TUTTLINGEN – Anfang November, morgens um 07:00 Uhr ein erfrischendes Bad in der Donau zu nehmen – wer kann diese Aktion nicht vollkommen nachvollziehen. Sorgt für einen kühlen Kopf und ein unbeschreibliches Freiheitsgefühl…

Manche Pressemitteilungen der Polizei bringen einen ja schon zum schmunzeln. Während die Freunde des Mädchens meinten, sie sei völlig grundlos gesprungen, bin ich mir sicher, dass das im Laufe des Tages ausgenüchterte Mädchen sich selbst nicht mehr so richtig an den Grund des Brückensprungs erinnern konnte. Es wird ein Rätsel bleiben, ob eine verlorene Wette, Solidarität mit isländischen Frauen von denen einige morgens ein nur für Hartgesottene geeignetes Bad nehmen oder die Suche nach Aufmerksamkeit Auslöser waren. Eine Selbstmordabsicht schließe ich schon deswegen aus, weil dem Teenager selbst im alkoholisiertesten aller alkoholisierten Zustände – selbst in Kombination weiblich-pubertärer Hormone – klar gewesen sein muss, dass ein Sprung in die Donau – selbst aus 3 Metern Höhe – nur selten tödlich enden.

Pressemitteilung der Polizei:

Tuttlingen (ots) – Am heutigen Montagmorgen, gegen 07.00 Uhr, sprang eine 16-jährige Jugendliche von der „Scalabrücke“ in die Donau. Das offenbar alkoholisierte Mädchen konnte durch die Feuerwehr aus der eiskalten Donau gerettet werden. Die 16-Jährige kam mit starken Unterkühlungen ins Krankenhaus. Bei dem Rettungseinsatz war die Feuerwehr mit einem Boot sowie einer Drehleiter vor Ort. Nach Aussagen von zwei Jugendlichen, welche zuvor mit der 16-Jährigen unterwegs waren, sei ihre Bekannte völlig grundlos gesprungen.


Rückfragen bitte an: Michael Aschenbrenner, Polizeipräsidium Tuttlingen, Pressestelle, [Link zur Quelle]
Bild: Rathaussteg, Tuttlingen, erstellt von Karl Gotsch (Zur Wiederverwendung gekennzeichnet)