nebenan seinen Gewürzladen hat.
ÜBER DEN WOLKEN
Auch ohne Schlager startete das Flugzeug hervorragend, wenn auch verspätet. Aufgrund des Schnees musste es noch enteist werden. Das Wetter war wirklich miserabel und umso mehr erheiterte sich die Stimmung, als wir den Sonnenschein über den Wolken sahen. DIe Dominik-Tradition Tomatensaft mit Pfeffer wurde beibehalten. Bis auf die Landung war der Flug angenehm. Kurz vor Hamburg warnte der Pilot vor Turbulenzen. Einmal schrie sogar das gesamte Flugzeug auf, als wir in ein Luftloch rutschten. Leicht schlingernd landeten wir auf sicherem Boden. Kaum zu glauben, dass wir tatsächlich in Hamburg waren. Eine Sekunde lang überlegte ich, ob das tatsächlich sein könne oder ob Frank Elstner gleich mit seinem berühmten Satz als Stewardess verkleidet einen Streich gespielt haben könnte. Trotz anderthalbstündiger Verspätung, dauerte der Flug an sich nur 1 Stunde und 20 Minuten. Mobilität!
Und mehr im zweiten Teil der großen Hamburgreise. Morgen auf RatzingerOnline.
(Ich will Euch nicht unnötig warten lassen, aber für heute reichts mir. – Gute Nacht!)
Foto: Manfred Walker / Pixelio.de
Sofort Lebkuchen raus!
Weihnachtsstimmung!
Ab in die Sauna!
Unfassbar, aber heute gab es den ersten Schnee in Pussyhofen und Starnberg, bei 1,7°C. Deprimierend. Ich gebe zu, das Foto ist nicht hier entstanden – den Schnee kann man hier noch nicht auf dem Boden sehen. Hoffen wir, dass es so bleibt…
Foto: Raimund Antonitsch / Pixelio.de
Der Possenhofener (Ur-)Wald.
Im Oktober steht einiges auf dem Plan:
Natürlich seid ihr dabei.
PS: Über alle anstehenden Reisen werdet ihr stets in der rechten Spalte unter „DOPPLR“ informiert.