Partynight in Wilhelmshaven: Bar Celona & Twister.

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Nachdem ich mit Nikola* ausgemacht hatte, dass wir an einem anderen Tage etwas machen würden, machte ich mich wieder auf in die Innenstadt. Knapp 5 Kilometer lagen vor mir.

Doch eine Sache interessierte mich schon immer: Wie reagieren Kunden und Mitarbeiter von McDonalds eigentlich, wenn man mit einer BurgerKing-Krone auf dem Kopf etwas bestellt? Hier kannte mich keiner, alsoDSCN0023 konnte ich das doch ohne Probleme testen. Mutig und selbstbewusst lief ich mit meiner Werbekrone auf dem Kopf über den großen Parkplatz von McDonalds. Menschen, die mir dumm hinterhersahen, zwinkerte ich nur kurz zu und stolzierte auf den Eingang von McDonalds zu. Die Mitarbeiterinnen schaute mich nur grinsend an und eine meinte aus Spaß, ich würde mit der Krone aber nichts bekommen. Dennoch wurde mir Kaffee ausgeschenkt – ich klärte das aber dann auf, dass das nur ein Test sein sollte, weil ich doch nicht wollte, dass die mich für total bescheuert hielten.

Ich lief weiter durch die Dunkelheit Richtung Innenstadt. An jeder Straßenecke befand sich eine Art Kiosk, an dem ich mich ein bisschen mit Wegzehrung versorgte. Nun sollte es also doch ein Jever sein. Immernoch besser als Warsteiner, oder anderer Schmarrn. Trotzdem schrecklich bitter, im Vergleich zu bayerischen Bieren. Aber auch das Wetter scheint ja hier oben etwas herber zu sein. Trotz strahlenden Sonnenscheins den ganzen Tag über, war es abends doch sehr kühl.

societymagazinNikola* hatte mir die Bar Celona empfohlen, also testete ich den Laden mal. Sehr gemütliche Stimmung. Ich bestellte Caipirovka mit einem Schuss Ginger Ale und lernte gleich auch schon ein nettes Pärchen kennen. Sie Russin, er Deutscher. Die beiden wollten mir ihre Töchter vorstellen (siehe Foto). Ich wurde erneut in meiner Aussage bestätigt, Russinnen gehören zu den hübschesten Frauen der Welt.

Doch auch hier wurde ich irgendwann wieder alleine gelassen. An der Bushaltestelle vor der Tür, lernte ich Alban aus Konstanz kennen. DSCN0036Was für ein Zufall, hier im hohen Norden Menschen aus der Heimat kennenzulernen. Alban wollte noch unbedingt ins „Twister“ in Sande. Oft hatte ich schon davon gehört. Ob von Nikola* oder Henne. Da musste ich mit. Um 22:55 Uhr wurde der Bus, die „Nachteule“ dort hin fahren.

DSCN0037Im Bus unterhielten wir uns über unsere Berufe und so weiter. Dann kamen wir in Sande an. Irgendwie erinnerte mich hier alles an die Discos, die ich schon aus der Heimat kannte. Nur das alles viel zivilisierter und besser ablief. Es gab nirgendwo Stress oder Ärger. Das wäre in Donaueschingen oder Rottweil undenkbar. Auch die Securities sah man nur im DSCN0040Eingangsbereich, nie aber irgendwo in der Disco. Vor lauter Freude darüber, half ich der gutaussehenden Putzfrau Olga ein bisschen, den Boden zu wischen. Dann gings wieder mit Alban tanzen Heute habe ich noch Muskelkater von dieser Marathon-Aktion. Dann lernte ich Franzi kennen, mit der ich mich gut amüsierte. Was man halt so macht: Tanzen und so. Bevor es hier detailliert wird, schalte ich besser ab.

Um halb 6 kamen wir in meiner Herberge an.

*Name geändert.

Mein erster Tag im Norden.

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Der erste, vollständige Tag meiner Reise begann Samstag. Nach 36 Stunden ohne Schlaf holte ich den heute erstmal nach. Bis 14 Uhr schlief ich, dann standen jede Menge Unternehmungen auf den Plan.

DSCN0008Meinen Bungalow hatte ich mittlerweile bezogen. Eigentlich echt schön, das Ding. Ausgestattet mit elektrischen Tür- und Fensteröffnern, riesen Bad und meine Ruhe. Das musste gefeiert werden.

Noch nie in Jever gewesen, schaute ich mir die Stadt erst einmal ausgiebig an. Wie langeDSCN0016 hatte ich zuvor keine Windmühle gesehen? Langsam machte sich der Hunger bemerksam, den ich in der „Neue 17“ stillen wollte. Nikola* hatte mir schon ewig von dem Fisch hier im Norden vorgeschwärmt und auch wenn ich eher Lust auf ein Schitzel oder ein Steak gehabt hätte, bestellte ich die Fischerpfanne mit Matjes- und Lachsfilet und Bratkartoffeln.

Ich saß neben zwei dieser Männer, wie man sie aus dem Fernsehen kennt: Lange Bärte, Seemanns-Tatoo und diese Fischermützen. Nur die Pfeife fehlte, um sich endgültig in „Soko Norddeich“ oder „Fischkutter nach Hamburg“ wiederzufinden. DSCN0017Etwas kritisch schaute ich die Pfanne mit dem Fisch an, als ich sie bekam. Sah irgendwie gesund aus: Kaisergemüse war auch noch dabei & ein Salatteller. Ich probierte den Fisch und konnte es kaum glauben, wie gut er war. Weich und zart, keine einzige Gräte. Ich hatte nie zuvor ein besseres Fischfilet gegessen. Vermutlich war der Herr Fisch erst kurz zuvor aus dem Meer gezogen worden. Fantastisch. Langsam fing mir das Nordleben an, zu gefallen.

Weiter gings durch die Stadt. Blonde Mädchen, wo man nur hinsah. Einen Mann wie mich, kann das ziemlich aus dem Konzept bringen und desorientieren . Auch der Brauerei von Jever stattete ich – zumindest von außen – DSCN0019einen Besuch ab. Das Bier probierte ich nicht: Viel zu bitter.

Nun war Wilhelmshaven an der Reihe: Gegen 18 Uhr fuhr ich dort hin. Ein richtig schönes deutsches Fischerstädtchen direkt an der Küste und neuer Fussgängerzone. Unfassbar war für mich trotzdem, dass um 19 Uhr schon die Bordsteine hochgeklappt wurden. In der kompletten Innenstadt hatte kein einziger Laden mehr geöffnet. Also machte ich mich auf, Nikola* auf der Arbeit zu besuchen. Knapp 5 Kilometer hin und 5 Kilometer zurück erwarteten mich. Mitten durchs Industriegebiet von Wilhelmshaven. Irgendwie gefiel mir das aber, besonders weil alles so flach war. Landschaftlich gefällt mir Flachland sehr gut.

Einen maximalpigmentierten Mitbürger fragte ich nach dem Weg. Er selbst meinte, einen „Kanacken“ wie ihn würde sonst niemand nach dem Weg fragen. Ziemlich lustig, diese Nordmenschen. Dann sprachen mich noch zwei nette Amerikaner an. Die wollten, dass ich Mormone werde. DSCN0026Zumindest wollten sie mir ersteinmal ein Buch verkaufen. Damit ich einen Ansprechpartner zu Gott hätte, meinte er. Aber die beste Ausrede, ein solches Buch zu kaufen ist es zu sagen, das man mit dem Papst verwandt ist. Die beiden machten sich schnell aus dem Staub.

Vorbei an Graffitis mit der Aufschrift „Dieses Haus ist besetzt“ und „Wilhelmshaven-Ghetto“, kam ich dann irgendwann in dem Restaurant an, wo sie arbeitete. Ich gönnte mir einen Kaffee und als ich eben schon wieder gehen wollte, kam sie auf einmal angestürmt: „Doooomiiniiik!!“ und ehe ich mich versehen konnte, hatte ich sie um den Hals hängen. Ich freute mich auch, sie mal wieder zu sehen. Das letzte Mal in München war ja schon eine Weile her.

Einen vergünstigten Kaffee später, DSCN0013überlegten wir uns dann, was wir zusammen machen könnten. Sie musste allerdings bis 23 Uhr arbeiten, so mussten wir das ganze verschieben. Aber verschieben ist ja nicht so schlimm wie aufheben – und ohne das hätte ich Franzi (und auch Alban) nicht kennengelernt.

Doch das ist eine andere Geschichte… :).

*Name  geändert.

Mein Tag chronologisch.

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Heute morgen von Villingen zurück nach Possenhofen gefahren. Hier mein Tag, in Twitter-Form:

05:57:16 Uhr – „Guten Morgen, Welt. Kann ich nicht noch ne Stunde liegen bleiben?“

06:16:29 Uhr – „Bei Oma auf nen Kaffee. #Abschied“

06:29:54 Uhr – „Na dann mal los. In der Morgendämmerung zum Bahnhof…“

06:54:12 Uhr – „Eben netten Kerl aus Singen kennengelernt. Der wäre doch was, für Vodafone.“

07:01:43 Uhr – „Frühstück organisiert: Laugensemmel mit Käse. #Stärkung“

07:07:36 Uhr – „Ich hasse diese Regionalbummelzüge. In etwa 6 Stunden in München. #Wanderdüne“

07:09:35 Uhr – „Ich bild‘ mir jetzt mal meine Meinung. Lesen der BILD, aber ständig am Zweifel des Wahrheitsgehaltes.“

07:14:09 Uhr – „Bei Donaueschingen. Kennt ihr? Da kommt die Donau her!“

07:16:42 Uhr – „Fantastisches Naturspektakel. Sonne kämpft sich durch Nebel/Morgentau.“

07:23:27 Uhr – „Soso, die Post liefert also immer unzuverlässiger. Hat das nicht RatzingerOnline schon berichtet :).!?“

07:31:11 Uhr – „Waaaah! Was für ein Glück! Heute Rezeptionsdienst. Besser kann es gar nicht kommen!“

07:35:23 Uhr – „Gerade Kontrolleur aufgefordert, nicht mehr die Finger abzulecken, um in meinem Ausweis zu blättern.“

07:39:35 Uhr – „Die ganze Familie trifft sich am Mittwoch, und ich kann nicht dabei sein :(.“

07:42:42 Uhr – „…dafür fahre ich im Oktober nach Hamburg. Treffen mit Nicolette inklusive!“

07:47:14 Uhr – „Dieser Bummelzug macht mich noch fertig… Da wäre ich mit dem Rad noch schneller!“

07:47:45 Uhr – „Jetzt in Tuttlingen.“

07:49:33 Uhr – „Waren das noch Zeiten, als der Akku meines Netbooks 4 Stunden hielt. Nun nur noch 3, und das im Powersaving-Mode.“

07:51:19 Uhr – „Jemand die Wahl verfolgt gestern? Bin schon auf 27. September gespannt.“

08:06:11 Uhr – „Wow, Fahrt durch die Schwäbische Alb. Die weißen Kalkfelsen werden von der Sonne angestrahlt.“

08:51:58 Uhr – „Auweia. Im Kaff gestrandet. Bin in Herbertingen / Bahnhof. Mitten auf dem Land.“

08:53:35 Uhr – „Wenigstens scheint hier die Sonne…“

09:18:53 Uhr – „Au man, endlich raus aus diesem Kaff. Weiterfahrt in nächste Kaff: Aulendorf. Kennt niemand, oder :)?“

09:27:16 Uhr – „Süüüüüß. Wo kommt denn dieses nette Geschöpf her :).!?“

09:43:13 Uhr – „So, geschafft. Umstieg Nr. 2 steht an.“

10:45:39 Uhr – „Und schon Umstieg Numero 3. Bin nun in Ulm.“

10:53:54 Uhr – „Nicole-Chicken-Nugget-Burger gekauft. Frühstück :).“

11:01:34 Uhr – „Shit. Mal wieder in den falschen Zug gestiegen. In Augsburg in den Richtigen umsteigen!“

11:07:23 Uhr – „Kotzt mich schon wieder an! Die Bahn bekommt es einfach nicht auf die Reihe, genügend Waggons anzuhängen. Zug voll!“

11:18:53 Uhr – „Sitzplatz erhascht. Und keiner kann etwas dagegen tun, harharhar! :).“

11:25:43 Uhr – „Eine Oma lässt sich hier gerade den Unterschied von iPod und MP4-Player erklären.“

11:29:19 Uhr – „Ich finde es toll, wenn sich alte Damen für so etwas interessieren. Besonders, wie sie „MP3″ ausspricht.“

11:32:01 Uhr – „Die Oma steht sogar auf Electro / Techno, meinte sie eben. Geile Sache. Haha.“

11:54:23 Uhr – „Hier laufen heute echte Raketen durch die Gegend. Nun in Augsburg umgestiegen.“

11:56:27 Uhr – „Deutsch für Anfänger: Hier wird gerade das Verb „herausragen“ erklärt.“

11:57:56 Uhr – „Schon die dritte Fahrscheinkontrolle. Diesmal nimmt er es wieder ganz genau.“

11:59:11 Uhr – „Bin mal gespannt, ob ich noch ein Einzelappartement habe, oder bereits wieder jemand eingezogen ist.“

12:02:42 Uhr – „Mir eben ein Wasser für 2,70 EUR gegönnt. Immerhin kostenlosen Pappbecher dazu bekommen.“

12:06:02 Uhr – „Langweilig.“

12:07:22 Uhr – „Für nur 8,– EUR die Stunde könnte ich hier Internet über WLAN nutzen. WUCHER!!“

12:11:52 Uhr – „Ein seltsamer Gestank nach faulen Eiern macht sich im ICE breit. Widerlich!“

12:14:19 Uhr – „Immernoch langweilig.“

12:14:48 Uhr – „Ist die Mehrzahl von Kloster wirklich Klöster oder auch Kloster?“

12:16:11 Uhr – „Och nöööö, wir stehen mal wieder auf offener Strecke und ich habs eilig!! Warum immer bei mir?“

12:18:24 Uhr – „Puh, nochmal Glück gehabt. Die Fahrt geht weiter.“

12:19:32 Uhr – „Gleich in Pasing. Dort letzter Umstieg. Deutschkurs Ende 🙂 & Possenhofen ich kommeeeee!“

12:19:56 Uhr – „Immerhin schon wieder 10 Minuten Verspätung. Frechheit.“

Ein Abend ohne Vorausplanung.

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Gestern war amal wieder einer dieser Abende, die man einfach nochmal haben möchte. Merker holte mich gegen 8 ab und zusammen mit Scheu fuhren wir dann erstmal durch die Gegend: Schließlich mussten wir uns inspirieren lassen, was wir an diesem Abend denn machen würden.

Wir fuhren bei einer Freundin, Nicole, vorbei. Aber keiner von und Jungs hatte richtig Bock auf sie und so entschieden wir uns, mal im Kaff „Weiler“ vorbeizuschauen, denn da sollte heute „Stadt“fest sein und Elisa & Nina waren dort. Die beiden fanden wir dann auch bald. Außerdem traf ich Bianca. Ich gab ihr einen Wodka-Kirsch aus und sie schüttete die Hälfte mir ins Glas und die Hälfte Merker ins Glas. Schien ihr nicht geschmeckt zu haben…

Jedenfalls entschieden wir uns dann, nach Villingen zu fahren. Zuerst gings zum Mäkkes. Alle hatten Hunger – ich nicht. Auf dem Parkplatz vom McDonalds spielten wir Alarm für Cobra 11 nach. Ich klammerte mich auf der Motorhaube fest und ein Kollege fuhr ein Stück. Adrenalin pur.

(Bitte nicht nachmachen. Der Stunt wurde von professionellen Stuntmen unter Aufsicht von Ärzten dargestellt)

Dann gings zu mir. Natürlich waren wir davor noch etwas einkaufen gewesen. Party war angesagt – und das, ohne dass meine Eltern etwas davon mitbekamen. Merker hat mein Sofa kaputt gemacht .

Alles in allem ein sehr gelungener Abend – ohne Vorplanung.

Nicole zu Besuch – Letzter Tag, Samstag.

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DER SECHSTE UND LETZTE TAG
Es war schon wieder soweit! Der letzte vollständige Tag war angebrochen. Heute gings sogar mal zum Frühstück. Zumindest waren Nicole, Marcel* und Konstantin* bereits dort, als ich dann auch in den Frühstücksraum kam. Etwas angepisst war meine Laune am heutigen Tag. Die Frage von Nicole „Was machst denn Du hier?“ beantwortete ich also nur mit einem „Soll ich wieder gehen?“. Morgens bin ich halt noch nicht so ansprechbar – erst recht nicht an diesem Morgen. Die Laune änderte sich aber schlagartig, als ich meinen Kaffee bekam.

SHOPPEN
Auf große Shoppingtour gings heute. Und statt Klamotten kaufte ich nur „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“, die „Karrierebibel“, neues Parfum aus Douglas, Bruno Banani (was ich, wie sich später herausstellte um 50% billiger bekommen hätte im Drogeriemarkt) und noch so ein paar Kleinigkeiten.
Essen gings im Burgerking. Es war – als würden wir uns hier täglich treffen. Als würden wir täglich in der S-Bahn fahren, als würden wir täglich Shoppen gehen und als würden wir einfach alles täglich machen. Selbst sie empfand das so.
Zusammen gingen wir dann noch im Konsum für den Abend einkaufen. Die Liste war lang: Es sollte Ofenkäse zu Essen geben, dazu Kräuter-Baguettes und Chiabata, Erdnussbutter besorgte ich auch noch. Nicht ganz ohne Hintergedanken meinte sie: „Fanta brauchen wir auch noch!“. Klar, denn Fanta benötigt man schließlich zum Nord-Getränk Jäfa. Für 50 EUR kauften wir ein. Das sollte ein geiler Abend werden.
Handball Allach
LANDESLIGA GEGEN BUNDESLIGA
Abends sollte es dann aufs Handball gehen (für diesen Satz würde sie mich umbringen – heisst es doch „Abends ging es dann zum Handball“, genau wie „Ich gehe zur Bank“, statt „auf“ die Bank). Da hatte sie sich schon seit Tagen gefreut. Ich überlegte noch, ob ich mitgehen solle, denn es regnete in Strömen. Zum Glück ging ich mit, denn das war ein Megaevent. 900 Karten gab es – alle weg! Feucht konnte man das schon nicht mehr nennen, wie wir dort ankamen. Wir waren richtig klatschnass. Dementsprechend auch alle Frisuren der Gäste :). Am Eingang der Halle in Allach sprach Nicole einen Mann an. Ich weiß nicht, wie sie es geschafft hatte, aber der Herr verkaufte uns die Tickets für 5, statt 10 Euro. Der Hammer! Wir waren ziemlich früh dran und hatten trotzdem Probleme, einen Platz zu finden. Ich organisierte uns noch kurz ein paar Capri-Sonnen. Muss ja Handball Allach IInicht immer Bier sein – alle anderen liefen nämlich mit gefüllten Masskrügen durch die Gegend. Das Spiel war der Hammer – ich hatte sogar Sport-Gänsehaut. Gänsehaut durch Sport: Das heisst etwas! Das habe ich sonst nur beim Springreiten ;). Das Ergebnis war 19:50 für Grosswallstadt.

ABENDPROGRAMM
Abends ließen wir es ruhig angehen. Wir saßen im Zivi-Aufenthaltsraum. Nicole und ich aßen unseren Ofenkäse. Ansonsten wollte niemand – weder Konstantin*, noch Siegfried*. Wir hatten unseren Spaß, auch wenn der Rest des Abends dann leider nicht so toll lief. Ich war angepisst, Nicole war von etwas anderem angepisst, Konstantin* war müde und Siegfried* war betrunken.

ABSBordell in AllachCHIED
Am nächsten Tag, als ich noch halbtot im Bett lag, hörte ich Nicole auf einmal packen. Ich dachte „Öh?“. Und ich glaube, ich dachte das laut. Nicole hatte verpennt – sich den Wecker falsch gestellt. Mitfahrgelegenheit verpasst. Zum Glück gab es noch eine spätere Alternative. Das war nun das dritte Mal, dass sie sich von allen verabschiedet hatte und doch noch nicht weg war. Eine letzte Latte gingeJäfan wir noch trinken und dann gings zum Hauptbahnhof nach München. Da ich auch in die Heimat fuhr, begleitete ich sie. Letzter Besuch im Burgerking. Verabschiedung. Traurigsein. Und winken, bis sie dann im BMW wegfuhr.

Das war also die Woche, auf die wir 2 Jahre warten mussten. War ne tolle Zeit, finde ich.

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*Name(n) geändert.

Wörterbuch: Dominik – Nicole / Nicole – Dominik.

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Hier ein paar Hilfsmittel um unsere Sprach besser zu verstehen, die wir innerhalb einer Woche „entwickelten“.

Ganze Sätze
Ich habe 3,8 aufm Kessel.
= Ich bin sehr betrunken.
Der Typ ist nicht mehr alleine = Der Typ ist sehr betrunken.
Du bist verloren! = Geh zum Arzt!
Du bist krank! = Deine Ansichten sind komisch.
Hast Du die Perlatoren gesehen? = Ich frage einfach nur etwas, um von der eigentlichen Arbeit abzulenken und mir einen schönen Arbeitstag zu machen. Wenn gehe ich als nächstes fragen?
Hast Du ne Jagdwurst gefrühstückt? = Bist Du aber schnell unterwegs!
Da steht ein Pinguin im Raum. = Man ist hier kalt!
Ich öle. = Ich schwitze.
Der wo da steht! = Es heisst, „Der da steht!“

Einzelne Wörter
Moritz
= Sitzende Person mit entblößtem Gesäß (abgeleitet von Mokkaritze)
Nagelstudio = Puff, Bordell
PP = Persönliches Pech
La rue = Die Ruhe (französisch, *g*)
La ger = Der Stauraum (französisch, *g*)
La wendel = Die Treppe (französisch, *g*)
La wasch = Die Wäsche (französisch, *g*)
La terne = Da Beleuchtungsmittel (französisch, *g*)
grintig = schmutzig, unsauber
MOF = Mensch ohne Freunde
Fledermaus = wird in Bayern gern Libelle oder Kolibri genannt

Nicole zu Besuch – Tag 5, Freitag.

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Und noch immer bin ich nicht ganz fertig, über die Tage mit Nicole zu berichten. Wer bisher alles verpasst hat, weil er nur ab und zu reinschaut: Hier nochmal alle Berichte.

GUTEN MORGEN!
Heute haben wir den Morgenablauf mal etwas verändert. Ich habe einfach sowas von verpennt – das konnte man NIEMANDEM zumuten. Nicole hat sich einfach aus dem Staub gemacht – wie sich später herausstellte, hatte sie aber begonnen einen „Abschiedsbrief“ zu schreiben, der Kugelschreiber war aber plötzlich leer. So wusste ich den ganzen Tag nicht, wo sie denn steckt. Traf sie sich etwa mit dem hässlichen Kanadier vom Vortag, der sie nach dem Hofbräuhaus anlaberte oder war sie nur einfach in Starnberg zum Shoppen? Keins von beiden. Die Nord-Frau bekam nämlich ganz einfach & spontan Besuch von ihren beiden seeehr guten Freundinnen, die sich dachten: „Ach, auch wenn wir noch nie in München waren – fahren wir doch einfach mal zu Nicole – um zu sehen, was sie so treibt.“ Kommischerweise war ich sowas von tot, dass ich vor 12:30 Uhr keinen Fuss aus den Federn bekam. Warum ist ja wohl klar! Ich heisse Dominik Ratzinger und es steckt dreimal etwas mit schlafen in meinem Namen: DOMI(R) = schlafen, RATZ(EN) = Schlafen, Nic(ken) = Schlafen.

WIEDERKEHR AUS DEM GEFÜHLTEN NORDEN
So gegen 18 Uhr erschien sie dann wieder. Strahlend und springend kam sie ins Bistro und berichtete über ihre Erlebnisse. Darüber, dass sie endlich mal wieder „richtiges“ Hochdeutsch gehört hatte, darüber was sie alles eingekauft hatte und darüber, dass sie gleich mal den Nordseemädels die San Francisco Coffee Company gezeigt hatte.

GANZEN TAG NICHTS TUN GEHT NICHT
Den ganzen Tag nur faul in der Jugendherberge zu sitzen und nichts zu tun – davon hatte ich genug. Hatte ich diese Situation doch schon am Vortag erlebt. Da musste ich mich allerdings vom Abend erholen. An diesem Tag heute war ich einfach nur faul. Zeit, Nicole in einen der besten Italiener der Stadt zu entführen. „Einen der besten“, damit meine ich nicht die günstigen Preise, sondern auch die großen Portionen und das besondere Flair – auch wenn man teilweise von einer etwas stressigen Umgebung belagert wird. Studenten halt.

ESSEN BEI PASTA E BASTA
Bei Pasta e Basta war ich schon mit so vielen Freunden gewesen. Zum Beispiel mit Roman, dem kleinen Estländer, als ich mit ihm einen Monat in einem Münchener Hotel lebte. Oder mit Andrea, dem verlorenen Mädchen, dass mal die wichtigste Person in meinem Leben sein durfte. Mit meiner Schwester, mit Merker. Einfach mit vielen Leuten. Jedenfalls gabs was zu essen. Wir konnten uns kaum entscheiden. Nicole aß dann aber irgendwelche Nudeln (weiß ich echt nicht mehr.) und ich – mein „Stammgericht“ Gnochi Pesto. Lecker! Nicole bestellte Pizzabrot für 2,50 EUR und dachte erst „Man, ist das teuer“. Tatsächlich bestand das Pizzabrot aber aus einer echten Pizza Magherita – nur ohne Käse. Das Staunen war groß, ebenso wie der Genuss über die Gaumenfreuden.

FAST-UNFALL DANK UNWETTER
Um ein Haar, wärs ins Auge gegangen! Irgendwann waren wir fertig mit Essen. Selbst nach dem Bezahlen fühlten wir uns noch wohl. Danke, Basta! Jedenfalls war es keine gute Idee, vor die Türe zu gehen, denn es regnete derart extrem. Allein 5 Sekunden in diesem Dauerregen hätte uns komplett aufgeweicht. Außerdem war es so kalt, als stünde ein Pinguin im Raum (Nicole-Insider). Doch irgendwann mussten wir doch… Wir entschlossen uns für die Methode „Augen zu und durch“ – im wahrsten Sinne! Nicole machte den ersten Schritt. Problem: Wir mussten zwei Kreuzungen überqueren. Lösung: Als bei der einen die Ampel auf grün sprang, rannten wir los. Hinderniss: Zwei Autos mussten mit quietschenden Reifen vor der ebenfalls quietschenden Nicole vollbremsen. Ich konnte nur noch kurz die Hand als Entschuldigung anheben und wir rannten weiter. An die Ampel der einen Kreuzung hatten wir eben gedacht. Nur an diese nicht. War wirklich knapp!

IM TROCKENEN
In der S-Bahn ließ es sich dann auch wieder aushalten. Alles in allem auch dieser Tag ein toller Tag – wenn auch etwas verloren. Aber sind wir nicht alle verloren ;)?

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Haha, ausnahmsweise keine Namen verändert ;).

Nicole zu Besuch – Tag 4, Donnerstag.

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KEIN GUTER MORGEN!

Ziemlich früh (!?) aus dem Bett, dennoch absolut kaputt und fertig von der Nacht zuvor. Wir waren uns einig einen absoluten Chillertag einzulegen. Einzige Aktion, die Konstantin*, Nicolette und ich heute brachten: Baden im See – nicht nackt, da hell. Wetter war super und so chillten wir uns runter an den Steg.

Das bin ich – angeblich – beim Schnarchen. Aufgenommen von Nicole (obwohl Siegfried* und Marcel* beide bestätigten, dass ich nie, während sie mit mir zusammenwohnten einmal schnarchte). Hier der Schnarch-Beweis:

WASSER WAR 6 ZENTIMETER KALT

Das Wasser war tatsächlich mehr als kalt. Die 22 Grad, die im Internet angegeben, zum Baden im Starnberger See anregen sollten, waren maßlos untertrieben. Erst nach 5 Minuten konnte man das Wasser als Erfrischung bezeichnen – und nicht als Schockfrosten. Zur Aufwärmung wurde Volleyball auf dem hauseigenen Beach-Volleyball-Feld gespielt (besonders ich – kein Kommentar).

Mehr passierte heute nicht. Den Spruch „Wer feiern kann, kann auch arbeiten“ ignorierten wir heute erfolgreich. Ach ja: Wir waren noch kurz im Internet.

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*Name(n) geändert.

Nicole zu Besuch – Tag 3, Mittwoch.

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GUTEN MORGEN!
Morgenablauf: Wie immer. Nicole erwacht um acht. MP3-Player. Um 10 Uhr duschen. Dann bin ich auch mal wach. Und bereit zum Duschen. Das Morgenritual wartet nur noch auf Kaffee und Latte Macchiato – frisch gebrüht aus der wunderbaren Bohnenkaffeemaschine. Smalltalk mit Kevin, Smalltalk mit Georg, Smalltalk mit Manuel. Alle wach. Nur ich noch im Halbschlaf.

SUSHIESSEN MIT KONSTANTIN*
IMG_0262Zusammen mit Konstantin*- der noch einiges zu Shoppen hatte – gings dann mittags zum Sushi-Mann, nämlich dem Sushi King, meinen Stammsushijapaner. Kevin, der noch Sushijungfrau war, war begeistert von den vorbeirollenden (oder rennenden, denn es heisst ja schließlich „Running Sushi“) Köstlichkeiten. Einige Sachen ließ er eher links liegen, so zum Beispiel die Riesengarnelen, denen man zuvor den Kopf abbeissen sollte. Nicole, fischerprobt durch Nordseeherkunft, liebte die Spezialitäten ebenfalls. Schmatzend verspeisten wir Gaumenfreuden auf kleinen Tellerchen im höheren zweistelligen Bereich. Lecker!

ABITREFFEN
Ein Abifreund von Kevin schaute noch kurz vorbei. Der brachte seine Freundin Yasemin mit. Nach dem Durch-die-stadt-schlendern, gings in die SFCC („San Francisco Coffee Company“). Jeder verdrückte etwas das genannt wurde, wie „Iced Caramel flavored Coffee“. Sah genial aus und schmeckte wie Zuckerwattegetränk. Ich blieb bei meinen Prinzipien und trank einen Ultra-Riesen-Doppel-Kaffeepott (Verzeihung an Bastian Sick, den Autor von „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“, der diese Vergrößerungen verabscheut).

IMG_0268FAST BERÜHMT GEWORDEN
Auf dem Odeonsplatz, also direkt vor diesem Ami-Laden fand heute die Burger King Tour Blabla statt. Jede Menge Sportaction wurde hier geboten und sogar das Fernsehen war anwesend. Voll süß, denn am Abend sahen wir das im TV. Uns hatte man aber leider nicht aufgenommen.

JUGENDHERBERGE
Kleiner Zeitsprung, denn Erzählungen vom ausgiebigen Chillen interessiert ja hier keinen.

IMG_0269TRADTION²
Am Abend gings – diesmal nicht alleine, sondern mit Konstantin*, Nicole und Siegfried* – ins Hofbräuhaus, der schon gestern erwähnten größten Bierhalle. Siegfried* erklärte uns ein Spiel, dass uns allen bisher unbekannt war. Er baute aus der Speisekarte eine Art Behälter, in der eine Münze landen sollte. War dies der Fall musste man ein Wort sagen. Wie bei Kofferpacken musste man alle zuvorigen Wörter dann aufzählen. Derjenige, der getroffen hatte, musste Trinken. Und zwar einen kompletten Ring der Moaß. Also etwa 0,1 Liter Bier pro Treffer. Irgendwann nach mehreren Runden konnte man sich die Begriffe nicht mehr so gut merken. Rekonstruktionsversuch: Hofbräuhaus IMG_0274(mit englischer Aussprache), Ich liebe Dich (schreiend), …und da geht es schon aus.
Nicole hatte ihren Ausweis vergessen. War also nichts mit Kultfabrik (der größte Partypark Europas. Größer als die Reeperbahn). Wir hatten einen besseren Plan aufgestellt: Fahren bis nach Pasing, kaufen eines Bier-Gemeinschaftskastens, den Dominik niemals tragen müsste, ab nach Possenhofen und Chillen am Steg 4. Genauso geschah es.IMG_0283
Nicole führte an diesem Abend ein neues Getränk aus dem Norden ein. Genannt wird es JäFar – fast wie das Bier ihres Hersprungsortes Jever. Geheimnis der Mischung: IMG_0286Jägermeister küsst Fanta (um es in der Werbesprache auszudrücken).

Komischerweise wollte sich Nicole von mir im Zimmer gar nicht mehr zulabern lassen, sondern viel lieber schlafen. Seltsam :).
War das ein Abend!

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*Name(n) geändert.