PayPal gibt Wikileaks frei.

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Haha, das ist ja super.
Gestern mittag eine Mail an PayPal gesendet, wo ich eine Frist bis heute 12 Uhr gesetzt habe, das Konto von Wikileaks wieder zu öffnen, da ich ansonsten die Zusammenarbeit ebenfalls beenden werde. Heute lese ich in den Tagesschau News:

Etappensieg für WikiLeaks
PayPal gibt Spendengeld frei

(Link)

Da haben wohl noch andere reagiert und PayPal deren Meinung geschrieben…

Unfall bei Wetten dass: Sendung wird abgebrochen.

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Für alle, die nun gerade auf meine Seite kommen, weil Sie ‚Wetten dass‘ in Google eingegeben haben und sich Sorgen um den verunglückten Kandidaten Samuel Koch machen:

Er wird zur Stunde in der Uniklinik untersucht – mittlerweile kann er seine Beine wieder spüren. Das ZDF will im „Heute Journal“ um 22.45 Uhr über den neuesten Stand informieren. Der Kandidat wollte über mit Federschuhen über verschiedene Autos springen. Die ersten Sprünge glückten: Doch als er über das vierte Auto, in dem sein Vater saß, springen wollte, verunglückte der junge Mann. Sanitäter eilten herbei. Wenig später war er wieder ansprechbar. Gegen 20.42 Uhr verabschiedete sich Thomas Gottschalk erst einmal aus der Sendung.

Um 21.09 Uhr schaltete das ZDF wieder in die Sendung. Gottschalk informierte die Zuschauer, dass der Kandidat wieder seine Beine spüre, er aber unter diesen Umständen nicht weiter „einen auf heiter“ machen könne. „Ich bitte um Verständnis. Es ist das erste Mal in meiner langen Karriere, dass so etwas passiert. Das ist das Allerschlimmste, wir bedauern das unendlich“, sagte Gottschalk sichtlich betroffen. „Ich habe immer gesagt, dass wäre für mich das allerschlimmste, wenn meinen Kandidaten so etwas passiert“, so Gottschalk. Samuel Koch habe ihm vor der Show gesagt, dass er sicher sei, dass er das, was er anbietet, könne. „Wir haben mehrfach geprobt“, so Gottschalk.

Das ZDF zeigt nun statt Wetten dass…? einen Krimi.Es ist das erste Mal in der fast 30-jährigen Geschichte der Sendung, dass diese wegen eines Unfalls abgebrochen werden musste.

Ermittler sollen bald Kinderpornografie verbreiten dürfen.

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Wie Bloggerkollege Dobschat gerade berichtet, drehen die Herrschaften kameravon der CDU noch mehr am Rad. Um genau zu sein ist es mal wieder der Herr De Maizière, der unmögliche Befugnisse für Polizisten fordert.

So sollen Kriminalbeamte und V-Männer, die in der Szene unterwegs sind, künftig Kinderpornografie vertreiben und verbreiten dürfen. Das Löschen und Sperren von Internetseiten sei keine Kriminalitätsbekämpfung, sagte de Maizière der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. So sollen auch zukünftig Kreditkarteninformationen und Eingaben in Suchmaschinen zur Kriminalitätsbekämpfung beitragen. Wie schon so oft, wiederholte de Maizière den berühmten Satz „Das Internet ist kein rechtsfreier Raum“.

Der Gläserne Bürger wird immer gläserner. Auch unbescholtene Bürger geraten so immer wieder ins Visier von Ermittlern.

Foto: Hartmut910 / pixelio.de

Kachelmann: Neue Pressemitteilung.

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Heute Mittag ist mir eine neue Pressemitteilung vom Landgericht Mannheim zum Fall Kachelmann übersandt worden. Die möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten:

Pressemitteilung im Verfahren gegen J. Kachelmann

Entscheidung über Antrag auf Aufhebung des Haftbefehls verschoben

Die Strafkammer wird über den Antrag auf Aufhebung des Haftbefehls u.a. im Hinblick auf eine weitere Stellungnahme des Verteidigers erst in der nächsten Woche entscheiden.

Über die Entscheidung der Strafkammer werden Sie zeitnah im Rahmen einer schriftlichen Pressemitteilung unterrichtet werden, die auch auf der Homepage des Landgerichts Mannheim eingesehen werden kann. Ich darf in diesem Zusammenhang nochmals darauf hinweisen und um Verständnis bitten, dass aus Gleichbehandlungsgrundsätzen grundsätzlich keine telefonischen Auskünfte über den Fortgang des Verfahrens erteilt werden. Bitte sehen Sie daher von Anfragen bzgl. des konkreten Entscheidungstermins der Strafkammer ab.

Richter Dr. Hirsch

Was ich doch aber sehr bemängeln muss: Die Pressemitteilung, die mir per Mail vom Landgericht zugestellt wurde, enthielt alle Empfänger als Liste. So u.a. wichtige Mailadressen des ZDF, der BILD und weiteren wichtigen Pressevertretern. Finde ich datenschutzrechtlich etwas bedenklich, wenn man überlegt, dass die Mail von einem Gericht zugestellt wurde.

Schüler wegen T-Shirt festgenommen. – [UPDATE 2]

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Wegen des Aufdrucks «A.C.A.B.» auf seinem Sweatshirt ist ein 15-Jähriger bei einer Bildungsdemo acabam Dienstag in Nürnberg festgenommen worden. Er musste sich im Präsidium nackt ausziehen.

Robin, ein 15-jähriger Nürnberger Gymnasiast, trug die Aufschrift auf einem Shirt, das ihm seine Eltern von einer Reise mitgebracht hatten.

Auf der Bildungsdemo dann wurde er in dem T-Shirt von der Polizei zur Gefangenensammelstelle gebracht. Dort wurde er durchsucht und musste sich hinter einem Wandschirm splitternackt ausziehen.

Ist die beleidigende Buchstabenkombination bei Demonstrationen und Versammlungen zu sehen, wird seither immer ein bedingter Vorsatz unterstellt und der Betreffende wegen Beleidigung angezeigt, so eine Absprache mit den Staatsanwaltschaften Nürnberg-Fürth und Ansbach.

Nach zwei Stunden konnte der 15-Jährige, der laut Polizei keine Angaben zu dem Vorfall machte, das Präsidium wieder verlassen. Sein Sweatshirt allerdings behielten die Beamten vorläufig. Er habe auf dem Heimweg ziemlich gefroren, berichtet der Schüler.

Update (I): Es gibt bereits Rechtssicherheit, so hat das Amtsgericht Tiergarten bereits 2000 entschieden, dass es sich bei diesem Kürzel um keine Beleidigung handelt.

Update (II): Verzeihung, Drago hat mich eben darauf hingewiesen, dass ich vergaß, zu schreiben, was A.C.A.B. bedeutet. Hier der Nachtrag: „All Cops Are Bastards“ und für die Englisch-DAUs unter Euch: „Alle Polizisten sind Bastarde“.

Wollte nicht duschen: Mädchen (10) mit Elektroschocks außer Gefecht gesetzt.

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Mit einer Elektroschockpistole hat ein Polizist in den Vereinigten Staaten eine Zehnjährige außer Gefecht gesetzt. taserDas Kind hatte nicht duschen wollen.

Ein bockiges Mädchen (10) ist in den USA von einem Polizisten mit einem Elektroteaser außer Gefecht gesetzt worden.

Die Mutter rief die Polizei, nachdem sich ihre Tochter mit Händen und Füßen wehrte, vor dem Zubettgehen zu duschen. Ein Beamter versuchte vergeblich, die Zehnjährige zu bändigen. Sie habe „wild um sich getreten“. Die Mutter meinte, es wäre möglich, den Teaser zu nutzen, wenn es nötig sei. Darauf hin kam die Elektroschockpistole zum Einsatz.

taser2Durch abgeschossene Drähte mit Widerhaken direkt in den Körper des jungen Mädchens wurden starke Stromimpulse abgefeuert. Das Mädchen war wehrlos.

Das Kind ist seit dem Vorfall im Kinderheim untergebracht. Der von der Mutter geschiedene Vater beklagte den Vorfall. Zwar habe seine Tochter emotionale Probleme, stelle aber keinesfalls eine Gefahr dar. „Sie hat nicht verdient, wie ein Tier behandelt zu werden“, sagte er. Die Polizei erklärte, gegen den Beamten seien keine disziplinarischen Maßnahmen eingeleitet worden.

Nach Einschätzung der Menschenrechtsorganisation Amnesty International hingegen spielten Taser in den USA seit Juni 2001 bei über 350 Todesfällen eine Rolle, darunter beim Tod von zwei Minderjährigen in diesem Jahr. Der Hersteller der umstrittenen Elektroschockpistolen, Taser International, hat im Oktober erstmals vor möglichen Herzproblemen durch den Einsatz der Geräte gewarnt.

Chatprotokolle zwischen SchülerVZ-Team und "Hacker" aufgetaucht.

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SchülerVZ hatte behauptet, von dem Hacker der sich kürzlich im Gefängnis umgebracht hatte, erpresst worden zu sein. Dies scheint nun, aufgrund eines aufgetauchten Chatprotokolls schuelervz_Logowiderlegt zu sein, auch wenn die VZ-Verwaltung noch immer an den Erpressungsvorwürfen festhält.

Laut einem Bericht von Spiegel online, hatte der Täter „L.“, der in der Szene als „Exit“ bekannt gewesen sein soll, tagelang Verhandlungen mit den VZ-Betreibern geführt. Diese unter anderem auch per Onlinechat. Jodok B., der Technikchef der VZ-Gruppe hatte „Exit“ am 17. Oktober kontaktiert, nachdem ein Video auf Youtube veröffentlicht wurde, dass das Datensammlungs-Programm von „Exit“ bei der Arbeit zeigte. Laut Spiegel zeigt das Protokoll des Chat, dass der Firmenangestellte den jungen Hacker teils lockte, teils drohte – und dass die Firma selbst mehrfach das Thema Geld ansprach.

Laut Bericht schrieb er „du – und andere können bei uns rumhacken wie sie wollen. ich bezahl euch sogar gerne dafür!“ – unter einer Bedingung: „wenn ich jemanden dafür bezahle, möchte ich, dass das nicht public wird“. Auf die Frage, was L. mit dem Datensammeln erreichen wolle, antwortete der junge Mann: „gar nichts, das war’n just4fun projekt“.

Er entschied sich zur Kooperation mit SchülerVZ und fuhr nach Berlin. Die Taxirechnung in Höhe von 530 EUR bezahlte das Unternehmen.

Wie das Gespräch ablief, steht im Artikel von Spiegel Online.

SchülerVZ vielleicht doch nicht erpresst?

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Der Anwalt des verstorbenen mutmaßlichen SchülerVZ-Erpressers hat die Anschuldigungen gegen seinen schuelervz_LogoMandaten zurückgewiesen und schwere Vorwürfe gegen den Betreiber der VZ-Netzwerke erhoben.

Demnach versuchte der Verstorbene nicht, das Unternehmen zu erpressen, vielmehr war das VZ-Netzwerk bereit, ihm eine Art „Schweigegeld“ zu bezahlen, um den Fall nicht an die Öffentlichkeit kommen zu lassen.

Statt 80.000 Euro zu erpressen, soll durch ein Mitarbeiter der VZ-Gruppe ein „ein unbeziffertes Zahlungsangebot gemacht worden sein“. Dies berichtet die DPA in Anlehnung an Rechtsanwalt Ulrich Dost. Die User seien Kapital des Unternehmens. Wäre die Sicherheitslücke bekannt geworden, so bestünde die Gefahr von eventuellen User-Abmeldungen und somit auch die Werbeeinnahmen.

Richtigstellung: Axe-Effekt.

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Ich habe gestern über einen Inder berichtet, der Unilever verklagen will, weil bei ihm der Axe-Effekt nicht eintreten will. axeDiese Geschichte ist, wie sich herausstellte, eine Ente, auf der viele Print-Medien und Internetdienste hereinfielen.

Eine Internetseite namens „Faking News“ (deutsch: Gefälschte Nachrichten) berichtete laut BildBlog über den Falll. Eigentlich hätte es klar sein müssen, dass da keine echten Nachrichten vorliegen. „Bild am Sonntag“, der „Berliner Kurier“, die „Hamburger Morgenpost“, „dnews“, „Die Krone“ und „Österreich“ glaubten den Witz. Selbst die DPA berichtete von diesem Fall.

Ich entschuldige mich für die falsche Berichterstattung.