Bahn: Wegen Angst vor Gewalt dürfen sich Mitarbeiter Pseudonyme geben. #s21 schuld?

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Gut, dass die Bahn wöchentlich die unseriösen Schlagzeilen neu erfindet: So vergisst man logonicht, dass es diesen Laden noch gibt.

Ab sofort sollen Zugbegleiter und -mitarbeiter Pseudonyme statt echter Namen verwenden dürfen. In dem Bericht der Frankfurter Rundschau wird sogar erzählt, wie sich Frau Yildiz in der Zukunft in Schmidt umbenennen möchte – bei der Bahn nun alles kein Problem mehr… Als Begründung wird angegeben, dass Bahnmitarbeiter wohl oft geschlagen, beleidigt oder bespuckt werden.

Was daran durch diese neue Regelung geändert werden soll, ist mir unbekannt. Denn die meisten der jährlich 800 Fälle geschehen unmittelbar im Berufsalltag – und nicht im Privatleben. Und ich denke, Polizisten, Straßenarbeiter oder Richter haben kein geringeres Risiko mit „Kundschaft“ Ärger zu bekommen, als Bahnmitarbeiter.

Zumal der Kontrolleur, der mich stets kontrolliert, nur eine Nummer hat.

Bild: Peter von Bechen / Pixelio.de

EU reagiert: Aktion gegen Klingelton-Abzocker.

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Die Fallen sind bekannt, jedoch wurde nie reagiert: Ein großer Prozentsatz von Teenagern fällt immer telefonwieder auf vermeintliche Gratisangebote von Klingeltonanbietern herein. Nun wurde reagiert.

Wegen Missbrauchs beim Verkauf von Klingeltönen hat die Europäische Kommission mehr als 200 Intenetplattformen korrigieren oder schließen lassen – ein Maßnahme, die schon viel früher notwendig gewesen wäre. Immer wieder fallen Teenager auf diese Fallen herein, schließlich seien sie oft Zielgruppe der unsiösen Anbieter. Besonders bei der Angabe der Preise war geschummelt worden, aber auch die Kontaktaufnahme zum Anbieter war in der Vergangenheit erschwert.

Wie die EU-Kommission mitteilte, sei eine Reihe von Angeboten als „gratis“ angepriesen worden, die Verbraucher hätten tatsächlich aber langfristige Verträge eingehen müssen. In anderen Fällen seien Gebühren verschwiegen worden. Mehr als 550 Internetangebote waren kontrolliert worden, 300 Angebote wurden dann in Zusammenarbeit mit den Verbraucherzentralen angemahnt worden. Zum Teil wehrten sich die Anbieter laut Kommission mit rechtlichen Mitteln gegen die angemahnten Änderungen. Europaweit seien inzwischen aber 159 Seiten korrigiert und 54 geschlossen worden.

Insgesamt 24 Staaten waren an der Aktion beteiligt – teilweise auch mit grenzübergreifenden Zusammenarbeit bei einzelnen Anbietern. Laut Experten gingen diese Prüfungen aber nicht weit genug. So fallen noch immer viele Jugendliche auf Abofallen, auch über TV-Angebote herein.