Nicole zu Besuch – Letzter Tag, Samstag.

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DER SECHSTE UND LETZTE TAG
Es war schon wieder soweit! Der letzte vollständige Tag war angebrochen. Heute gings sogar mal zum Frühstück. Zumindest waren Nicole, Marcel* und Konstantin* bereits dort, als ich dann auch in den Frühstücksraum kam. Etwas angepisst war meine Laune am heutigen Tag. Die Frage von Nicole „Was machst denn Du hier?“ beantwortete ich also nur mit einem „Soll ich wieder gehen?“. Morgens bin ich halt noch nicht so ansprechbar – erst recht nicht an diesem Morgen. Die Laune änderte sich aber schlagartig, als ich meinen Kaffee bekam.

SHOPPEN
Auf große Shoppingtour gings heute. Und statt Klamotten kaufte ich nur „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“, die „Karrierebibel“, neues Parfum aus Douglas, Bruno Banani (was ich, wie sich später herausstellte um 50% billiger bekommen hätte im Drogeriemarkt) und noch so ein paar Kleinigkeiten.
Essen gings im Burgerking. Es war – als würden wir uns hier täglich treffen. Als würden wir täglich in der S-Bahn fahren, als würden wir täglich Shoppen gehen und als würden wir einfach alles täglich machen. Selbst sie empfand das so.
Zusammen gingen wir dann noch im Konsum für den Abend einkaufen. Die Liste war lang: Es sollte Ofenkäse zu Essen geben, dazu Kräuter-Baguettes und Chiabata, Erdnussbutter besorgte ich auch noch. Nicht ganz ohne Hintergedanken meinte sie: „Fanta brauchen wir auch noch!“. Klar, denn Fanta benötigt man schließlich zum Nord-Getränk Jäfa. Für 50 EUR kauften wir ein. Das sollte ein geiler Abend werden.
Handball Allach
LANDESLIGA GEGEN BUNDESLIGA
Abends sollte es dann aufs Handball gehen (für diesen Satz würde sie mich umbringen – heisst es doch „Abends ging es dann zum Handball“, genau wie „Ich gehe zur Bank“, statt „auf“ die Bank). Da hatte sie sich schon seit Tagen gefreut. Ich überlegte noch, ob ich mitgehen solle, denn es regnete in Strömen. Zum Glück ging ich mit, denn das war ein Megaevent. 900 Karten gab es – alle weg! Feucht konnte man das schon nicht mehr nennen, wie wir dort ankamen. Wir waren richtig klatschnass. Dementsprechend auch alle Frisuren der Gäste :). Am Eingang der Halle in Allach sprach Nicole einen Mann an. Ich weiß nicht, wie sie es geschafft hatte, aber der Herr verkaufte uns die Tickets für 5, statt 10 Euro. Der Hammer! Wir waren ziemlich früh dran und hatten trotzdem Probleme, einen Platz zu finden. Ich organisierte uns noch kurz ein paar Capri-Sonnen. Muss ja Handball Allach IInicht immer Bier sein – alle anderen liefen nämlich mit gefüllten Masskrügen durch die Gegend. Das Spiel war der Hammer – ich hatte sogar Sport-Gänsehaut. Gänsehaut durch Sport: Das heisst etwas! Das habe ich sonst nur beim Springreiten ;). Das Ergebnis war 19:50 für Grosswallstadt.

ABENDPROGRAMM
Abends ließen wir es ruhig angehen. Wir saßen im Zivi-Aufenthaltsraum. Nicole und ich aßen unseren Ofenkäse. Ansonsten wollte niemand – weder Konstantin*, noch Siegfried*. Wir hatten unseren Spaß, auch wenn der Rest des Abends dann leider nicht so toll lief. Ich war angepisst, Nicole war von etwas anderem angepisst, Konstantin* war müde und Siegfried* war betrunken.

ABSBordell in AllachCHIED
Am nächsten Tag, als ich noch halbtot im Bett lag, hörte ich Nicole auf einmal packen. Ich dachte „Öh?“. Und ich glaube, ich dachte das laut. Nicole hatte verpennt – sich den Wecker falsch gestellt. Mitfahrgelegenheit verpasst. Zum Glück gab es noch eine spätere Alternative. Das war nun das dritte Mal, dass sie sich von allen verabschiedet hatte und doch noch nicht weg war. Eine letzte Latte gingeJäfan wir noch trinken und dann gings zum Hauptbahnhof nach München. Da ich auch in die Heimat fuhr, begleitete ich sie. Letzter Besuch im Burgerking. Verabschiedung. Traurigsein. Und winken, bis sie dann im BMW wegfuhr.

Das war also die Woche, auf die wir 2 Jahre warten mussten. War ne tolle Zeit, finde ich.

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*Name(n) geändert.

Wörterbuch: Dominik – Nicole / Nicole – Dominik.

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Hier ein paar Hilfsmittel um unsere Sprach besser zu verstehen, die wir innerhalb einer Woche „entwickelten“.

Ganze Sätze
Ich habe 3,8 aufm Kessel.
= Ich bin sehr betrunken.
Der Typ ist nicht mehr alleine = Der Typ ist sehr betrunken.
Du bist verloren! = Geh zum Arzt!
Du bist krank! = Deine Ansichten sind komisch.
Hast Du die Perlatoren gesehen? = Ich frage einfach nur etwas, um von der eigentlichen Arbeit abzulenken und mir einen schönen Arbeitstag zu machen. Wenn gehe ich als nächstes fragen?
Hast Du ne Jagdwurst gefrühstückt? = Bist Du aber schnell unterwegs!
Da steht ein Pinguin im Raum. = Man ist hier kalt!
Ich öle. = Ich schwitze.
Der wo da steht! = Es heisst, „Der da steht!“

Einzelne Wörter
Moritz
= Sitzende Person mit entblößtem Gesäß (abgeleitet von Mokkaritze)
Nagelstudio = Puff, Bordell
PP = Persönliches Pech
La rue = Die Ruhe (französisch, *g*)
La ger = Der Stauraum (französisch, *g*)
La wendel = Die Treppe (französisch, *g*)
La wasch = Die Wäsche (französisch, *g*)
La terne = Da Beleuchtungsmittel (französisch, *g*)
grintig = schmutzig, unsauber
MOF = Mensch ohne Freunde
Fledermaus = wird in Bayern gern Libelle oder Kolibri genannt

Bayerische Ziach: Konzert.

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Gestern war ich auf einer sogenannten „Ziach“. Das ist bayerisch und kommt von „ziehen“. Eine Zziachiach ist ein Zieharmonika-Konzert, meist von einer Person und mit Gesang. Unser Rezeptionist, der Bernhard kam abends zu mir und fragte, ob ich Lust hätte.

War mal was Neues. „Wolf“, der in echt eigentlich Wolfgang Malner heisst, spielte bayerische Volkslieder („Muss i denn“), aber auch Schlager („Über den Wolken“, „Griechischer Wein“). Dazu gabs Weissbier. War echt mal ein tolles Erlebnis.

Die anderen Leute waren alle „nicht mehr allein“ – also schon mehr als angeheitert.

Jeder, der hierher kommt, wird das in Zukunft über sich ergehen lassen müssen. 🙂

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Wolfgang Malner

Deglergasse 9
D-82363 Weilheim
Tel.: +498814178220
Mail: wolfgang.malner@gmx.de

Foto: Paul-Georg Meister / pixelio.de

Ablenkung in Starnberg.

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Die Starnberger sind schon so ein Völkchen für sich. Ich will nicht direkt sagen EINGEBILDET, aber das sind sie eigentlich schon. Und HOCHNÄSIG. Etwas seltsam, aber liebenswert. Wenn einer nicht mit einer C-Klasse rumfährt, dann gehört er schon zur Unterschicht. Das Flair ist trotzdem hammergeil.

Obwohl ich heute für Vodafone arbeiten wollte – was man hier eigentlich ziemlich vergessen kann – hatte ich 4 längere Gespräche. Im o2 Shop hatte ich eine lange Unterhaltung mit dem Geschäftsführer. Ein ganz netter Typ. War sicherlich ne Stunde da. Gesprächsthemen von Vodafone, über o2, bis hin zur Telekom. War sehr informativ. Visitenkartentausch.

Bin dann in den Tengelmann (obwohl ich ihn eigentlich boykottieren wollte, aber nur hier nehmen die meine Karte) zum Einkaufen gegangen. Vorm Tengelmann stand ein netter, alter Herr, von der mobilen Tierrettung. Hab mir tatsächlich ein Abo aufschwatzen lassen. 15 Euro alle drei Monate, aber da weiß man schon, dass das Geld auch tatsächlich ankommt. Haben uns dann auch noch über andere Themen unterhalten. Bankverbindungstausch.

Weiter gings im Tengelmann. Wow, was für eine hübsche Kassiererin. Süße 18, blond und sehr gesprächslustig. Sie meinte, ich werde – laut meines Einkaufs – ein SEHR schönes Wochenende haben. Hatte einige Flaschen Bier, Chips und so weiter besorgt. Ich hoffe mal, sie kommt vorbei – habe sie eingeladen ;). Handynummerntausch.

Und mein letztes Gespräch endete dann bim Italiener. Hunger hatte ich und so setzte ich mich zu einem Neukunden ins Restaurant. Ein Chef einer Softwarefirma, etwas betrunken wegen Feierstimmung, setzte sich zu mir und meinte, er wäre großer Fan von Vodafone. Er meinte, vielleicht könnten wir mal zusammenarbeiten. Visitenkartentausch.

Mit dem Wirt führte ich auch eine lustige Unterhaltung:

Er: „Tut mir Leid, die Küche ist erst ab halb 7 geöffnet.“
Ich: „Schade, aber dann nehme ich einen Kaffee.“
Er: „Einen Espresso oder einen doppelten Espresso?“
Ich: „Einen normalen Kaffee, schwarz.“
Er: „Okay, mit Milch und Zucker?“
Ich: „Nein, schwarz.“

>>> Ich erhielt einen Espresso mit Zucker !!

Alles in Allem ein schöner, sonniger Tag in einer der wunderschönsten Städte Deutschlands am zauberhaften Starnberger See.

News: Unfallfahrer legt Toten hinters Lenkrad.

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schnapsVöllig skrupellos: Auf der A 44 bei Aachen ist ein Betrunkener mit seinem Auto in einen Lastwagen gefahren. Sein Beifahrer starb bei dem Unfall. Um seine Schuld zu vertuschen, legte der unverletzte Fahrer den Toten hinters Lenkrad.

Wie die Polizei mitteilte, war der 35-jährige stark angetrunkene Autofahrer mit seinem Wagen ins Schleudern geraten und gegen das Heck eines Lastwagens geprallt. Dabei wurde sein gleichaltriger Beifahrer tödlich verletzt. Der Mann legte seinen sterbenden oder schon toten Beifahrer auf die Fahrerseite, um vorzutäuschen, dass dieser gefahren sei. Die Lüge flog auf, weil der Lastwagenfahrer sein Vorgehen beobachtet hatte und der Polizei darüber berichtete.
1,8 Promille im Blut

Gestützt wurde die Darstellung des Lkw-Fahrers von der Tatsache, dass die Beifahrerseite des Personenwagens durch den Unfall völlig zerstört war, nicht die Fahrerseite. Ein Alkoholtest bei dem Fahrer ergab einen Wert von rund 1,8 Promille. Da der Unglücksfahrer über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt, wurde er vorläufig festgenommen. Ihn erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Tötung. Die Autobahn 44 musste für die Bergungsarbeiten und die Unfallaufnahme in Fahrtrichtung Mönchengladbach für mehrere Stunden gesperrt werden.

Quelle: zdf.de
Bild: M. Hauck / pixelio.de – Vielen Dank!

Dauchinger Nachtumzug 2009.

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Guten Abend,
so momentan befinde ich mich wieder auf der Rückreise von Villingen nach Possenhofen. 10 Stunden Zugfahrt für etwa 10 Stunden Spaß. War echt geil gestern. Haben gefeiert gestern. Aber dazu gleich.

Gestern auf der Rückfahrt von Rottweil nach Villingen – eine etwa 30 Kilometer lange Strecke – konnte ich gleich noch eine Kundin für Vodafone gewinnen. Die nette Dame sprach mich an, wegen meinem Laptop. Sie war sehr fasziniert und mit dem Festnetzanschluss noch bei der Telekom. Aber wie ja jeder weiß, steht das T bei Telekom für ‚teuer’. Sie bekommt nun auch Vodafone. Habe dann noch 2 Mädels kennengelernt. Die eine hat mir ein Ständchen gesungen. Irgendwas von Mary J. Blidge. Hat sich super angehört – aber kein Gänsehautfeeling. Die eine war ne moderne Inderin – die andere aus dem Kaukasus. Beide seeehr hübsch.

Dann gings los. Nach Begrüßung meiner Eltern holte Merker mich dann von Zuhause ab, da es auf den Dauchinger Nachtumzug gehen sollte. Zusammen mit Thomas feierten wiir noch kurz bei Merker Zuhause, bis Kasi uns dann abholte. Kasi war heute nicht so gut drauf und alle Aufheitungsversuche schlugen fehl. Wir fuhren zuerst nach Dauchingen. War einiges los, aber die Stimmung voll Scheiße. Traf meinen Cousin unter anderem dort, und auch Gina, Tanja, Ilona, Frank und so weiter.

Wir entschieden uns dann aber doch nach Obereschach zu fahren, weil dort auch ne Party steigen sollte. Gesagt, getan. War aber nicht wirklich toll. Waren schon fast alle wieder weg und auch hier war die Stimmung nicht so. Außerdem hatten wir ein Mädel dabei, die erst 17 war und die nicht reinkam. Kasi wurde von irgendwelchen Möchtegern-Russen dumm angemacht und so hatten wir schon 3 Gründe wieder nach Dauchingen zu fahren.

Hingen dort ne ganze Weile mit Claudia, Tanja, Ilona und Frank ab, bis halb drei und die Schotten allgemein dicht gemacht wurden. Kasi würde uns erst in 30 Minuten abholen und Merker war nur mit einem dünnen Shirt bekleidet. Was also tun?
Na klar: Als treuer Volksbankkunde kann man es sich auch mal erlauben, sich in die Volksbank zu setzen, zumal dort 3 leere Stühle standen. Mit der Zeit wurden es mehr Leute. Ein besoffener Emo, namens Wiesel legte sich sogar gleich in die Volksbank. Wir wurden dann darüber informiert, dass nebenan eine Bäckerei geplündert wurde. Klar, dass man da mal vorbeischauen musste und sich das Treiben aus der Entfernung ansehen musste. Tatsächlich: Eine unbeleuchtete Bäckerei, aus der jede Menge Milch, Brot und Kuchen getragen wurde. Aus der Entfernung sah ich einen Bekannten von mir, wie er von Russen dumm angemacht wurde, weil er Milch in der Hand hatte: „Wo hast Du die her? Zu zahlst jetzt gefälligst Euro dafür.“ Und ihm wurde die Milch entrissen. Ungefähr 3 Leute sahen nun „etwas angew*chst“ aus, wie es ein Mädchen formulierte. Da ich die Russen schon kannte und mit ihnen schon Obstler getrunken hatte, kam ich meinem Bekannten kurz zu Hilfe und beruhigte die Russen. 2 Euro musste er trotzdem zahlen.

Alles in Allem ein sehr gelungener und größtenteils sehr lustiger Abend. Die Zugfahrt hat sich gelohnt.

Bis heute Abend!

Nikolaus-Partynight, Niedereschach.

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Morgen!
Da bin ich wieder. In aller Frische wäre übertrieben. Ich bin sehr kaputt. Opa hat mich um 10 Uhr aus dem Bett geworfen, dass ich sein Navigationsgerät mit irgendwelchen Blitzerdaten bespiele. Ja, und nun sitze ich hier…

Gestern Abend war Party – in Niedereschach. Merker und ich verpassten leider erst mal wieder den Bus, aber Manu fuhr uns dann in das Kaff… Und dann der Wucher: 7 Euro Eintritt. Das holte ich mir aber alles durch 3 Freibier aufs Haus zurück. Man muss nur immer zu einer anderen Bedienung gehen oder zu einer, die einen sexy findet .

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Halbnackte Sängerinnen standen auf der Bühne. Klaus der Bauer Landwirt, Janine, Tanja, Johanna, Kasi, mein Cousin und viele mehr waren da.

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Zum Abschluss gings dann um kurz vor 3 noch in den Mäkkes.

Es reizt mich…

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…und es kribbelt in meinen Fingern. Ich stehe nur wenige Tage davor, meinen ersten Roman zu schreiben. Da bin ich mir ganz sicher – auch das ich das schaffen könnte. Vielleicht würde es etwas am Elan mangeln, dieses fertigzustellen. Aber mir fallen auch auf den Schlag zig Themen ein, lustige, ekelige und auch dramatische, worüber ich schreiben könnte. Bin mal gespannt, ob das was wird…

Morgen gehts übrigens zurück nach Villingen. Noch bin ich wach – aber nicht mehr lange. Ich sitze eben noch in der Hotellobby. Musik voll aufgedreht dröhnt aus den Lautsprechern und trinkende, torkelnde Ami’s stehen um mich rum. Ich habe auch schon einen „Sex on the Beach“ und vielleicht auch dezent Bier getrunken, aber mittlerweile habe ich keine Lust mehr und will ins Bett.

Ich schlafe im 5er-Zimmer mit 3 Amerikanerinnen und einem Japaner. Der ist aber sowieso dauerbetrunken. Kenne ich sonst gar nicht – von den Japanern…

Naja, bis übermorgen! Wird Zeit… 😉

Der Morgen danach.

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Ich habe dort übrigens geschlafen. War lustig, denn Kasi, Merker, Zvoni und ich konnten erst gar nicht pennen, weil jeder Müll laberte. Nur Rosi war leise und versuchte zu schlafen – trotz Glätteeisenangriffe von Zvoni. So um halb 5 oder 5 schliefen wir dann erfolgreich ein. Ich weiß nicht, wie es der Zvoni geschafft hat, gleichzeitig zu Stöhnen und zu Schnarchen.

„Zvoni schläft nicht – er wartet!“

Am nächsten Morgen so um 9 war ich nicht der Einzige, der total im Eimer war. Kasi wollte unbedingt eine Rauchen gehen und zog uns alle aus den Betten raus. Unten angekommen hatte Laura* uns schon einen Kaffee gemacht. Man war der gut. Im Wohnzimmer hatten noch 10 andere Leute gepennt. Die Aufräumarbeiten waren schwer im Gange, als Kasi und Zvoni schon wieder anfingen, die übriggebliebene Bowle zu vernichten. Merker und ich hatten den übriggebliebenen Wodka ohne deren Wissen in die Bowle gekippt.
Prost!

Nach einer Weile auf vergeblicher Türklinken-Suche und Aufrichtung eines Gebüsches, wo gestern ein betrunkener Traktorfahrer seinen Traktor abgestellt hatte und alle sich verabschiedet hatten, fuhren wir wieder zurück nach Villingen.

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* Name vorsichtshalber geändert

Mein Münchenaufenthalt

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Soooo, da bin ich wieder. War toll in München – wenn auch etwas kurz. Hier mein Live-Bericht:

07:00 Uhr: Erwacht und mit Entsetzen festgestellt, dass mein Zug in 7 Minuten fährt. Schnell gerichtet und fertiggepackt.

07:07 Uhr: Abfahrt mit dem Bus zum Bahnhof. Den Zug natürlich nicht mehr erreicht.

07:11 Uhr: Neues Ticket für späteren Zug gekauft; 50 EUR Miese gemacht.

07:40 Uhr: Meinen Cousin zufällig getroffen, mit Cousin von Gina; Gemeinsam gewartet

07:42 Uhr: Müllmann kommt und fegt um meine Beine rum.

07:50 Uhr: Entscheidung, vom Gleis in den Bahnhof zu gehen. Bisschen aufwärmen.

08:00 Uhr: Müllmann kommt und fegt um meine Beine rum.

08:25 Uhr: Zug nach Donaueschingen fährt ab; wir fahren alle zusammen.

08:56 Uhr: Kaffeetrinken alleine in der Bahnhofswirtschaft.

12:45 Uhr: Gespräch mit Stuttgarter; Zum 3. Mal wurde mein Ticket kontrolliert.

14:19 Uhr: Ankunft in München; Imaginäres Bodenküssen bei Ankunft am Hauptbahnhof

14:50 Uhr: Endlich habe ich mein Ziel erreicht. Ich habe die „Analytica“ Chemiemesse erreicht. Ich checke mit gesponsertem Internetticket ein und verzweifle beinahe auf der Suche nach meiner Klasse.

16:00 Uhr: Irgendwann wird Jasmin aus meiner Klasse auf mich aufmerksam und läuft mir hinterher. Sie ist zusammen mit Jonas unterwegs. Die beiden packen was sie nehmen können und das tatsächlich massenweise: Kugelschreiber, Pileusbälle, Streichhölzer, Süssigkeiten – Nichts ist vor ihnen sicher.

18:00 Uhr: Die Messe schließt. Die gesamte Klasse trifft sich am Haupteingang. Im Hotel gibt es einige Schwierigkeiten, da ich für 4 Leute zu viel gebucht hatte und einige nun nicht draufzahlen wollten. Ich verspreche, am nächsten Tag mit der Hotelchefin zu reden.

19:15 Uhr:
Roman und ich bemerken, dass die Geschäfte bald schließen würden. Zu zweit gehen wir in den nahegelegenen Tengelmann und kaufen massenweise Getränke für uns und die anderen.

19:45 Uhr:
Angespannt Stimmung. Man könnte meinen, hier im Dschungelcamp bricht nach 4 Wochen der Lagerkoller aus ;-). Stress, Streit, Aggressivität, denen es aus dem Weg zu gehen gilt.

20:00 Uhr: Duschen.

20:25 Uhr: 4 Leute stehen vor der Dusche, klopfen an die Tür und meinen, ich solle endlich mal herauskommen. Tatsächlich war ich dann kurze Zeit später fertig – und: ausgehbereit.

20:45 Uhr: Treffen im Zimmer von Roman und Mirko. Das gemeinschaftliche Trinken geht los. Wir überlegen, was wir am Abend machen könnten. Mirko und sein Kollege würden als Einzige im Hotel bleiben wollen.

21:45 Uhr:
Aufbruch. Ziel ist das Hofbräuhaus, in dem Roman und ich in unserem Monat in München schon seeeeehr tolle Erlebnisse hatten.

22:00 Uhr: Der Security mag meinen Wodka nicht. Er lässt mich aber trotzdem rein.

22:15 Uhr: Endlich haben wir einen Sitzplatz gefunden. Durch die langen Tische, lernt man schnell neue Leute kennen. In unserem Falle Italiener aus Rimini, Firenze und Rom. Auch hübsche Mädels dabei, wenn auch nicht ganz unserem Alter entsprechend. Meistgesprochenste Sprache ab jetzt: Englisch.

23:10 Uhr: Nach einem Mass Bier gehts auf die Toilette mit etwa 30 Stehpissours. Sehr lustige Leute sind hier anzutreffen; jedoch nüchtern ist hier keiner mehr.

23:55 Uhr: Nach Spielen mit den Salz- und Pfefferstreuern geht es dann weiter. Das Hofbräuhaus schließt um 00:00 Uhr.

+++ NÄCHSTER TAG +++

00:12 Uhr: In der U-Bahn vergebliches Warten auf U-Bahn-Schläger.

01:30 Uhr: Fast alle wollen nach Hause. Ich bin dagegen in Feierlaune und würde gerne in den Kneipen- und Discopark „Kultfabrik“. Da bin ich wohl der Einzige. Pech gehabt: Rückkehr zum Hotel (!).

02:30 Uhr: Bei McDonalds Burger gekauft und laut schmatzend ins Zimmer gekommen, wo bereits einige schliefen. Die Betonung liegt auf SCHLIEFEN. Durch mein Schmatzen alle geweckt.

04:00 Uhr: Jasmin meint um 04:00 Uhr noch Duschen zu müssen. Ich mache das Licht aus, ohne Erfolg, sie bestand darauf. Meine Idee: Herausdrehen der Sicherung. Gesagt, getan.

04:15 Uhr:
Lehrer stehen auf der Matte, denken aber auch, dass Jasmin nachts um 4 nicht mehr duschen muss…

04:30 Uhr:
Schlafen. Wohlverdient.

07:00 Uhr: Erste Person steht auf. Vor Kopfschmerzen zum erneuten Einschlafen gezwungen. Aua.

08:00 Uhr: Man, sind die hier alle krank. Und egoistisch. Ich will weiterpennen.

09:10 Uhr: Ich zwinge mich zum Aufstehen. Mittlerweile ist hier im 6-Bett-Zimmer reger Publikumsverkehr. Genervt…

11:30 Uhr: Während einige durch die City bummeln, chillen wir um Hotel ab und gehen in einer super Pizzeria Essen. Pizza Magherita 5,50 EUR, aber größer als der Teller. Fantastisch.

13:30 Uhr: Treffpunkt am Hauptbahnhof. Die Rückfahrt steht bevor. Schade. Ich liebe diese Stadt! So um 19:00 Uhr Zuhause angekommen.