SchülerVZ vielleicht doch nicht erpresst?

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Der Anwalt des verstorbenen mutmaßlichen SchülerVZ-Erpressers hat die Anschuldigungen gegen seinen schuelervz_LogoMandaten zurückgewiesen und schwere Vorwürfe gegen den Betreiber der VZ-Netzwerke erhoben.

Demnach versuchte der Verstorbene nicht, das Unternehmen zu erpressen, vielmehr war das VZ-Netzwerk bereit, ihm eine Art „Schweigegeld“ zu bezahlen, um den Fall nicht an die Öffentlichkeit kommen zu lassen.

Statt 80.000 Euro zu erpressen, soll durch ein Mitarbeiter der VZ-Gruppe ein „ein unbeziffertes Zahlungsangebot gemacht worden sein“. Dies berichtet die DPA in Anlehnung an Rechtsanwalt Ulrich Dost. Die User seien Kapital des Unternehmens. Wäre die Sicherheitslücke bekannt geworden, so bestünde die Gefahr von eventuellen User-Abmeldungen und somit auch die Werbeeinnahmen.

Europapark: Überfüllung brachte keinen Spaß.

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Am Samstag habe ich mir seit langem mal wieder den Europapark angesehen. DSCN0011Die Bilder hierzu habe ich eben schon veröffentlicht. Ein paar Zeilen wollte ich aber dazu noch schreiben…

Zusammen mit Manuel, einem Ex-Zivikollegen war ich früh morgens aus Freiburg losgefahren, schließlich wollten wir nicht stundenlang überall anstehen. Am Eingang ging es dann damit aber schon los: Mehrere hundert Leute warteten selbst eine Stunde nach Parköffnung noch auf Einlass. Die erste Wartekatastrophe ließen wir dann aber hinter uns. Im Park selbst konnte man keinen Schritt gehen, ohne nicht irgendeiner Person in die Hacken zu treten. Heute, am vorletzten Tag vor der Winterpause und gleichzeitig noch an Halloween, war mehr los, als bei jedem Besuch in der Vergangenheit. Selbst im Hochsommer ist nicht so viel los.

Den ganzen Tag verbrachten wir damit, in Warteschlangen zu stehen. Statt bisher 30 bis 40 Attraktionen fahren zu können, lag die Zahl heute bei 6. Wir fuhren den Matterhornblitz (schweizer Mausachterbahn), eine Wasserachterbahn, die neue Megacoaster (bei der sogar noch technische Schwierigkeiten die Wartezeit verlängerten), die Silverstar, die Euro MIR und Piraten von Batavia.

Bei 34 EUR Eintritt, wäre man wohl sogar auf dem Oktoberfest günstiger weggekommen. Rechnet man 34 EUR Eintritt durch 6 gefahrene Attraktionen, so hat jede Fahrt fast 6 EUR gekostet.

Nur aufgrunddessen, dass wir dann noch nette Schweizerinnen kennenlernten, die uns die Wartezeit verkürzten, war der Tag dann doch gelungen. Ich finde, dass der Park irgendwann an Überfüllung schließen sollte und nicht nur versuchen sollte, möglichst viel Geld zu machen…

Schäuble gehackt.

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Unbekannten ist gestern das Unfassbare gelungen. Durch das Hacken der Internetseite von Wolfgang Schäuble, Bundesminister des Innern, machte dieser die gesamte Nacht hindurch Werbung für seine Gegnergruppe „Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung“.

Dieser Arbeitskreis, dem auch ich angehöre, hat sich als Ziel gesetzt, durch unzählige Aktionen gegen die von Schäuble geplante Vorratsdatenspeicherung in der Telekommunikation und im Internet vorzugehen. Die Forderungen:

schäuble

    *  Keine pauschale Registrierung aller Flugreisenden (PNR-Daten)
    * Kein Informationsaustausch mit den USA und anderen Staaten ohne wirksamen Datenschutz
    * Keine geheime Durchsuchung von Privatcomputern, weder online noch offline
    * Keine pauschale Überwachung und Filterung von Internet-Kommunikation (geplantes EU-Telekom-Paket)
    * Keine Finanzierung der Entwicklung neuer Überwachungstechniken
    * Abschaffung der flächendeckenden Protokollierung der Kommunikation und unserer Standorte (Vorratsdatenspeicherung)
    * Abschaffung der flächendeckenden Erhebung biometrischer Daten, sowie von RFID-Ausweisdokumenten
    * Abschaffung der flächendeckenden Sammlung genetischer Daten
    * Abschaffung von Video-Überwachung und automatischer Verhaltenserkennungssysteme
    *  Verbot der Installation von Filtern in die Infrastruktur des Internet.
    * Entfernung von Internet-Inhalten nur auf Anordnung unabhängiger und unparteiischer Richter.
    * Einführung eines uneingeschränkten Zitierrechts für Multimedia-Inhalte, das heute unverzichtbar für die öffentliche Debatte in Demokratien ist.
    * Schutz von Plattformen zur freien Meinungsäußerung im Internet (partizipatorische Websites, Foren, Kommentare in Blogs), die heute durch unzureichende Gesetze bedroht sind, welche Selbstzensur begünstigen (abschreckende Wirkung).

Eine Sammelklage, durchgeführt von unserem Rechtsanwalt Meinhard Starostik, von 35.000 Menschen deutschlandweit läuft bereits. Zur aktuellen Stunde ist die Internetseite von Wolfgang Schäuble nicht mehr zu erreichen.

stasi 2.0