Chinesische Nacht auf Steg 2.

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Moin.
Ja, der RatzingerOnline-Blog befindet sich momentan mehr oder weniger in einer Art „Sommerloch“. Aber selbstverständlich wird weiterberichtet…

((Naja, Sommerloch kann man schlecht sagen. Hier sind heute schon erste Blätter von den Bäumen gefallen…!))

Gestern Abend passierte zum Beispiel dann doch mal wieder etwas Interesantes. Siegfried* & ich gingen zusammen zum Steg. Eigentlich nur mal wieder gelegentliches Feierabendbierchen, unterhalten, lästern , diskutieren, Sternschnuppen schauen etc. Wir hörten erst eine Weile Musik mit meinem Netbook. Asher Roth brachte gute Laune und später auch Mickey Krause. Schließlich muss man ja auch über aktuelle Mallorca-Hits informiert sein, um mitsprechen zu können . Also trainierten wir den Songtext für „Die bunte Kuh“. Mickey Krause, stets bekannt für seine intellektuellen und philosophisch sehr hochwertigen Texte, hätte sich sicher gefreut, hätte er uns dort so sitzen sehen.

Von Steg 4 wanderten wir dann irgendwann rüber zu Steg 2. Ist zwar ein ganz schönes Stückchen, aber irgendjemand schien dort zu sein. Und wer will schon alleine sein Feierabendbier geniessen?

Ein paar junge chinesiche Studenten der Germanistik & des Maschinenbaues (ohne Kontrabass) befanden sich dort. Wir setzten uns dazu und tranken deren Bier und aßen deren Kentucky-Fried-Chicken-Chicken. Natürlich interviewten wir die 21- bis 28-Jährigen und wollten viel über China erfahren. Auch die Zensur in China war Thema. Die fünf Leute meinten, erst richtig von der Zensur mitbekommen zu haben, als sie hier in Deutschland waren. Trotz leichten Sprachproblemen, verstanden wir uns gut.

Ein wunderbarer Abend…

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*Name geändert.

Hausaufgaben sind überflüssig!

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Eine Studie, der Universität Dresden besagt folgendes über die Notwendigkeit von Hausaufgaben:

Seit gut 150 Jahren gibt es allgemeinbildende Schulen in Deutschland, und genauso lange existiert der Hauptfeind aller freien, unbeschwerten Nachmittagsvergnügungen – Hausaufgaben. Erstaunlich dabei: es handelt sich offenbar mehr um ein pädagogisches Ritual als um eine im schulischen Sinn Erfolg versprechende Maßnahme. Zahlreiche Studien haben nämlich gezeigt, dass Hausaufgaben keinerlei nachweisbaren Einfluss auf die Schulnoten haben. Professor Hans Gängler von der Fakultät Erziehungswissenschaften der TU Dresden erklärt das so: gute Schüler werden durch Hausaufgaben nicht unbedingt noch besser, und schlechte Schüler begreifen zuhause durch bloßes Wiederholen noch lange nicht, was sie schon am Vormittag nicht richtig verstanden haben. Ob man also die Mathe-Hausaufgaben direkt nach der Schule, nachts unter der Bettdecke oder überhaupt nicht macht: der Effekt auf die Zeugniszensur ist derselbe, nämlich gleich null.

Schon fast empörend ist es da, dass Hausaufgaben heutzutage von Lehrern einfach „verschrieben“ werden, in der Annahme, sie würden schon irgendeinen positiven Effekt auf die Schüler haben. Hans Gänglers Umfragen unter Lehrern in Ganztagsschulen haben erbracht, dass etwa ein Drittel der Befragten zugab, gar nicht einschätzen zu können, ob Hausaufgaben überhaupt irgendeinen Effekt auf die Schüler hätten. Viele Lehrer gaben frei heraus zu: „Bei drei Vierteln meiner Schüler bringen Hausaufgaben überhaupt nichts.“

[…] Entscheidend ist nicht die Hausaufgabe, sondern die qualifizierte pädagogische Betreuung. […]

Quelle: TU Dresden
Autor: Martin Morgenstern