Provokation gegen Vatikan: Internationale Atheisten-Werbung.

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Gottlos glücklich: In Großbritannien und Spanien rollten sie bereits, nun sollen auch in deutschen Städten Busse Werbung für ein glückliches Leben ohne Gott machen. Die atheistischen Initiatoren sehen sich als Aufklärer, nicht als Missionare.

0,1020,1415119,00Wohnen Sie in Köln, München oder Berlin? Dann wundern Sie sich nicht, wenn möglicherweise bald ein Stadtbus an Ihnen vorbeifährt, auf dem folgende ungewöhnliche Botschaft prangt: „Es gibt (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) keinen Gott. Aufklärung heißt, Verantwortung übernehmen.“

Atheisten wollen auch in Deutschland mobil machen und planen eine Werbekampagne gegen Gott. Auf der Webseite www.buskampagne.de wird um Spenden für die Aktion geworben. Insgesamt sollen sieben Busse mit Werbeplakaten ausgestattet in Köln, Berlin und München insgesamt drei Monate lang die gottlose Botschaft verbreiten.

Philipp Möller, einer der Organisatoren der Kampagne, ist stolz: In den vier Tagen seit Start der Webseite sind schon über 3.500 Euro zusammengekommen. Rund 16.000 Euro fehlen noch. 

Konfessionslosen eine Stimme geben

Möller und sechs weitere Personen haben zusammen die Kampagne ins Leben gerufen. In der Gruppe sind mehrere Generationen vertreten: Der Älteste ist rund 60, Möller mit seinen 28 Jahren der Jüngste. Drei von ihnen arbeiten in PR-Agenturen, kennen sich also damit aus, wie man Botschaften an den Mann bringt. Möller, selbst Diplom-Pädagoge, will sich aber weder als Kreuzzügler noch als Missionar sehen: „Wir wollen die Menschen nur informieren – in einer aufgeklärten Gesellschaft sollte man so etwas öffentlich sagen können, ohne bestraft zu werden.“

Es sind viele, die sich keinem Glauben zugehörig fühlen oder sogar nicht an einen Gott glauben: nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gehören rund ein Drittel aller Deutschen keiner Religion an. „Wir möchten diesen Leuten endlich eine Stimme geben“, sagt Möller.

In Großbritannien startete zu Beginn des Jahres erstmals eine Atheisten-Kampagne. 200 Busse fuhren mit der Botschaft „There is probably no god. Now stop worrying and enjoy your life“ durch London. Losgetreten hatte die Aktion die Journalistin Ariane Sherine mit einem Blogbeitrag auf der Webseite der britischen Zeitung „The Guardian“. Sie hatte sich im Juni 2008 über aggressive und einschüchternde Buswerbung einer christlichen Organisation geärgert und zu der atheistischen Werbekampagne aufgerufen. Mit der großen Resonanz hatte sie wohl selber nicht gerechnet – innerhalb kürzester Zeit waren die angepeilten Spendengelder gesammelt. Gotteskritiker Nummer eins, Richard Dawkins, unterstützte die Aktion.

Text: Jens Lubbadeh / Spiegel Online

There is a house in NEURUPPIN.

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kizWer das Lied „There is a house in New Orleans“ kennt, wird beim Titel

 „Da ist ein Haus in Neuruppin“

sicher etwas schmunzeln. Doch dieses Lied ist alles andere als lustig. Die deutsche Hiphop-Formation K.I.Z., deren Markenzeichen provokante Texte in Verbindung mit viel schwarzem Humor und Ironie sind, brachte diesen „Track“ aktuell heraus.

Der Text der Neuschaffung klingt leicht gefährlich, dennoch aber auch geheimnissvoll. Das Lied handelt von einem alten Haus, in dem böse Dinge passieren. Den Rest sollte man selbst anhören.

K.I.Z sagt dazu:

„Das erste, wirkliche, echte, fotorealistische, INTERAKTIVE Musikvideo der Musikgeschichte. Das heißt: DU bestimmst die Geschichte. DU sagst wo du hingehen möchtest. DU erblickst Sachen, die vielleicht noch kein anderer entdeckt hat.

Es wird Tage dauern, bis Du aus diesem bluttriefenden Morast wieder auftauchen wirst und bis du wirklich alles gesehen hast. Aber Du wirst Spaß haben. Wo?
Hier: http://www.kiz-neuruppin.de !!

So, hier nun das offizielle Video:

Ach noch was: K.I.Z bieten dieses uns andere Lieder zum kostenlosen Download an.