40mal die falsche Wohnung durchsucht.

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Nicht nur die deutsche Polizei arbeitet oft mangelhaft. Ein Bericht aus England bestätigt, dass es auch dort Kollegen gibt, die manchmal mit dem Kopf woanders sind.

Die englische Polizei hat laut Berichten des Spiegels zufolge, 40 mal eine falsche Wohnung durchsucht. Auch Schilder vor dem Haus hielten die Beamten nicht von einer Durchsuchung ab. Die Nachbarn wissen mittlerweile Bescheid, dass der Nachbar wohl nichts ausgefressen hat.

Hier geht es zum Bericht von Spiegel Online.
(via RA Udo Vetter)

Bahn: Ankunft ein Zufallstreffer.

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Es ist einfach unfassbar! Die Pannenserie der Bahn reißt einfach nicht ab. Schon dutzende Male berichtete ich hier über Pannen und Servicedienste der Deutschen Bahn. Fast jede zweite Verbindung ist unzuverlässig. Anschlusszüge werden verpasst, die Bahn reagiert unfreundlich über Kritik, überteuerte Preise sind an der Tagesordnung, technische Defekte dutzendfach am Tag.

Erst vor kurzem musste ich, da die Bahn mit dem Anschlusszug keine 7 Minuten wartete, 7 Stunden später mit der Bahn in meinem Zielort an – Pünktlich zum Arbeitsbeginn, Schlafen bahnwäre Luxus gewesen. Heute hat es mich mal wieder erwischt. Auf der Fahrt von München nach Villingen sollte ich planmäßig 18:03 Uhr in Ulm umsteigen. Hätte ich mir eigentlich denken können, dass das nichts wird: Tatsächlich kam ich um 18:17 Uhr an. Den Anschlusszug natürlich verpasst. Fazit: Ankunft in Villingen knapp 1 Stunde später als geplant. Wenn ich wirklich auf einen Termin müsste, würde ich mich auf die Bahn schon lange nicht mehr verlassen… Jede Mitfahrgelegenheit im Internet ist um bis zu 75% günstiger und um bis zu 100% pünktlicher als die Bahn – unfassbar!

Und als wäre das noch nicht genug gewesen, war das ortsbezogene Reservierungssystem der Bahn kaputt. So wurde nicht angezeigt, welcher Platz frei und welcher schon vergeben war. Angezeigt wurde nur: „GGF. RESERVIERT“. So wurde ich von meinem Sitzplatz noch zweimal weggeschickt. Man fühlte sich, als wäre man kein Gast, sondern hier nur geduldet – dabei hatten die reservierten Gäste gerade mal 3 Euro mehr bezahlt.

Hier ist der Kunde schon lange kein König mehr. Es wird unterschieden zwischen Bettlern (normale Fahrgäste der zweiten Klasse), Bürgern (Fahrgäste der zweiten Klasse mit Reservierung) und Baronen (Fahrgäste erster Klasse) – König natürlich nur der Bahnchef. Als Bettler habe ich die Kunden bezeichnet, weil man tatsächlich betteln muss, um ausnahmsweise mal eine reibungslose Verbindung zu erhalten.

Während des Schreibens dieses Artikels maßt sich eine Bahnbeamte an, mir vorzuschreiben, wie ich meinen Dienstausweis aufzubewahren habe. #Fail

Gibt es etwas Schlimmeres, als Bundesunternehmen? Von der Telekom fange ich erst gar nicht an – und die Post, die alle Filialen schließen möchte, um NUR NOCH zu verdienen… Wer kann sich das schon leisten?

Einzige Aufheiterung: Die hübschen jungen Damen, die von der Wiesn kommen und selbst noch bis nach Ulm auf dem Bahnhof zu sehen sind.

Note: Ungenügend.!

Bild: Frank Radel / pixelio.de

Wahlskandal: Stadtverwaltung hat meinen Antrag also doch erhalten!

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Gestern habe ich noch davon berichtet, dass die Stadt Villingen-Schwenningen meinte, trotz umfangreicher Recherchen im Posteingang keinen Antrag zur Briefwahl von mir bekommen zu haben.

Aufgrund meiner Berichterstattung und/oder der Zusendung meines Screenshots auf einmal eine ganz neue, andere Antwort:

Sehr geehrter Herr Ratzinger,

unsere EDV hat erneut recherchiert. Es wurde tatsächlich ein E-mail-Eingang Ihres Absenders festgestellt. Leider ist es uns nicht möglich, Ihnen weitere Informationen zu geben. Wir können eingehende E-mails nur einen Monat zurückverfolgen. Dieser Zeitraum ist bereits überschritten.
Wir haben zahlreiche Anträge/Anfragen per E-mail bekommen. Alle diese E-mails wurden von uns beantwortet. Warum es bei Ihrer E-mail Schwierigkeiten gab, können wir, wie oben mitgeteilt, leider nicht mehr ermitteln.

Mit freundlichen Grüßen aus der Landesgartenschaustadt 2010

Wie kann denn das sein?
Zumal doch auch einnen Monat später noch Ermittlungen möglich sein müssten.
Keine Entschuldigung – gar nichts!

Das wird auf jeden Fall noch ein Nachspiel mit sich bringen…
Vielleicht mal ne Info an den Bundeswahlleiter!?

Nette Bekanntschaften im Zug + Schicksal.

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So,
nun muss ja noch von meiner (größtenteils) wunderbaren Heimreise nach Possenhofen erzählt werden. Natürlich habe ich es morgens nicht geschafft, rechtzeitig aufzustehen, um auszuchecken, sondern kam unten etwas verspätet an. Die Zivi’s in dieser riesigen Jugendherberge machten sich nichts draus. Wahrscheinlich bin ich da nicht der Einzige. Falls ich mich irgendwann mal versetzen lassen will, werde ich in diese Jugendherberge gehen!

Zum Bahnhof fuhr ich dann schwarz. Mir fiel auf, dass mein Geld, aufgrund mangelhafter Kalkulation, für ein Ticket wohl nicht mehr ganz reichen würde. Besorgt machte ich mich in das Deutsche bahn Reisezentrum auf und stellte mich in der Schlange an. Eine ältere Frau, aus der Ukraine stammend, fragte sich gerade durch die Schlange, wer denn nach München müsse. „Ich!“ rief ich. Wir teilten uns die Kosten für ein Schönes-Wochenende-Ticket (jeder 18 EUR) und so hatte ich sogar noch Geld übrig, um etwas zu essen. O, du nettes Schicksal!

Notiz an mich selbst: Münchener sind disziplinierter, als Berliner. Die stehen auf der Rolltreppe tatsächlich alle rechts, damit links überholt werden kann – nicht wie die Hauptstädter…

Ich verfolgte noch ein Stückchen eine Ehepaar kurz vor der Scheidung. Ich habe noch nie jemanden so schreien, ausrasten und sich fas verprügeln sehen (Mann wollte Frau fast schlagen; ein blaues Auge hatte sie sogar schon), wie dort. Heavy!

In der Bahn dann, lernte ich ein ganz nettes (!) Mädchen kennen. Pauline* aus Leipzig, die dort studiert und die mich 3 Stunden lang von meiner Langeweile in der Zugfahrt abhielt. Wir unterhielten uns wirklich gut und ich bin sehr froh, sie kennengelernt zu haben. Besuch in Possenhofen folgt !

Zusammen gingen wir dann in Leipzig am Hauptbahnhof noch schnell etwas zu Essen und Trinken zu holen. Sie würde sich nun wohl an den See legen. Man, war ich neidisch! Ich durfte in den überfüllten und unmenschlich heißen Zügen meinen Tag verbringen. Schw(u)ül!

Ohne Pauline und Sarah Kuttner’s „Mängelexemplar“ wäre ich – nach dieser 12 Stunden Fahrt – vermutlich nicht mehr am Leben…

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*Name geändert.