Überfall auf Commerzbank-Filiale.

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Spektakulär ist es heute in Villingen im Schwarzwald zugegangen. Die Commerzbank in der Niederen Straßepolizei wurde überfallen. Erbeutet wurden laut Angaben der Polizei rund 100.000 Euro. Der Täter ist trotz Suche mit Hubschrauber und Suchhunden noch immer auf der Flucht.

Gegen 11.30 Uhr hatte der Täter die Bankfiliale betreten und verlangte bei einem Bankangestellten den Bankvorstand, welchem er seinen silberfarbenen Alukoffer mit einer angeblichen Bombe zeigte. Er kommunizierte überwiegend mit schriftlichen Weisungen.

Der Filialleiter begleitete den Täter in den Tresorraum. Mehrere zehntausend Euro wurden ihm dort ausgehändigt. Er gab vor, weitere Sprengkörper zu besitzen und steckte dem Bankvorstand eine angebliche Bombe in die Jackentasche.

Zusammen mit dem Vorstand verließ er anschließend gegen 12.20 Uhr die Bank. Er ging in die Niedere Straße in Richtung Oberes Tor und entließ seine Geisel nach einigen hundert Metern, von wo aus der Filialleiter die Polizei rief.

Die Bomben sollen laut Experten des Landeskriminalamts Bomben sein. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen mit zwei Hubschraubern und Spürhunden wurden sofort eingeleitet.

Der Räuber wird als etwa 180 Zentimeter groß und etwa 50 Jahre alt beschrieben. Bekleidet war er mit einem dunklen halblangen Mantel, einer dunklen Hose sowie einem blauen Hemd mit dunkler Krawatte. Er sprach ohne erkennbaren Akzent, trug eine braune lockige Perücke sowie eine Sonnebrille. Sein natürliches Kopfhaar dürfte grau sein.

Die Villinger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter der Tel.Nr: 07721/6010 um Hinweise auf den Räuber.

Foto: Polizei

SEK-Einsatz in Starnberg: Geiselnahme unblutig beendet.

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sekeinsatzAm Montag berichtete ich live ab 23:40 Uhr bis kurz vor 01:00 Uhr über Twitter, dass um den Starnberger See mehrere Hubschrauber unbeleuchtet aktiv seien. Recherchen zum aktuellen Zeitpunkt erbrachten kein Ergebnis. Heute klärte sich die Situation durch Presseberichte auf. Laut dem Merkur-Online schlug in Starnberg ein Sondereinsatzkommando zu, nachdem ein Ehepaar einen 79-jährigen Notar als Geisel genommen hatten.

Nach einem Urteil zu einem Erbstreit, dass ein Ehepaar aus Starnberg nicht akzeptieren wollte, wurde ein Notar in das Haus geladen, der den beiden helfen sollte. In der Hoffnung, dieser könne ein bestehendes Urteil aussetzen (was der mann natürlich nicht konnte) hielten sie ihn mehrere Stunden im Keller gefangen, ketteten ihn sogar an eine Wand.

In der Nähe der S-Bahn-Station Starnberg Nord wurde zur späten Stunde das Drama Dank gewagten Eingriffs des Sondereinsatzkommandos beendet. Dieses drang durch die Kellertür von hinten in das Haus ein und überraschte das kriminelle Ehepaar. Die Schwester der Frau meinte nur: „Die beiden sind Streithansl.“

So wurde gestern Nacht schon Bericht erstattet:

23:40 Uhr: Unbeleuchteter #Hubschrauber und laute #Sirenen über den #Starnberger #See. #Unfall?
23:55 Uhr: Alle Nachrichtendieste abgeklappert; Twitter wird beobachtet. Bisher keine Infos. So kann ich nicht schlafen.
23:58 Uhr: Hubschrauber startet wieder irgendwo in der nahen Umgebung. #Starnberg
00:06 Uhr: Es scheinen 2 Helipkopter zu sein.
00:10 Uhr: Okay, die S-Bahn fährt noch. Daran kanns schonmal nicht liegen.
00:12 Uhr: Flughafen München Airport meldet keine Unregelmäßigkeiten.
00:14 Uhr: Ein Waldbrand wirds kaum sein, nach dem starken Regen vorhin.
00:18 Uhr: Hubschrauber war eben direkt über mir. Irgendwelche Tiere in der Wiese sind alle geflüchtet.
00:42 Uhr: Jetzt war es kurz ganz leise. Wollte zum See. Jetzt höre ich den Helikopter wieder.

…konnte sich in der Nacht dann aber nicht mehr aufklären.