Zum ersten Mal in Bayern: GOLDFISCHEN.

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NEU Goldfischen klein f InternetBekanntlich wird in München und Umgebung kulturell sehr viel geboten. Ein sehr junges Theaterstück wird Ende März von einer kleinen, aber engagierten Theatergruppe aufgeführt. Wöchentlich zwischen 10 und 12 Stunden Arbeit waren ein halbes Jahr notwendig, um dieses Theaterstück präsentieren zu können. Es handelt sich um “Goldfischen” von Jan Neumann, das 2004 in Köln uraufgeführt wurde.

3 Personen und alle Hauptrollen: Martin (Julian Benz) und Katja (Leonie Pokutta), beide arbeitslos, besuchen ihren Freund Nick (Niklas Lüst), der gerade für die Abschlussprüfung büffelt. Sie wollen mit ihm feiern – Feiern ohne Ende. Das Leben ist eine große Party. Regel Nr. 1: Wer zuerst die Wahrheit sagt, ist der Loser. Regel Nr. 2: Menschen, die am Abgrund stehen, bekommen einen Schubs. Die beiden halten Nick vom Lernen ab, verschwenden sein Geld und krempeln seine Wohnung um. Nick vermasselt die Prüfung, hat Stress mit seiner Bank und hohe Schulden. Er ist am Ende. Nick kennt die beiden. Und spielt das Spiel mit – auf seine Art: Drogen, Sex, Partys und Spiele. Vieles bleibt verborgen, kommt erst am Ende des Stücks zum Vorschein – aber auch nur, wenn man tatsächlich aufgepasst hat.

Ein Krimi, der allerfeinsten Art, auch wenn man laut Darstellern noch die Silbe “Psycho-” anfügen sollte. “Es gibt zwar eine Art Fall, aber keinen Mord.”, so Regisseur Nikolaus Frei. “Vollkommen anders als althergebrachte Dramatik”  – wie das ZDF zu berichten weiß. Das Stück ist dort bereits bekannt, lief es doch schon auf dem ZDF Theaterkanal. NEU IMG_5072Zu dem Autor Jan Neumann besteht laut Regisseur Nikolaus Frei Kontakt, er wurde auch schon zur Aufführung eingeladen. Durch das Internet sei er auf das Theaterstück gestoßen, als er auf der Suche nach einem Theaterstück mit einer Besetzung von 3 Personen suchte. Man war sich schnell einig, dass dieses das Richtige sei. Auch die Altersklasse wird durch die 18- bis 20-jährigen Schauspieler optimal und realistisch dargestellt.
Auf die Frage, ob Leonie sich mit ihrer Rolle identifizieren könne, mNEU IMG_5113eine sie nur “Anfangs kam mir diese Rolle völlig fremd  vor, da ich ihre Verhaltens- und Vorgehensweise seltsam fand. Als ich aber nachdachte, was ich in einer solchen Situation machen würde, wurde mir klar, dass ich ähnlich reagieren würde”, “was sicher auch daran liegt, dass man im eigenen Leben ganz andere Wege einschlägt”, ergänzt Frei.
Als Schulaufführung würden die Gymnasiasten das Stück allerdings nicht bezeichnen. “Wir haben einen viel größeren Zeitrahmen dafür angesetzt und auch die Kosten waren viel höher, als für gewöhnliche Schulaufführungen. Dieses Stück muss man ganz oder gar nicht spielen – nett spielen ist hier nicht ausreichend – wir wollen 100 Prozent.
Die Jungschauspieler erhoffen sich keine großen Einnahmen, sondern gehen das ganze erst einmal bescheiden an: “Uns kommt es erstmal auf Erfahrungen an. Wir wollen uns etwas mit Psychologie auseinandersetzen.”, so Leonie und Niklas meint  “Ja, mir ist die Herausforderung, solch ein Stück zu spielen sehr wichtig”.
Das gesamte Stück wird aus dem Etat der Schule und besonders aus Spenden finanziert. Wer dieses tolles Projekt unterstützen will, kann gerne an einem der untenstehenden Termine vorbeischauen. RatzingerOnlin berichtet.

Aufführungen:
19. März 2009, 20:00 Uhr – Schloss Reichersbeuern, Aula
23. März 2009, 20:00 Uhr – Schloss Reichersbeuern, Aula
25. März 2009, 20:00 Uhr – Schloss Reichersbeuern, Aula
27. März 2009, 20:00 Uhr – Schloss Reichersbeuern, Aula
02. April 2009, 19:30 Uhr – “Blackbox”, Gasteig München

Etwa 90 Minuten.

Eintritt frei – Spenden erwünscht

Die offizielle Internetseite der Aufführung.


(c) Dominik Ratzinger

Brief an mich selbst von vor 7 Jahren

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Als ich 11 war hab ich mal nen Brief geschrieben. Einen Brief an mich selbst, den ich erst lesen sollte, wenn ich 18 bin. Jetzt bin ich 18 und bin heute wieder auf diesen Brief gestoßen. Eingepackt in einem Briefumschlag und in meinem früheren Tagebuch liegend. Hab das mal in einem Film gesehen und fand das cool – hab ich einfach mal nachgeahmt. Mir sind echt die Tränen gekommen, als ich das gelesen hab, schon cute xD:

Hi du Alter!
Erinnerst du dich noch? Heute am Mi, 23.08.2000 hattest du noch den Spitznamen Nickl (1)! Hast du ein Handy (2)? Damals durfte ich noch keins haben (wegen dem Geld). Jetzt darfst du machen was du willst (3). Bist du noch in der Schule? Nein (4)? Hast du einen Führerschein oder hast du vor einen zu machen (5)? Darfst du lange wach bleiben (6)? Jetzt darf ich am Abend noch 10 Min. spielen. Übrigens HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM GEBURTSTAG (7)! Also ich hoffe du schickst mir wieder einen Brief. Naja, bis dann. Tschüss, Ade, Servus, byebye, goodbye, Hasta la vista, du 18jähriger DR

PS: Magst du immernoch Melissa (8)?

Die Antworten:
1. Ja an meinen Spitznamen erinnere ich mich natürlich noch. Auch wenn ich heutzutage nicht mehr so genannt werde 😉
2. Natürlich habe ich ein Handy, bzw. ein Smartphone…
3. Nein darf ich immernoch nicht ganz. Eltern haben immernoch ihre Fuchteln überall drin.
4. Doch ich bin immernoch in der Schule. Berufsschule… xD
5. Nein ich hab keinen Führerschein und hab auch nicht vor einen zu machen. Sonst werd ich bloß noch unsportlich oder zerstöre die Umwelt…
6. Keine Begrenzung mehr hehe
7. Naya, is ya jetzt schon ein paar Monate her xD
8. Mittlerweile habe ich ya gar keinen Kontakt mehr zu ihr. Sie hat mir damals eine Chance gegeben, die ich aber nicht richtig genutzt habe. Meine frühere Schüchternheit halt *g*

Des war echt der Hammer, den Brief zu finden!