Der "Erdentag": Sinn oder Unsinn?

Veröffentlicht am

320px-Earth_flag_PDHeute ist der internationale
„Earth Day“, auf Deutsch
„Tag der Erde“
(und wie ich gerade gelesen habe auf Esperanto
Tera Tago
).

Ist das nicht ein Grund zu feiern? Neben dem Wegwerfen von Müll in den Wald, das Laufenlassen des Automotors oder des Wasserhahns und Abwasserleitungen in sauberes Gewässer denkt die Menschheit auch mal an die Erde. Mehr als eine symolische Geste kann man zwar nicht erkennen, aber Al Gore scheint trotz allem heute seinen zweiten Geburtstag im Jahr zu feiern. Seit 1970 gibt es diesen Tag nun schon.

180px-Earth_dayWer aber denkt daran? Macht dem normalen Bürger das was aus, dass „Tag der Erde“ ist? Verhält er sich anders? Wohl eher nicht. Der ein oder andere schreibt einen schönen Bericht auf seinen Blog, der andere sieht nur kurz in den Spätnachrichten einen Hinweis auf den heutigen Tag, ein Dritter bekommt es vielleicht nicht mal mit.

Über Sinn und Unsinn eines solchen Tages lässt sich streíten. Sinnvoll wäre er, wenn tatsächlich jemand nicht nur nachdenken, sondern auch handeln würde. Und das sollten wir dringend!

Ich genieße nun noch meine Mittagspause.
Bis später!

Haahaa: Däne verirrt sich mit Nordkoreanern im Schwarzwald.

Veröffentlicht am

Ein dänischer Busfahrer hat eine Gruppe von Koreanern auf einer Geschäftsreise im Schwarzwald in die Irre geführt. Sein Navigationsgerät zeigte die kürzeste, aber auch gefährlichste Route an.

Winterwald_schneeverhangen_2Ein Notruf ereilte am Donnerstagabend kurz nach 19 Uhr das Polizeirevier Schramberg. Ein 45-jähriger Däne – entsprechend seiner Herkunft eher im schneelosen Flachland beheimatet – hatte sich mit mehreren Geschäftsleuten aus Nord-Korea in den winterlichen Schwarzwald gewagt.

Das Reiseziel war Schiltach und da die multinationale Gruppe von einem Ziel zum nächsten eilte, zeigte das Navigationsgerät den ortsfremden Personen stets den kürzesten Weg. Und die kürzeste Route war am Donnerstagabend nun einmal die schmale und glatte Gemeindeverbindungsstraße von Aichhalden-Zollhaus nach Schiltach. Es kam, was kommen musste. Mit Schweiß auf der Stirn schlitterte der Däne mit seinen ostasiatischen Passagieren talwärts, bis an einem Steilhang Fahrtende war und das Fahrzeug eine Böschung hinabzurutschen drohte.

Nun ging es beim besten Willen nicht mehr weiter. Die Geschäftsglobetrotter mussten sich aus dem klimatisierten Fahrzeug in die kalte Schwarzwaldluft begeben und der Fahrer setzte den Notruf ab. Die kurze Zeit später eintreffende Polizei traf die illustre und frierende Gesellschaft sinnigerweise am Denkmal „Heldenkreuz“ an und beschrieb den ausländischen Gästen den Weg nach Schiltach zu ihrem Nachtquartier. Anschließend wurde ein Abschleppdienst gerufen, der mittels Schlepper und Seilwinde das Fahrzeug wieder auf gesichertes Terrain zurückbeförderte. Alles in allem nichts passiert, aber die Koreaner sind um einen Reisebericht reicher.

Ein Bett im Kornfeld + Sabbat-Schänderei.

Veröffentlicht am

Jetzt wird es langsam Zeit mal von gestern Abend zu berichten. Es stand nämlich mal wieder ne tolle Party an: Das Wieslefest. Ein Fest mitten im Wald, organisiert von den Pfadfindern mit Lagerfeuer, viel Bier und gutem Essen.

Nach dem Einkaufen gingen Merker, Zvoni, Kasi, Lare und ich zu mir, um schon etwas vorzufeiern. Zvoni hatte seine Gitarre dabei und so wurde bereits beim ersten Bierchen kräftig gesungen. Bis eine Saite riss. Gottseidank hatte ich noch Ersatzsaiten. Beim Rauchen spielten wir immer Fussball – bis dieser zu unseren Nachbarn über die Hecke flog. Um ihn wieder zu bekommen musste Zvoni Wunschlieder aus den 60ern spielen. Einen Ka(r)sten Bier später, so kurz nach 10, gings dann los. Zwei Kilometer Fussmarsch standen an, von denen wir uns sehr gut ablenkten, indem wir uns ein Bett im Kornfeld bauten und uns gegenseitig ins Feld warfen. Etwas verfloddert kamen wir dann auf der Festwiese an. War ziemlich viel los. Meine Schwester mit ihrem Freund und ein paar Kollegen war auch da.

Wir gingen erstmal zur Schießbude. Ich schoss Lare eine Rose. (Naja, genauergesagt klaute sie sie mir.)
Merker traf leider nicht und Zvoni zockte gleich 2 oder 3 Rosen ab. Steaks wurden gegessen und dazu wurde Bier getrunken. Kasi die kleine schwule Raupe musste schon ziemlich früh gehen, denn er hatte am nächsten Tag Spiel.

feuer

Alle anderen gingen – ich blieb noch etwas da, da am heutigen Tag ein nettes Mädchen bei mir schlafen wollte und wir beide noch keine Lust hatten zu gehen. Am Lagerfeuer wurde gesungen und gefeiert. Der Abend war im Allgemeinen ganz schön – nur der Schlaf war etwas kurz, denn ich musste mich mit 4 Stunden (von 6 Uhr bis 10 Uhr) zufrieden geben.

Ich brachte sie dann noch ein Stückchen nach Hause und begab mich zu meiner Kundin. Meine Kundin und ich sind Sabbat-Schänder, wie sie es selbst bezeichnet. Kommt öfter mal vor, dass wir Sonntags miteinander arbeiten…

Chaos pur + Abenteuer: Mein Tag in München.

Veröffentlicht am

So, jetzt ist es langsam mal an der Zeit vom gestrigen Tag zu erzählen. Ich war ja in München für ein Bewerbungsgespräch bei einer Jugendherbere am Starnberger See.

06:00 Uhr – Meine Oma weckte mich und legte mir – so nett, wie sie ist – ein Vesper vor die Tür.

06:10 Uhr – Ich quälte mich aus dem Bett, richtete mich und lief dann langsam zur Bushaltestelle.

07:07 Uhr – Mittlerweile war ich mit dem Bus zum Bahnhof gefahren und mein Zug fuhr ab.

09:42 Uhr – Ich kam in Ulm an. Auf der Zugfahrt hatte ich mit einigen Personen Smalltalk gehalten. War sehr lustig.

10:12 Uhr – Weiter geht’s: München ist nur noch 2 Stunden entfernt. Super!

11:48 Uhr – Durchsage des Lokführers: „In wenigen Minuten erreichen wir München. Vielen Dank, dass sie mit der Deutschen Bahn gereist sind und ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag beziehungsweise eine Gute Weiterreise, falls sie dann noch nicht an ihrem Ziel sind und fahren sie doch bald wieder mit uns […].“ – So eine überschwängliche Durchsage hatte ich bisher nur im Flugzeug bekommen .

12:03 Uhr – Ankunft in München. Mal wieder Imaginäres Bodenküssen, beim Ausstieg aus dem Zug . Kaffeetrinken bei Starbuck’s. Anschließend Fahrt nach Possenhofen.

13:40 Uhr Zu früh kommen ist besser, als zu spät kommen. Bis um 2 musste ich noch warten…

14:00 Uhr – Zusammen mit Leiterin Fr. Zimmer und dem Stellvertreter gehts in eine Art Konferenzraum. Ich werde befragt und stelle auch Fragen. Lief eigentlich ganz gut. Anschlißend wird mir das Haus und die Zivi-Unterkunft gezeigt. Das Gebäude besteht aus sehr viel Glas und ist viel riesiger, als ich es mir vorgestellt habe, aber wunderschön. Hier zu arbeiten könnte ich mir auf jeden Fall vorstellen. Ich hoffe noch immer, dass ich angenommen werde. Die beiden wollen sich mit ihrer Entscheidung bis Ende der Woche Zeit lassen

14:50 Uhr – Eigentlich wär nun meine S-Bahn zurück nach München gekommen, doch ich irrte immernoch alleine im Wald umher. Wollte eigentlich eine Abkürzung gehen, aber verirrte mich dann im Wald . Kein Wolf wollte mich fressen…

15:00 Uhr – Ich habe es wieder in die Zivilisation geschafft. Überall hier stehen Villen. Die Landschaft ist super. Endlich erreiche ich den Bahnhof Possenhofen.

15:10 Uhr – Eine S-Bahn nimmt mich mit zurück zum Hauptbahnhof. Dort wartet bereits mein Onkel auf mich. Zur Feier des Tages sollte es Sushi geben!

16:00 Uhr – Wir hatten uns am Vortag ein Sushi-Restaurant ausgesucht. Hier waren wir nun: Im Sushi-King im Radlsteg. Wow, Geschmacksexplosionen und Gaumenfreuden. Es gab u.a. Maki, Nigiri, California-Rolls, Gebratene Nudeln und Fritiertes und wir konnten wählen, was wir wollten, da es an einem Laufband an uns vorbeilief.

17:15 Uhr Scheiße ! Uns viel auf, dass mein Zug in 6 Minuten fahren würde. Das Schlimme: Wir waren noch immer 2 S-Bahnstationen vom Hautbahnhof entfernt. Wir versuchten es trotzdem UND fuhren sofort in die falsche Richtung . Nun waren wir 4 S-Bahnstationen entfernt. Also keine Chance mehr, den Zug noch zu erreichen.

17:20 Uhr – Die Bahn-Telefonauskunft sagte mir, es sei der letzte Zug, der an diesem Tag nach Villingen zurückgefahren wäre.

17:25 Uhr – Wir gehen zum Schalter. Hier müssen wir allerdings 45 Minuten warten, da die Mitarbeiter der Deutschen Bahn unfähig waren, 5 Kunden vor uns schneller zu bedienen.

18:10 Uhr – Es fährt um 18:39 Uhr noch ein Zug nach Rottweil, etwa 25km von Villingen entfernt. Diese Entfernung müsste ich dann wohl mit dem Taxi fahren.

18:29 Uhr – Mein Onkel stieg in seinen Zug zurück in seine schöne bayerische Kleinstadt (mehr dazu sag ich lieber nicht, um seine geliebte Anonymität nicht zu gefährden ).

18:39 Uhr – Zehn Minuten später fuhr auch mein Zug. Mein Bauch war aufgebläht von dem vielen Sushi. Ausserdem wurde ich von einem Geschäftsmann eingeengt, da er etwas fülliger war und sich unbedingt neben mich setzen wollte.

21:07 Uhr – Ich kam in Stuttgart an. Hier trank ich in einem Steakhouse erstmal gemütlich ein Bierchen. Anschließend gings mit dem Zug weiter.

22:15 Uhr – Ich rief mein Stammtaxiunternehmen „Taxi Bösinger“ an, das die mich vom Bahnhof Rottweil nach Villingen fahren. So war mir das lieber, als mit einem wildfremden Taxifahrer so weit fahren zu müssen.

23:52 Uhr – Endlich kam ich in Rottweil an. Da standen mehrere Taxi’s, aber ein Taxifahrer fragte „Herr Ratzinger?“ und so stieg ich bei diesem freundlichen Mann, mit dem ich mich gut unterhielt, ein.

00:30 Uhr – Müde und erschöpft nach einem solchen Tag, kam ich endlich Zuhause an. Tatsächlich hatte das Taxi 50 EUR gekostet.

Vielen Dank,. lieber Onkel P. – Du hattest mit deiner Schätzung tatsächlich recht. Ohne Deine Hilfe würde ich jetzt noch da stehen…