[Update] – Gaby Kösters Zustand noch immer unbekannt.

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Update: Mit Gaby Köster ist alles in Ordnung. Sie hatte zwar einen Schlaganfall, aber ist entgegen anderer Behauptungen noch am Leben. Medien durften während 3 Jahren nicht mehr über Gaby Köster berichten. Dieses Vorgehen mit den Medien kann ich dennoch nicht verstehen. [Mehr]

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Originalbeitrag vom 25.10.2008 18:43:38:

Die Anwälte von Gaby Köster haben erneut eine Pressemeldung veröffentlicht. Hier der Originaltext:

In den letzten Tagen wurden verschiedenen Medien Informationen zugespielt bzw. angeboten, die vom angeblichen Tod Gaby Kösters handeln.

Bei diesen Informationen handelt es sich um haltlose Gerüchte, die anscheinend gezielt gestreut werden und von uns juristisch verfolgt werden. Im Auftrag unserer Mandantin und ihres Managements fordern wir die Medien weiterhin auf, von derartiger Berichterstattung zu den o.g. Gerüchten und zum Gesundheitszustand Abstand zu nehmen.

Der Sachverhalt betrifft ausschließlich die Privatsphäre von Gaby Köster. Wir sind daher auch beauftragt, gegen derartige Berichterstattungen rechtliche Schritte einzuleiten. Wir bitten um Beachtung dieses rechtlichen Hinweises.

Kontakt / Quelle

Schertz Bergmann Rechtsanwälte
RA Helge Reich
Kurfürstendamm 53
10707 Berlin
Tel.: (030) 88 00 15-0
Fax: (030) 88 00 15-55
e-mail: mail@schertz-bergmann.de

Links zum Thema

Interview mit dem Gaby Köster Anwalt

Der nackte Wahnsinn.

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Noises_Off_19h30Schon im April hatte eine kleine Theatergruppe, angeleitet durch Regisseur Nikolaus Frei, tolle Leistungen bei der Aufführung des Theaterstücks „Goldfischen“ gezeigt. Nun steht ein neues Stück auf dem Programm. Mit neuen Darstellern, aber gleichem Regisseur.

Ab dem 03.Dezember soll es in der Aula des Internats Reichersbeuern wieder so weit sein. Diesmal mit neuem Stück. „Der nackte Wahnsinn“, bzw. „Noises Off“ (Original) ist ein Komödienklassiker von Michael Frayn. In drei Etappen verfolgt der Zuschauer den verzweifelten Versuch eines Tourneetheaters, die (an sich harmlose) Komödie „Nichts los“ aufzuführen. Liebe IMG_4942und Eifersucht, Unfähigkeit, Arroganz und Alkohol stürzen das Projekt Schritt für Schritt weiter ins Chaos.

Im ersten Akt muss die Generalprobe der Komödie ständig unterbrochen werden – die Probenzeit war viel kurz, Pleiten, Pech und Pannen sind an der Tagesordnung und die Nerven am Zerreißen, denn die Premiere droht am nächsten Tag.
Der zweite Akt spielt einige Wochen später und zeigt das gleiche Stück, aber hinter den Kulissen: Dort machen sich einige der Schauspieler bereits gegenseitig das Leben zur Hölle, andere haben alle Hände voll damit zu tun, die Aufführung am Laufen zu halten.
Aber erst im dritten Akt ist der Wahnsinn perfekt. Nach einigen weiteren Wochen der Zusammenarbeit sind sich die Schauspieler endgültig spinnefeind und veranstalten ihren Kleinkrieg nun auf offener Bühne. Und da klappt so gut wie gar nichts mehr…IMG_4981

Wie schon das letzte Mal, habe ich natürlich mit den Schauspielern und Schauspielerinnen gesprochen.

RatzO: Niklas, den einzigen Schauspieler, der von „Goldfischen“ übernommen wurde, habe ich bereits vor 8 Monaten gefragt: Er meinte, sich nicht vorstellen zu können, Schauspieler zu werden. Wie ist das bei Euch und warum habt ihr überhaupt den Theaterkurs gewählt?

Korbinian: „Ich wurde dazu gezwungen!“ (alle lachen) „Nein, macht schon Spaß.“
Pauline: „Wie machen das nur aus Spaß. Ich glaube nicht, dass hier jemand anstrebt, später mal Schauspieler zu werden.“

RatzO: Um das ganze etwas leichter zu machen, nochmal eine Frage vom vorigen Jahr: Würdet ihr Eure Arbeit als Schulaufführung bezeichnen oder ist da mehr dahinter? Ist das Stück überhaupt als Schulaufführung geeignet?

Niklas: „Ich denke, das ganze ist schon etwas mehr als Schultheater. Das steckt richtig Arbeit dahinter. Das ist kein 08/15-Stück.“
Laura: „Ja, wir wissen noch gar nicht, ob die Witze insbesondere von den Jüngeren verstanden werden. Die sind teilweise etwas doppeldeutig.“ (grinst)

IMG_4986RatzO: Ihr habt gestern erwähnt, ein sehr umfangreiches Bühnenbild zu haben. Dafür benötigt man Geld. Wie finanziert ihr Euch? Zahlt die Schule komplett oder gibt es noch andere Investoren?

Laura: „Ja, bisher zahlt die Schule alles. Investoren haben wir keine.“
Korbinian: „Wir sind natürlich auch auf Spenden angewiesen. Der Eintritt soll ja frei sein, vermutlich.“

RatzO: Kanntet ihr das Stück eigentlich schon bevor ihr eine Aufführung machen wolltet? Woher kam der Vorschlag, ausgerechnet dieses Stück zu verwenden?

Dominik: „Also ich kannte es nicht. Die anderen auch nicht, oder?“
Simon: „Nikolaus wollte das schon immer mal spielen. Als wir uns das Drehbuch durchgelesen haben, wollten wir es alle spielen.“

RatzO: Okay, letzte Frage: Wenn man lange etwas zusammen macht, kommt es zu Spannungen in einer Gruppe. Meistens zumindest. Wie ist das in Eurer Truppe?

Nikolaus: „Das ist eine recht harmonische Gruppe. Es gibt natürlich kleine Auseinandersetzungen, die muss es geben um richtig zusammenarbeiten zu können. Nach kurzer Zeit ist aber wieder alles Okay.“IMG_5014

RatzO: Vielen Dank, schöne Heimreise :).

Aufführungen
Premiere: Donnerstag, den 03. Dezember 2009, Max-Rill-Theater, Reichersbeuern
Weitere Aufführungen: Montag, 07., Mittwoch, 09., Freitag, 11., Samstag, 12. und Freitag, 18. Dezember, jeweils 19.30 Uhr

Mitwirkende
Schauspieler: Catharina Benker, Simon Distenfeld, Laura Lihotzky, Pauline List, Dominik Palos, Laura Schmid, Laurenz Wernicke, Korbinian Brunner, Niklas Lüst
Regie: Nikolaus Frei
Bühne: Valentin Kruse
Kostüme: Birgit Utz
Licht: Manfred Zötl
Plakat/Fotos: Konrad Koch

Eintritt
kostenfrei

Schäuble gesteht: Zensurgesetz wegen Wahl.

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Wie die Deutsche Presseagentur heute berichtet hat Wolfgang Schäuble zugBarriereegeben, dass das Zensurgesetz (oder auch „Zugangserschwerungsgesetz für Stoppschilder im Internet“) handwerkliche Fehler enthalte. Das Gesetz zum Schutz vor Kinderpornografie sei im Endspurt des Wahlkampfes auch deshalb entstanden, um die CDU gegenüber anderen Parteien abzusetzen. Die Sperren sind von Ursula von der  Leyen heuer auf den Weg gebracht worden (RatzingerOnline berichtete).

Er sprach sich aber allgemein dennoch für eine stärkere Reglementierung im Internet aus: „Kultur wie Marktwirtschaft gehen nicht ohne den Schutz geistigen Eigentums“.

 

Skandal der Post & "Prominenz" in Possenhofen.

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So, da bin ich wieder.

Frisch und munter in der (noch vorhandenen) Mittagspause, die selbst so einem Arbeitstier () wie mir mal gut tut.

Nun erstmal zur Sache mit der Deutschen Post. Schon schrecklich, was in der heutigen Welt alles passiert: So hat heute die Deutsche Post eingeräumt, Post die eigentlich Montags ankommen sollte, zum Teil erst Dienstag auszuliefern. Natürlich soll nur die Produktionskapazität dem Briefaufkommen angepasst werden. Im Sommer sind schließlich nur 80% der Jahresaktivität des Postaufkommens gegeben.

Naja, für diese günstigen 55ct werden die Bürger wohl auch mal auf ihre unwichtige Post verzichten können. Ist ja nicht so, dass Mitarbeiter einer Poststelle in einer Firma Montags nichts zu tun haben und Dienstags dann die doppelte Menge bewältigen müssen… Nein, gut… Ich gebe zu, vielleicht leicht ironisch über diesen Fall zu berichten, aber beweist uns das nicht immer mehr, dass unsere Staatsunternehmen immernoch denken, ein Monopol auf alles zu haben – selbst auf Kundenunzufriedenheit!? Ich meine, bei der Telekom ist das ja ähnlich…

Naja anderes Thema. Wir haben zurzeit einen Star zu Gast. Einen Star der 70er-Jahre, der zu dieser Zeit so bekannt war, wie etwa…. sagen wir Ricky King. Vor ein paar Tagen war er sogar noch in Radio Bayern3 zu hören. „Eine Stunde mit …“ hieß die Sendung. Der besagte „Star“ hat mir die CD von seinem Interview gebrannt. Ist ein sehr netter Kerl. Neben der Gesangskunst, malt er übrigens auch. Ein Gemälde von ihm wird zurzeit – um es vor der Sonne zu schützen – in unserem Müllhaus aufbewahrt. Idealer Ort.

Seine Einladung zum gemeinsamen Frisch-Kuhmilch-Trinken nehme ich hiermit an und begebe mich einmal zu ihm.

Euch wünsche ich einen tollen Tag.!

Pressemitteilung vom AK Zensur zu neuer Offenbarung von "Zensursula".

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Von der Leyen offenbart: Kinderpornographie nur ein Vorwand zur generellen Inhaltskontrolle im Internet

Zu den Äußerungen von Familienministerin Ursula von der Leyen in der Online-Ausgabe des Hamburger Abendblatts [1] über weiterführende Internet-Kontrollen erklärt der Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur:

Ursula_von_der_Leyen_2008 Trotz eines halbherzigen Dementis [2] zeigen die aktuellen Erklärungen von der Leyens, dass die Befürchtungen von Bürgerrechtlern mehr als begründet sind. Entgegen allen anders lautenden Beteuerungen geht es der Ministerin offenbar nicht primär um die Bekämpfung von Kinderpornographie, sondern um die Etablierung einer umfangreichen Infrastruktur zur Internet-Kontrolle. Aus der Netzgemeinschaft und von den Internet-Zugangsanbietern kamen schon sehr früh Vorschläge, wie man effektiv gegen Kinderpornographie im Internet vorgehen kann. Auch der praktische Beweis, dass die Vorschläge funktionieren, wurde längst erbracht [3]. Jetzt zeigt sich, warum diese ignoriert wurden: Kinderpornographie ist nur ein Vorwand, um den Boden für eine generelle Inhaltskontrolle im Internet zu bereiten.

Dabei schreckt Frau von der Leyen auch nicht vor Falschbehauptungen zurück. Die bekannt gewordenen Sperrlisten aus den skandinavischen Ländern zeigen: Anders als von der Ministerin behauptet, stehen die Server, die Darstellungen sexuellen Missbrauchs von Kindern verbreiten, nicht in obskuren Bananenrepubliken [4]. Sie stehen unbehelligt in den USA und Westeuropa einschließlich Deutschlands – das ist der eigentliche Skandal [5].

Das Internet war und ist nicht der angebliche ‚rechtsfreie Chaosraum‘. Man muss sich nicht ins Internet begeben, um hemmungslos ‚mobben, beleidigen und betrügen‘ zu können. Im Gegenteil! Es wäre sogar dumm, so etwas ausgerechnet im Internet zu tun, denn die Aufklärungsquote von Straftaten im Internet war nach der Polizeilichen Kriminalstatistik 2007 über 50% höher als bei Straftaten ohne Internetbezug [6].

Erst kürzlich hat der frühere Verfassungsrichter Wolfgang Hoffmann-Riem Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des Sperr-Gesetzes geäußert [7,8]. Wie zahlreiche andere Kritiker hält er den Beschluss nur für sehr begrenzt wirksam und spricht von ’symbolischer Gesetzgebung‘ [9].

Frau von der Leyen scheint das Internet als neues Feindbild ausgemacht zu haben und ignoriert in ihrem Vorgehen alle Argumente der Fachleute. Mit ihren jüngsten Äußerungen weitet sie die Kampfzone deutlich aus: Es geht nicht mehr nur um gesellschaftlich einvernehmlich geächtete Schwerstkriminalität, sondern auch um individuelle Moralvorstellungen und Benimmregeln. Dafür definiert sie kurzerhand die im Grundgesetz verankerte Menschenwürde um: vom Abwehrrecht gegen den Staat in eine Pflicht zum staatlichen Eingreifen [10].

Wir fordern daher die Bundesregierung und den Deutschen Bundestag auf:

Reduzieren Sie die Arbeitsbelastung des Bundesverfassungsgerichts und erweisen Sie unserem Grundgesetz wieder mehr Achtung.“

 

[1] http://www.abendblatt.de/politik/article1120772/Kampf-gegen-Schmutz-im-Internet-wird-verschaerft.html
[2] http://www.welt.de/politik/article4242399/Von-der-Leyen-stellt-klar-keine-weiteren-Sperren.html
[3] http://ak-zensur.de/2009/05/loeschen-funktioniert.html
[4] http://blog.odem.org/2009/07/schurkenstaat-indien.html
[5] http://blog.odem.org/presse/FITUG-Pressemeldung-Internet-Sperren.pdf
[6] 82,9% gegenüber 55,0% Aufklärungsquote. Zahlen aus: PKS 2007, Herausgeber: Bundesministerium des Innern; http://www.bka.de/pks/pks2007/
[7] http://www.presseportal.de/pm/7840/1449438/zdf
[8] http://aspekte.zdf.de/ZDFde/inhalt/6/0,1872,7611174,00.html
[9] http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/Interview_mit_Wolfgang_Hoffmann-Riem/500/809494?inPopup=true
[10] http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/08/02/die-meinungsfreiheit-als-sondermull/

Foto: Michael Panse, Erfurt

Nicole zu Besuch – Tag 1, Montag.

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VORGESCHICHTE
Nicole und ich hatten uns vor 2 Jahren am größten See Deutschlands kennengelernt. Sie aus Wilhelmshaven an der Nordsee, ich aus Villingen im Schwarzwald, waren beide auf Klassenfahrt bzw. Studienfahrt am Bodensee. So vorlaut, wie sie war, mussten wir uns einfach kennenlernen. Und sie kam nun zu Besuch. Die Aufregung war dementsprechend groß. Vor Aufregung lief beim Rezeptionsdienst der Jugendherge einiges falsch. Bügelte ich aber noch am gleichen Abend aus.
(Blick in die Vergangenheit, Studienfahrt 2007: Tag 1 / Tag 2 / Tag 3 / Tag 4 / Tag 5 / Tag 6).

NERVÖSE KREISE
Um halb 1 sollte ihr Zug ankommen. Nervös im Kreis springend stand ich am Bahnhof. Frau Madame war natürlich gaaaanz vorne eingestiegen, sodass die Spannung noch ewig anhielt, als wir über 200 Meter auf uns zugingen. War beinahe wie die Entscheidungen bei DSDS – nur ohne Werbeunterbrechung. Gottseidank.

WILLKOMMEN IN POSSENHOFEN
Anders als angekündigt, sprang sie mich nicht an, aber in die Arme nahmen wir uns. 2 Jahre waren schon eine lange Zeit – besonders in unserem jungen Alter. Es ging in Richtung Jugendherberge. Dieser Sturkopf wollte sich denk Koffer nicht abnehmen lassen, klappte dann aber doch. Schließlich war sie eeeewig gereist, da kann man ausnahmsweise auch mal Gentleman sein.

LOKUSVERGANGENHEIT
Ich zeigte ihr dann erstmal auf dem Hof der Jugendherberge das Dixi-Klo. Anders als damals am Bodensee, als sie ein an ein Schild gelehntes Dixi benutzte, bevorzugte sie diesmal die richtige Toiletten. Wir hatten uns noch einiges zu erzählen. Sie meinte ständig, sie wäre nicht müde, konnte vor lauter Gähnanfällen aber nur die Hälfte ihrer Sätze zu Ende sprechen. Um halb vier fielen wir beide todmüde ins Bett.

OHNE KAFFEE GEHT UM DIE ZEIT NIX
Einen Rekord stellten wir mit der Aufwachzeit auf. Sie um 8, ich um 10 Uhr (!!!). Gar nicht meine Zeit! Aber wenn man so tollen Besuch hat, kann man auch mal früher aus den Federn. Man möchte schließlich nicht den ganzen Tag verpennen. In der Jugendherberge trank ich erstmal einen Kaffee und sie einen Latte – so wie das in der Woche Tradition werden sollte.
Ja, laut „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod, heisst es tatsächlich DER Latte, wegen: DER Milchkaffee 😉

PIZZA-FRÜHSTÜCKIMG_0245
Zeit, für meine so beliebte persönliche Stadtführung durch München. Hier gab es auch dann „italienisches Frühstück“: Für sie Spaghetti Carbonara, für mich Pizza Salami-Pepperoni. Wir ließen es uns gut gehen. Soll ja niemand aus München zurückfahren und sagen, es hätte ihm nicht gefallen ;).
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HÖHENFLUG
Leser die meinen Blog schon lange verfolgen erinneren sich vielleicht an Andrea!? Seit ihr war ich nicht mehr auf dem Turm der Frauenkirche gewesen – obwohl man so eine geile Aussicht auf die Stadt hat. Da kam mir Nicole natürlich wie gerufen. Meine Kollegen (Verzeihung Nicole, ich meine natürlich meine Freunde) haben ja keinen Sinn für sowas. Eher für Partys. Sie überwand ihre Höhenangst und wir quetschen uns durch die Wendeltreppe (auf französisch: la wendelIMG_0250), vorbei an fetten Mitmenschen, die selbst trotz Baucheinziehen noch nicht ihre Füße sehen können. Ich kann nur sagen „Wow!“. Ich hatte es schön in Erinnerung – aber so schön!? Fotos wurden geschossen, von diesen „Spielzeugfiguren“ unter uns – dann ging es auch schon wieder runter.

CNN-TALKMASTER MACHEN ALLE URLAUB IN MÜNCHEN
In der Innenstadt sah ich dann einen Kerl aus Amerika und meinte „Hi Randy!“. Er: „Hi, how are you doing?“. Nicole schaute verdutzt und fragte, woher ich ihn kennen würde. Das er ein amerikanischer Talkstar von CNN war, glaubte sie mir sofort. Sie hatte nicht gesehen, dass dieser Herr ein Namensschild mit der Aufschrift „Randy“ trug. Ich kriegte mich nicht mehr ein…

MÜNCHEN IST TEUER – ABER SO TEUER?
Noch so eine Sache war, dass wir an einem Obststand vorbeiliefen, wo „Ananas, Stück, 1,99 EUR“ angeboten wurden. Das ein Stückchen Ananas so teuer war, konnte sie kaum glauben. Das war einfach der Brüller des Tages. Die Plural von hunderten Fremdwörtern hat sie besser drauf als ich, aber hier musste ich ans Werk.

INTERBAYERNVIEW
Der Radiosender Bayern 3 schickte einen jungen Redakteur um uns zu fragen „Versteckts ihr Euer Geld au unterm Kopfkissen oder vertrauts ihr den Bankn no?“ Nicole legte gleich los, dass sie noch Vertrauen habe. Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Klar, vertraut man den Banken, aber ich kann dazu ja schlecht einen Vortrag halten. Zumal er Fragen stellte, die man nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten konnte. Ohne Erfolg dank meines „Puuuuh, dazu kann ich nichts sagen“ verließ er uns.IMG_0256

ZIGARETTEN UND SAFT
Dann kam auch schon der nächste, der etwas von uns wollte. Eine Marktforschungsfrau, wie aus dem Bilderbuch: Groß, übertrieben geschminkt, wohl auch schon das ein oder andere gegen das Altern untergenommen. Von mir wollte sie, dass ich an einer Studie zum Thema Zigaretten teilnehme – Nicole sollte, wenn sie denn schonmal da sei, einen Hohes-C-Safttest machen. Statt in den Saftladen gings in eine schlicht eingerichtete Agentur mit weißen Wänden und Kunstwerken an der Wand. Ich benötigte  etwa 15 Minuten, bekam am Ende 2 Packungen Zigaretten geschenkt, die noch nicht im Handel sind (Lucky Strike Blau) und 20 EUR. Die Antworten wurden mir alle in den Mund gelegt. Aus meiner „Rauchmarke“ L&M wurde Gauloises Red gemacht (L&M sind übrigens Lehrlingsmarlboro – fanden die dort auch sIMG_0261ehr lustig). Aus „Ab und zu mal Rauchen“ wurde „täglich 20“ gemacht.
Nicole benötigte etwas länger. Ich wartete und lernte noch 3 Mädels aus Baden-Württemberg kennen, die auf Klassenfahrt in München waren. Sehr nett. Jede kam einzeln aus dem Testzimmer. Das ich mit dewenig geflirtet habe, hat hier an so öffentlich nichts zu suchen. Nicole war dann auch bald soweit. Sie war mit Saft vollgepumpt. Schien ihr geschmeckt zu haben. Sie bekam nur ein kleines Deo als Dankeschön – trotz „extra ausfühlicher Antworten“.

SCHWARZSEHER
Hell war es. Die Sonne besser gesagt und so benötigte ich – lebenswichtig – eine neue Sonnenbrille. Den ganzen Tag über hatte ich in der ganzen Stadt irgendwelche anprobiert, doch die passende war nie dabei. Ein Modell gefiel mir dann doch ganz gut. Nachdem ich den türkisch stämmigen Verkäufer darauf hinwies, dass darauf 50% seien, war ich natürlich besonders glücklich. Neue BlingBlings gabs dann auch noch…

ABSCHIEDSFETE VON REZEPTIONSKÖNIG
Unser lieber Mitarbeiter Bernard* verließ die Jugendherberge. Hier in Bayern sucht man ja krampfhaft immer nach Anlässe zum Feiern – aber das war ein wirklicher Anlass. Nicole und ich hatten ein bisschen was zu trinken organisiert – Bernhard ebenfalls. Das von mir empfohlene Noname-Bier schmeckte keinem außer mir. Mein Plan war aufgegangen. Die Jungs tranken das Bier aber dennoch alle. Plan doch nicht aufgegangen. Bis spät in die Nacht wurde mit Siegfried* (Neuer Name seit diesem Abend: Küchenfee), Konstantin*, Constanze* und Silvia* am Partysteg gefeiert. Wir brachen die absolute Ruhe (auf französisch la rue, die Ruhe) des Possenhofener Waldes.

War schonmal ein sehr toller Tag. Die nächsten folgen… 🙂

Polizei beendet unangemeldetes ‚Kaffeekränzchen‘.

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So skurril die Überschrift klingen mag, entspricht sie doch der Wahrheit. Ein unangemeldetes Kaffeekränzchen von Studenten in Kreuzberg wurde am Freitag von rund 100 behelmten und stark bewaffneten Polizisten beendet.

dscf513117 Studenten aus Berlin und Spanien trafen sich laut Angaben der Freien Universität im Café Simitdchi in der Adalbertstraße, um sich mit Journalisten über einen anstehenden Bildungsstreik zu unterhalten, bis die Staatsgewalt dieses unterbrach. Telefonieren und Fotografien wurde prompt verboten – die Beteiligten wurden einzeln abgeführt und durchsucht.

Ein Mitarbeiter des Cafés Simitdchi bestätigt die Schilderung weitgehend. „Die haben sich was zu trinken, Tee oder so, gekauft und draußen vor den Laden gesetzt“, schreibt die Berliner Tageszeitung in Bezug auf eine Bedienung. Keiner habe politische Sprüche gerufen oder Transparente entfaltet.

Laut Pressestelle der Polizei war die Gruppe einer Streife aufgefallen. Die Beamten gingen von einer „nicht angemeldeten Versammlung“ aus. Sichergestellt wurden ein Taschenmesser, zwei Sturmhauben und eine Fahne. Anhand dieser beschlagnahmten Utensilien ist wohl erkennbar, dass keine große Aktion geplant gewesen sein kann.

Der Innenpolitische Sprecher der Grünen Lux meinte: „Die Polizei hätte das einfach dulden können“. Er frage sich, ob nicht politische Motive hinter dem Einsatz stünden. Er will beim Innensenator nachhaken.

Auch Erhart Körting, innenpolitischer Sprecher der SPD will in diesem Falle nochmal nachhaken.

Die TAZ empfielt allen, bei Versammlungen – dazu zählen auch Treffen mit Freunden – auf Nummer sicher zu gehen und diese vorher anzumelden.

Bloggerpflicht: Stöckchen.

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Bist Du jemals mit der Person, die Du zuletzt geküsst hast, eingeschlafen?
Logisch, ist aber nicht der Regelfall.

Hast Du jemals mit jemanden Schluss gemacht und ihn wieder zurückgenommen?
Sowas passiert.

Was stresst Dich gerade?
Der Gedanke, dass ich noch so viel zu tun habe und es schon wieder so spät ist…

Was solltest Du jetzt eigentlich machen?
Schlafen, da ich morgen evtl. Arbeiten sollte. Mal sehen…

Magst Du jemanden derzeit?
Ja. Hat aber keinen Sinn. Beamen wurde noch nicht erfunden.

Wer war die letzte männliche Person, mit der Du gesprochen hast?
Ein Leiter einer Gruppe aus Hamburg.

Hast Du schon etwas für das kommende Jahr geplant?
Ja, als Vodafone-Ausbilder arbeiten.

Was ist Dein zweiter Name?
Timo.

Hast Du derzeit irgendwelche Prellungen?
Nein aber eine Schnittwunde an der Hand. Scheiß Glas-werfende-Amis. Schuld ist aber eher die Gravitation.

Silvester gefeiert?
Klar, in Ischgl.

Glaubst Du an Vollkommenheit?
Kein Mensch ist vollkommen. Nichtmal ich.

Würdest Du für jemanden alles tun?

Nahezu.

Wartest Du gerade?

Ja, auf die Nacht.

Bist Du zufrieden mit dem, was du hast?

Nahezu.

Wirst Du in 20 Minuten im Bett sein?
Ach, vielleicht in 45 Minuten.

Magst Du Valentin?
Wenn es um den geht, der diesen schwachsinnigen Tag erfunden hat: Geht so.

Hast Du heute viel geschrieben?
Ja, im Netz.

Bist Du gestern mitten in der Nacht aufgewacht?
Ja, ich wurde um 11 Uhr in der früh aufgeweckt.

Willst Du jemals ein Tattoo haben?
Nein. Assozial. Finde ich.

Gibt’s irgendwas, worauf Du gierig bist?
Tschechinnen, Russinen, Amerikanerinnen, u.v.m.

Irgendwelche Pläne für morgen?
Arbeiten. Abends ist ne Abschie(d/s)sfete.

Wie war die vergangene Woche für Dich?
Ganz okay. Viel Arbeit. Aber aucch viel Party. Mit der Frau meiner Träume.

Was hast Du heute Morgen um 8:00 Uhr gemacht?

Geschlafen bis 18:00 Uhr.

Etwas worüber Du glücklich bist:

Die letzte Woche HIER erleben zu dürfen. War echt genial.

Ziehen Leute über Dich her?
Wenn dann wegen meiner ungewöhnlichen Tag- und Nachtzeiten.

Was denkst Du gerade?
„Scheiße, mir fehlt was…“

Wie geht es Dir?
Bin aufgedreht. Zu viel Kaffee.

Warum?
Dass ich nicht müde werde.

Was machst Du gerade?

Schreiben, News lesen, mich ärgern, Kaffee trinken, wichtige organisatorische Dinge klären und Warten, bis ich endlich aufs Klo kann.

Was nervt Dich gerade?
Dass sie so weit weg ist.

Bist Du allein?
Nein, das Team aus Hamburg sitzt mir gegenüber.

Was wirst Du jetzt machen?
Noch den Rest fertig machen, mich vor den Fernseher setzen und dann in meinem Bett auf Morgen warten.

Welches Lied hast Du zuletzt gehört?
„Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ von Jan Delay

Bist Du schon mal geschlagen worden?

Öfter. Grundlos :-)…

Hast Du einen iPod?

Verloren.

Was hast Du zuletzt gegessen?

Nudeln mit Knödel und Braten und Tomatensoße. Zivis sind Restesser :-).

Ist Dein Zimmer aufgeräumt?
Nein, sieht aus wie naach einer Bombe, die einschlug. Das meine ich im Ernst.Vorher wenigstens etwas Wäsche zusammengeräumt und zur Waschmaschine gebracht (zumindest hingebracht).

Hast Du Geschwister?

Ja und ich vermisse mein kleines Schwesterchen.

Was liegt rechts am nächsten, was schwarz ist?
Neben meinem Kaffee liegt mein MDA Vario.

Wo befindest Du Dich im Moment?
Im Bistro einer Jugendherberge mitten in Bayern.

Sternzeichen?
Widder.

Musik ist Dein Leben?

Ja, schon. Naja, vielleicht etwas übertrieben.

Was hörst Du gerade?

Stimmen und eine ständig anschlagende Kaffeemaschine.

Wovor hast Du jetzt am meisten Angst?

Monstern in meinem Kleiderschrank.

Geklaut von Keksbaum

Zum ersten Mal in Bayern: GOLDFISCHEN.

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NEU Goldfischen klein f InternetBekanntlich wird in München und Umgebung kulturell sehr viel geboten. Ein sehr junges Theaterstück wird Ende März von einer kleinen, aber engagierten Theatergruppe aufgeführt. Wöchentlich zwischen 10 und 12 Stunden Arbeit waren ein halbes Jahr notwendig, um dieses Theaterstück präsentieren zu können. Es handelt sich um “Goldfischen” von Jan Neumann, das 2004 in Köln uraufgeführt wurde.

3 Personen und alle Hauptrollen: Martin (Julian Benz) und Katja (Leonie Pokutta), beide arbeitslos, besuchen ihren Freund Nick (Niklas Lüst), der gerade für die Abschlussprüfung büffelt. Sie wollen mit ihm feiern – Feiern ohne Ende. Das Leben ist eine große Party. Regel Nr. 1: Wer zuerst die Wahrheit sagt, ist der Loser. Regel Nr. 2: Menschen, die am Abgrund stehen, bekommen einen Schubs. Die beiden halten Nick vom Lernen ab, verschwenden sein Geld und krempeln seine Wohnung um. Nick vermasselt die Prüfung, hat Stress mit seiner Bank und hohe Schulden. Er ist am Ende. Nick kennt die beiden. Und spielt das Spiel mit – auf seine Art: Drogen, Sex, Partys und Spiele. Vieles bleibt verborgen, kommt erst am Ende des Stücks zum Vorschein – aber auch nur, wenn man tatsächlich aufgepasst hat.

Ein Krimi, der allerfeinsten Art, auch wenn man laut Darstellern noch die Silbe “Psycho-” anfügen sollte. “Es gibt zwar eine Art Fall, aber keinen Mord.”, so Regisseur Nikolaus Frei. “Vollkommen anders als althergebrachte Dramatik”  – wie das ZDF zu berichten weiß. Das Stück ist dort bereits bekannt, lief es doch schon auf dem ZDF Theaterkanal. NEU IMG_5072Zu dem Autor Jan Neumann besteht laut Regisseur Nikolaus Frei Kontakt, er wurde auch schon zur Aufführung eingeladen. Durch das Internet sei er auf das Theaterstück gestoßen, als er auf der Suche nach einem Theaterstück mit einer Besetzung von 3 Personen suchte. Man war sich schnell einig, dass dieses das Richtige sei. Auch die Altersklasse wird durch die 18- bis 20-jährigen Schauspieler optimal und realistisch dargestellt.
Auf die Frage, ob Leonie sich mit ihrer Rolle identifizieren könne, mNEU IMG_5113eine sie nur “Anfangs kam mir diese Rolle völlig fremd  vor, da ich ihre Verhaltens- und Vorgehensweise seltsam fand. Als ich aber nachdachte, was ich in einer solchen Situation machen würde, wurde mir klar, dass ich ähnlich reagieren würde”, “was sicher auch daran liegt, dass man im eigenen Leben ganz andere Wege einschlägt”, ergänzt Frei.
Als Schulaufführung würden die Gymnasiasten das Stück allerdings nicht bezeichnen. “Wir haben einen viel größeren Zeitrahmen dafür angesetzt und auch die Kosten waren viel höher, als für gewöhnliche Schulaufführungen. Dieses Stück muss man ganz oder gar nicht spielen – nett spielen ist hier nicht ausreichend – wir wollen 100 Prozent.
Die Jungschauspieler erhoffen sich keine großen Einnahmen, sondern gehen das ganze erst einmal bescheiden an: “Uns kommt es erstmal auf Erfahrungen an. Wir wollen uns etwas mit Psychologie auseinandersetzen.”, so Leonie und Niklas meint  “Ja, mir ist die Herausforderung, solch ein Stück zu spielen sehr wichtig”.
Das gesamte Stück wird aus dem Etat der Schule und besonders aus Spenden finanziert. Wer dieses tolles Projekt unterstützen will, kann gerne an einem der untenstehenden Termine vorbeischauen. RatzingerOnlin berichtet.

Aufführungen:
19. März 2009, 20:00 Uhr – Schloss Reichersbeuern, Aula
23. März 2009, 20:00 Uhr – Schloss Reichersbeuern, Aula
25. März 2009, 20:00 Uhr – Schloss Reichersbeuern, Aula
27. März 2009, 20:00 Uhr – Schloss Reichersbeuern, Aula
02. April 2009, 19:30 Uhr – “Blackbox”, Gasteig München

Etwa 90 Minuten.

Eintritt frei – Spenden erwünscht

Die offizielle Internetseite der Aufführung.


(c) Dominik Ratzinger