Schufa macht teilweise dicht.

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Schon lange habe ich mich gefragt, wie es geldsein kann, dass Unternehmen Daten über uns speichern dürfen – und wir für eine Auskunft über diese Daten sogar noch bezahlen sollen. Das soll sich zum 01. April ändern.

Eine gute Einnahmequelle der Schufa war die Auskunft über die eigenen Daten. Die Einzelauskunft 7,80 EUR und die lebenslange Auskunft per Internet kostete 15,60 EUR. Damit soll nun Schluss sein, wie es im neuen Bundesdatenschutzgesetz steht. Ab dem April 2010 muss jede Firma kostenlos Auskünfte herausgeben. Die Schufa ist nun schon kräftig dabei, Filialen in vielen Städten zu schließen, wie die Frankfurter Neue Presse berichtet.

…und bietet dennoch die Produkte noch zu den üblichen Preisen an. Ein paar Tage dauerts‘ ja noch…

Foto: knipseline / Pixelio.de

Stellungnahme des Amtsgericht Kaiserslautern zu Verurteilung von "Wer-kennt-wen-Sünder".

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Erinnert Ihr Euch noch an den Bericht, den ich vor kurzer Zeit gebloggt habe, in dem es um den Strafbefehl (50 Tage Haft) eines  20-Jährigen ging, der lediglich einen Songtext auf ‚Wer kennt wen?‚ eingestellt hatte?

Ich habe nun auf Anfrage (jetzt erst) folgende Stellungnahme des Amtsgerichts Kaiserlautern an meine Postanschrift in NRW geschickt bekommen:

Sehr geehrter Herr Ratzinger,

eine Anfrage vom 27.10.2009 liegt hier nicht vor.
Zu Ihrer Anfrage vom 11.11.2009 kann wie folgt Stellung genommen werden:

1.) Das Internet ist jedem zugänglich, auch der Polizei.

2.) Der Angeklagte (nicht Verurteilte) hat gegenüber den ermittelnden Polizeibeamten erklärt, es sei sein Recht, nicht aussagen zu müssen. was zutrifft. (Rechtschreibfehler originalgetreu, Anm. d. Red.)

Mit freundlichen Grüßen

[ … Der Direktor des Amtsgericht Kaiserslautern … ]

Nicht sehr aufschlussreich, zumal ich einige weitere Fragen gesandt hatte. Da es sich um eine Presseanfrage (gemäß den Landespressegesetzen $4) handelte, gehe ich davon aus, dass das Amtsgericht Kaiserslautern mit einer Veröffentlichung einverstanden ist.

[Hier das Dokument als Stellungnahme Amtsgericht Kaiserslautern]

Eigene Schufaauskunft.

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Vor kurzer Zeit habe ich im Lawblog einmal gelesen, dass Udo Vetter, der Besitzer, eine eigene Schufa-Auskunft geldbeantragt hatte – einfach nur zum Spaß. Also habe ich mir gedacht, es wäre doch eigentlich auch ganz interessant, was die Schufa über mich gespeichert habe.

Auf der Internetseite der Schufa kann man diese Auskunft der Daten verlangen. 7,80 EUR will die Schufa für eine Auskunft – meiner Meinung nach überteuert und nicht in Ordnung: Schließlich möchte man nur Information über die eigenen persönlichen Daten bekommen.Ich fragte mal bei einem Anwalt nach, ob diese Kosten überhaupt gerechtfertigt seien. Antwort:

Sehr geehrter Herr Ratzinger,

die Schufa sieht dies so. Ob hiergegen bereits geklagt wurde, kann ich aus dem Stegreif nicht sagen. Ab 1. April 2010 gilt ohnehin eine neue Fassung des § 34 BDSG. Vielleicht sollte man es dann daran aufhängen, falls weiter Gebühren verlangt werden.

Soso, dann warten wir mal. Ich bezahlte den Betrag aus Neugier.

Einige Tage später bekam ich dann das Schreiben: Die Schufa wusste über alles Bescheid: Ich habe ein Girokonto und ein Handyvertrag bei o2. Außer meinen perönlichen Daten – und meinem gutaussehenden „Scorewert“ – sonst nichts zu finden. Ein Scorewert ist eine Zahl von 0-100, die entscheidet mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Kunde Rechnungen regelmäßig begleicht.

Der Erfinder der Schufa schien ein schlauer Mann gewesen zu sein, der wusste, wie man gut Geld verdienen kann. Die Schufa kann schließlich nahezu zwischen „Positiv“ oder „Negativ“ entscheiden und so teilweise auch über Schicksale entscheiden. Und doch braucht man sie – und ihren „Scorewert“.

Skandal: Postbank leitet Daten illegal an Dritte weiter.

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Die Postbank soll laut Angaben von Stiftung Warentest Zugang zu Kontodaten an Personen gegeben, die nicht postbankMitarbeiter der Postbank seien. Durch diese Daten sollten unabhängige Berater Anlagemöglichkeiten an die Kunden weitergeben. Schlicht und einfach formuliert: Eine illegale Form von Datenweitergabe für Werbung.

Die Postbank hat den externen Bankberatern mittlerweile den Zugang gesperrt. Doch noch immer sei man der Meinung, dass Finanzberater „anlassbezogen Zugriff auf Kontodaten haben soll[t]en, um eine fundierte Kundenberatung durchführen zu können“. Dafür habe man Regeln „rechtlicher und technischer Art“ aufgestellt, die die Finanzberater einhalten müssten. „Wenn es in Einzelfällen zu Verstößen gekommen ist, werden wir entschieden dagegen vorgehen und unmittelbar strafrechtliche Schritte ergreifen“, heißt es in der Presseerklärung der Postbank weiter.

Gemäß §34 Bundesdatenschutzgesetz haat jeder Bürger ein Recht zur Auskunft, an wen seine Daten weitergegeben wurden. Dieses Recht sollte man dringend nutzen. Der Autor des Lawblogs, Udo Vetter, hat ein Schreiben an die Postbank verfasst, das eine komplette Auskunft über die Datenweitergabe erwirken soll.

Ich persönlich bin froh, meine Konten bei der Postbank bereits vor Monaten gekündigt zu haben und nun wieder bei meiner ehemaligen Hausbank zu sein…

Papstverwandtschaft verpflichtet xD

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Hab ich eigentlich schon erzählt, was mir letztens auf der Post passiert ist?

Ich war mit Andrea auf der Post, um meine neue Kreditkarte abzuholen. Der Postbeamte verlangte einen Ausweis von mir und tippte meine daten in den computer. Auf einmal stutzte er und las laut und langsam:

„DOMINIK R-A-T-Z-I-N-G-E-R“
„Sind sie mit dem Papst verwandt?“

und schaute mich wirklich mit großen Augen an. Ich bestätigte die oftgehörte Frage und dann fing er an.

„Herr Ratzinger, ich beeile mich mit den Daten. Sie werden das sicher oft gefragt das tut mir leid, aber ich denke als Person der Öffentlichkeit müssen sie das ja gewohnt sein.“

Ich runzelte natürlich erstmal seine Stirn und er drehte sich zu seinem Computer und begann meine Daten einzutippen. Andrea beobachtete das ganze aus der Entfernung und konnte sich ein Grinsen auch nicht ganz verkneifen. Der Postangestellte wünschte mir noch einen schönen Tag und ich verließ die Post.

Noch heißer war ya die Story im Edeka in München. Es saß ein junger Kerl an der Kasse und ich bezahlte mit EC-Karte. Als er meinen namen laß, fragte auch er, ob ich verwandt sei und als ich dies bestätigte, wollte er mir die Hand schütteln. Mein Kollege an der Nachbarkasse grinste sich einen ab und die Leute hinter mir in der Schlange guggten auch sehr verdutzt aus der Wäsche.

Einmal hab ich auch bei der Auskunft angerufen.

„Guten Tag, hier spricht Ratzinger. Ich bräuchte bitte die Nummer vom Erzbischöflichen Ordinariat.“

Die Reaktion der Callcenter-Agentin war auch ziemlich lustig xD…

Ich sags euch, da erlebt man was 😀

Kostenlos Telefonieren

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Jaaa, Peter zahlt!
Diesen Service finde ich echt klasse:
Kostenlos ins Deutsche Festnetz, die Auskunft, sowie nach
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anrufen. Das alles ist denkbar einfach: Auf der Internetseite (siehe unten) einfach eigene Telefonnummer und Wunschtelefonnummer eingeben und auf „Verbinden“ klicken. Sie werden angerufen und mit dem Teilnehmer verbunden – völlig gratis!

Probierts aus!
www.peterzahlt.de