Party des Jahres.

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Die geilste Party des Jahres stand am gestrigen Tage an. Merker, Zvoni und ich wollten eigentlich auf eine 10-EUR-Flatrate-Party, bis Scheu anrief und uns überreden wollte, auf ne Hausparty mitzukommen. Merker und ich erstellten eine Pro/Contra-Liste () und entschieden uns dann für die Hausparty.

Diese sollte in einem Dorf in der Umgebung stattfinden – veranstaltet durch die Tochter eines Pastors (Laura*). Voll lustig. Wir kamen dort an und Scheu begrüßte uns gleich und bot uns Bier an. Merker und ich hatten aber unser eigenes Fässchen mitgebracht. Schließlich sind wir ja keine Gammler . Waren so insgesamt um die 20 bis 30 Leute da – coole Typen und hübsche Girls. Es wurde ziemlich getrunken. Mittlerweile lernten sich immer mehr Leute kennen. Leider auch auf negative Weise, da sich manche Leute fühlten, als wären sie Zuhause und irgendwelche Sachen durch den Garten warfen…

Aber auch das wurde geschlichtet und im Großen und Ganzen wurde nur gefeiert. Auf einmal fehlte dann die Türklinke der Haustür, es wurden Lieder wie „Country Roads“ und „Auf Gute Freunde“ gesungen, Landwirte gestresst die hupend dann mit dem Traktor von der Party verschwanden, Shisha wurde geraucht, abgedanced und die Stimmung war geil. Zvoni machte sich auf der ganzen Party als kroatischer Kannibale bekannt. Vor lauter Hunger wurden Knoblauchbaguettes gebacken und mit der Zeit verschwanden dann auch immer mehr Leute. Manche gingen freiwillig, manche wurden von Laura* weggeschickt, weil sie Stress machten oder einfach nur dumm waren und manche lagen irgendwo im Garten.

Um kurz nach 4 gingen Merker, Zvoni, Rosi, Kasi und ich in Lauras* Zimmer. Erst schauten wir „Christina Aguilera – Stripped live in L.A“ an, dann „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ auf Video. Ab ich Wirklichkeit schaute keiner so richtig hin. Zumindest nicht bei Harry Potter . Ich wusste fast schon nicht mehr, wie VHS-Kassetten aussehen. Zvoni haute wild mit dem Glätteeisen um sich und ich stellte ihn dann mit Lauras* Gürtel ruhig. Um halb fünf, viele Flaschen Mineralwasser und Lachkrämpfe später, gings dann ins Bett und es wurde gepennt.

Es war einfach alles, was zusammengepasst hat: Das Wetter, die Stimmung am Lagerfeuer, die Leute, die ungewohnte Umgebung und die frische Landluft.

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* Ich hab den Namen sicherheitshalber geändert.

Ende des Gammellebens

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Es wird Zeit, dass das Gammelleben ein Ende hat. War zwar ganz toll, aber auf Dauer würde ich das nicht aushalten. Ich frage mich, wie das arbeitslose Personen aushalten und teilweise nicht mal was dagegen machen wollen. Zu lange Ferien sind nicht gut.
Heute Abend gehe ich mal wieder in die Färberstraße. Bibi und Gina aus dem Reitstall (nicht Bibi Blocksberg und Tina aus dem Reitstall xD) haben angekündigt, heute auch zu kommen. Außerdem werden wahrscheinlich wieder Matze und Thomas mit Merker und mir mitkommen. Ich bin mal gepannt, wie das wird, so komplett rauchfrei…
Der Tag heute war ganz gediegen. Hab bis halb ein geschlafen, dann meine Oma bisschen am Computer geholfen und dann zu Pfarrer Eichkorn, seinen Computer reparieren. Hat alles wunderbar geklappt.
Naya, jetzt freue ich mich erstmal auf eine nette Partynight :D…

GUTE NACHT!

Esperanto-Wochenende

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Das letzte Wochenende war hier in Villingen, die alljährliche Zamenhoffeier, zu Ehren Ludwig Zamenhofs, der die Sprache Esperanto erfunden hat, die ich spreche und für die ich Ansprechpartner für Jugendliche in Baden-Württemberg bin.

Freitag Abend fing alles an. Einige Esperanto-Freunde, u.a. aus Aalen, Stuttgart, Hof, Essen, Karlsruhe, Rastatt etc., kamen an und es gab mal wieder eine herzliche Begrüßung, da man sich nur wenige male im Jahr sieht. Wir saßen gemütlich beisammen und irgendwann startete auch das Abendprogramm. Es gab leckere Weihnachtsplätzchen und dazu Bier ;-). War total schön, alle mal wiederzusehen. Heute gings nur bis 11, dann traf ich mich noch mit Merker & Co. in der Färberstraße.

Am Samstag trafen wir uns dann um 14 Uhr in der nächtlichen Ruhestätte der Esperanto-Freunde. Sie hatten auf Luftmatratzen in der Kirche übernachten müssen, in der ich schon ein Festival organisiert hatte. Es ging los, zur Einweihung von 2 Gedenktafeln in der Villinger Innenstadt. Bernhard Eichkorn, Pfarrer und selbst Esperantist, erklärte die Tafeln und ehrte die Menschen, die bereits 1905 in Villingen die Esperanto-Gruppe gegründet hatte: Blumenstock und Kratt – beide mittlerweile leider schon verstorben.

Anschließend – nach einer quälenden Zeit mit eisigen Füßen in der trockenen Schwarzwaldkälte – kehrten wir dann noch in eine Gaststätte ein und es gab Heiße Schokolade mit Apfelstrudel.

Abends traf ich mich wieder mit Merker, Matze, Thomas und Sina. Wir hatten nur eine Flasche Wodka gekauft, aber diese war bald leer. So riefen wir den Pizza-Express an und bestellten uns für 12,– EUR eine zweite Flasche Wodka – bis wir dann irgendwann in die Färberstraße liefen. War wieder mal ziemlich lustig. Wir trafen noch Theresa, Frauke, Irina (die ich in den letzten Tagen sicher 5mal oder öfter getroffen habe), Feiss, Ferhat und viele mehr…

Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen: Die Jahreshauptversammlung für die Esperanto-Jugend Baden-Württemberg stand an und da ich dort ya Vorstandsmitglied bin und der 1. Vorstand nicht da war, musste die Sitzung nach dem Protokoll von mir geleitet werden. Inge half mir aber ziemlich dabei. Ich bin für weitere 2 Jahre „Ansprechpartner für Jugendliche in Baden-Württemberg“.
Danach gingen wir alle noch essen. Manche Leute verabschiedeten sich nach und nach, damit sie noch ihren Zug bekommen konnten und so waren wir am Ende noch zu viert, bis auch ich mich dann verabschiedete.

War eigentlich ein recht gelungenes, wenn auch ermüdendes Wochenende. Es war viel harte Arbeit zu erledigen.

Komplizierte Beerdigung

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Gestern war ich auf der Beerdigung meiner Oma. Man, war schon ganz schön heftig und musste mir mehrmals verdrücken, mit flennen anzufangen. Ausserdem war des eh so ne komplizierte Situation: Meine Mutter hat ya schon seit Ewigkeiten Stress mit meiner Tante, also haben die kein einziges Wort miteinander gesprochen (und das übrigens schon seit ca. 6 Jahren nicht) und dann kamen noch Freunde von meinen Eltern, die meiner Tante Beileid gewünscht haben und die hat die nicht mal richtig angeguckt und irgendwie war jeder im Stillen sauer/beleidigt/enttäuscht vom anderen… Der Pfarrer war beleidigt, weil meine Oma sich zur Beerdigung zwei etwas rockigere Lieder gewünscht hatte, die aber NUR gespielt werden durften, während er nicht in der Kirche war. Erst nach dem Lied „Yesterday“ von den Beatles lief er in die Kirche ein. Er segnete den Sarg, in dem sie sich befand. Dann folgte noch das Lied „Ave Maria“ von Bach und noch eins von Vivaldi (die beiden hatte sie sich auch noch gewünscht) und dann konnte jeder nochmal persönlich von ihr Abschied nehmen.
Ich muss sagen, das war schon ein schwerer Moment für mich. Ich legte eine schöne gelbe Blume auf ihren Sarg und ging dann, nach ihrem letzten Wunschlied „Wind of Change“ von den Scorpions (meine Oma war ya echt ne cuuLe^^) aus der Kapelle heraus. Der Hammer war mal wieder, dass der Pfarrer als er das Lied hörte, sofort aus der Kirche rausging – aus Protest. Er hatte meine Oma noch gar nicht fertiggesegnet.

Nach der Beerdigung gings jedenfalls auf Kaffee und Kuchen noch in ein Café in Bad Dürrheim und der Schmuck meiner Oma wurde aufgeteilt. Es gab leckere Kuchen und überteuerten Kaffee, wie sich später herausstellte =).

Kostenloses InternetcafeNordploen xD

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Kloster von Pelplin
Hey Leute da meld ich mich mal wieder… Hab en wengle Probleme mit der Tastatur. Hier in Polen sind Z und Y vertauscvht und kein Satzzeichen ist da, wo man es erwartet. Naya ich versuchs trotzdem und wer nen Fehler findet darf ihn behalten (so en alter scheiss spruch, haett nicht gedacht, dass ich den nochmal schreibe lol).

Hier in Polen ist es ultrageil. Nach 25 Stunden Busfahrt mit mehreren Halts und einer Stunde Zugfahrt in einem mittelalterlichen, an DDR-Zeiten erinnernden Zug, kamen wir dann in Pelplin an, einem kleinen Staedtchen in Nordpolen. Ich habe hier viel zu tun, versuche mich aber auch so loszuloesen, dass ich mal Zeit fuer mich habe.
Ich bin Jugendleiter eines internationalen Sprachkongresses hier. Es ist nichtm leicht, sich zu verstaendigen, da viele meine Sprachen Englisch, Deutsch, Esperanto und Spanisch nicht verstehen. Polnisch habe ich eben nie gelernt.

Ich habe bereits viele Leute kennengelernt, unter anderem einen ehemaligen Kurienbischof, der den Papst kennt und der wegen einer Frau sein Amt niedergelasdsen hat. Nun lebt er in Scheidung und wird wieder Priester werden.
Mit dem Kurienbischof, dem Esperanto-Presidaent von Polen und einem Priester aus Rom habe ich mir in ner Pizzeria nen feuchtfroehlichen Abend gemacht. Bier ist in Massen gelaufen. Meist das polnische `Tzskie` oder `Zubr`.

Mit meinem Namen faellt man hier sowieso auf. Ich wurde schon oft auf meine Papstverwandtschaft angesprochen und irgendwie werde ich auch viel zu freundlich und einschleimend behandelt. Ich finde es lustig.

Gestern Abend war ich auch mal wieder einen Trinken – in DER In-Kneipe des Ortes. Bis 12 war ich weg – die Tuer war mittlerweile abgeschlossen und alle beschwerten sich, dass ich zu spaet waere. Aber 12 ist doch nicht spaet?!

Heute morgen dafuer das Fruehstueck verpasst. Ich war so muede, dass ich einfach darauf verzichtet hab. Erst ne Dusche konnte mich wieder wecken.

Im Moment sitze ich im Touristenbuero von Pelplin. Hier gibt es 6 Computer. Ich habe auf Englisch gefragt, was es kosten wuerde und die freundliche (sogar huebsche^^) Dame sagte mir, es waere umsonst! Sowas nenn ich mal Service! Also werde ich mich ab sofort wieder oefters melden.

Ich werde gleich mal auf den Kongress zurueckegehen. Er ist in einer grossen Residenz mit Kreisverkehr davor (also es sieht aus wie so ne Bonzenhuette) und auch von innen ist es voll geil.

Naya ich berichte mal mehr, wenn ich Zeit hab, aber jetzt zieh ich erstmal ab… Bis bald (morgen oder heute mittag)