Zivilcourage: Retter soll 600 EUR zahlen.

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Gerade einen Artikel gelesen, der mich doch sehr schockiert hat: Ein Mann hat zwei Frauen geholfen, die von einem Griechen angepöbelt und sogar geschlagen wurden. Der Retter soll nun 600 EUR bezahlen, er habe „überreagiert“, so die Sprecherin des Amtsgerichts Ingrid Kaps, „seine zuvor gezeigte Zivilcourage wirkte sich aber strafmildernd aus.“

Freunde und Bekannte von Uwe W. sind entsetzt. „Das darf nicht wahr sein, da wird einer verurteilt, der Zivilcourage gezeigt hat“, sagt Gabi D., die ebenfalls bedroht worden war.

Erst letztes Jahr war Dominik Brunner gestorben – er hatte Zivilcourage geleistet und war von jugendlichen Schlägern umgebracht worden. Sein Engangement war sehr gelobt worden. Macht Zivilcourage überhaupt noch Sinn?

Mehr dazu – und viele Kommentare – gibt es in diesem Artikel der TZ München.

London: Der "selbstständige" Parkwächter, der nun verschwand.

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Eine lustige Sache, die sich da am Londoner Zoo zugespielt hat: 25 Jahre lang mussten Autofahrer dort für einen Parkplatz bezahlen. Nun hat sich herausgestellt, dass dieses Geld nie an die Stadtverwaltung, noch an den Zoo ging. Eine Privatperson hatte sich dort einfach hingestellt und Geld verlangt – nun ist er in Rente.personzoo

Niemand hatte ihn eingestellt und doch arbeitete ein Unbekannter 25 Jahre lang als Parkwächter für den Londoner Zoo. Knapp 150 Parkplätze und 8 Busparkplätze hatte die Person unter sich. Der sympathische Mann verlangte knapp 1,40 EUR für ein Auto und 7,00 EUR für einen Reisebus. Eines Tages, nach gut 25 Jahren ununterbrochener Arbeit und ohne einen einzigen Ausfalltag, ist dieser Kassierer nun wie vom Erdboden verschluckt.

Die Geschäftsleitung des Zoos wandte sich nun an die Stadtverwaltung und bat um eine Ersatzperson. Die wiederrum forschte ein wenig nach und antwortete dem Zoo, dass die Verantwortung für den Parkplatz selbst beim Zoo liege. Die Geschäftsleitung des Zoos erwiderte dagegen, dass der Kassierer ein städtischer Angestellter sei. Die Stadtverwaltung wiederum antwortete, das dieser Mann niemals im Dienste der Stadtverwaltung war und somit auch kein Geld in die Stadtkasse abgeführt wurde.

Knapp 7 Millionen Euro, so rechneten Experten, soll er in der Gesamtzeit dort verdient haben. Und das Kuriose: Niemand kennt seinen Namen. Nur ein Bild ist von dem Mann übrig.

Update (19:17 Uhr): Laut @GonzoGeneration soll es sich bei dieser Meldung, unter Berufung auf diese Quelle, um ein Fake handeln.

Überfall auf Commerzbank-Filiale.

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Spektakulär ist es heute in Villingen im Schwarzwald zugegangen. Die Commerzbank in der Niederen Straßepolizei wurde überfallen. Erbeutet wurden laut Angaben der Polizei rund 100.000 Euro. Der Täter ist trotz Suche mit Hubschrauber und Suchhunden noch immer auf der Flucht.

Gegen 11.30 Uhr hatte der Täter die Bankfiliale betreten und verlangte bei einem Bankangestellten den Bankvorstand, welchem er seinen silberfarbenen Alukoffer mit einer angeblichen Bombe zeigte. Er kommunizierte überwiegend mit schriftlichen Weisungen.

Der Filialleiter begleitete den Täter in den Tresorraum. Mehrere zehntausend Euro wurden ihm dort ausgehändigt. Er gab vor, weitere Sprengkörper zu besitzen und steckte dem Bankvorstand eine angebliche Bombe in die Jackentasche.

Zusammen mit dem Vorstand verließ er anschließend gegen 12.20 Uhr die Bank. Er ging in die Niedere Straße in Richtung Oberes Tor und entließ seine Geisel nach einigen hundert Metern, von wo aus der Filialleiter die Polizei rief.

Die Bomben sollen laut Experten des Landeskriminalamts Bomben sein. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen mit zwei Hubschraubern und Spürhunden wurden sofort eingeleitet.

Der Räuber wird als etwa 180 Zentimeter groß und etwa 50 Jahre alt beschrieben. Bekleidet war er mit einem dunklen halblangen Mantel, einer dunklen Hose sowie einem blauen Hemd mit dunkler Krawatte. Er sprach ohne erkennbaren Akzent, trug eine braune lockige Perücke sowie eine Sonnebrille. Sein natürliches Kopfhaar dürfte grau sein.

Die Villinger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter der Tel.Nr: 07721/6010 um Hinweise auf den Räuber.

Foto: Polizei

Holland: Geringster Marihuana-Konsum Europas.

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Unfassbar aber wahr: Das Land, welches am wenigsten kifft ist laut dem Europäischen Zentrum für Drogen und Drogensucht…. wer hätte es gedacht: Holland.kiffen Die Niederlande rauchen trotz Legalität am wenigsten Marihuana in Europa.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters heute berichtet, ist das am wenigsten Marihuana konsumierende Land Europas tatsächlich die Niederlande. So rauchen dem Bericht des Europäischen Zentrum für Drogen und Drogensucht zufolge nur 5,4% der Holländer die in den anderen Ländern verbotene Droge. Der Europa-Durchschnitt liegt bei 6,8%.

Einen noch extrem höheren Konsum war im letzten Jahr in Italien, Spanien, der Tschechischen Republik und Frankreich zu verzeichnen. In Italien rauchten sogar 14,6% „Gras“, wie die Droge im Volksmund genannt wird.

Das Erfolgserlebnis, das die Niederlande verbuchen, lässt sich nur durch die dortige Legalität von Marihuana erklären. Der Schwarzmarkt in den restlichen Ländern ist aufgrund der Kriminalisierung viel höher. Durch wissenschaftliche Studien wurde mittlerweile bestätigt, dass Marihuana-Konsum weit harmlosere Folgen hat, als der Konsum von Alkohol.

Hier sollte man sich auch für Deutschland bessere Lösungen einfallen lassen…

Foto: Henning Hraban Ramm / pixelio.de

SchülerVZ vielleicht doch nicht erpresst?

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Der Anwalt des verstorbenen mutmaßlichen SchülerVZ-Erpressers hat die Anschuldigungen gegen seinen schuelervz_LogoMandaten zurückgewiesen und schwere Vorwürfe gegen den Betreiber der VZ-Netzwerke erhoben.

Demnach versuchte der Verstorbene nicht, das Unternehmen zu erpressen, vielmehr war das VZ-Netzwerk bereit, ihm eine Art „Schweigegeld“ zu bezahlen, um den Fall nicht an die Öffentlichkeit kommen zu lassen.

Statt 80.000 Euro zu erpressen, soll durch ein Mitarbeiter der VZ-Gruppe ein „ein unbeziffertes Zahlungsangebot gemacht worden sein“. Dies berichtet die DPA in Anlehnung an Rechtsanwalt Ulrich Dost. Die User seien Kapital des Unternehmens. Wäre die Sicherheitslücke bekannt geworden, so bestünde die Gefahr von eventuellen User-Abmeldungen und somit auch die Werbeeinnahmen.

Bahnfahrt.

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Man kann nicht immer funktionierende Automaten vorfinden. Dass man allerdings trotzdem 3 EUR Servicegebühr am Schalter zahlen soll, sah ich nicht ein.

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Makaber: Dieser junge Herr wird gesucht wegen „Terrorismus“. Er scheint schon dort gewesen zu sein, denn in der Scheibe befindet sich ein Einschussloch.

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Die Opfer von Winnenden.

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Winnenden – Warum? Neun junge Leben löschte Tim K. einfach so aus. Er kannte sie kaum: neun Menschen, denen die Welt zu Füßen lag.

Sie waren ganz normale Teenager – lebenslustig, sportbegeistert, sie reisten gern, trafen sich mit ihren Freunden zum tanzen, jaqueline-r-i-pMusik hören, quatschen, lästern. Vorbei. Jacky, Vica, Ibo, Jana, Selly, Chantal, Krissy, Nicole, Steffi sind tot. Sinnlos gestorben im Kugelhagel eines irren Amokläufers.

Jacqueline war gerade 15. Freunde haben rote Rosen über ihrem Foto niedergelegt. Eine Kerze brennt „R.I.P. Jacky“ und „Ich liebe Dich“ stehen darauf. Sie stammt von ihrem Freund, Jackys erster großen Liebe. Für ihn schlug ihr Herz – und für die Tiere. Eine Freundin weint: „Ihre Katze hat sie über alles geliebt. Und wenn sie konnte, hat sie noch einen Hund von Bekannten ausgeführt.“ Ihre zweite große Leidenschaft sei das Skaten gewesen. „Sie war mit ihren Freunden oft im Skaterpark.“

Auch von Kristina gibt es ein Foto am Ort des Schreckens. Ihre beste Freundin hat es dort hingebracht. „Abf 4 ever“ steht darauf – „Allerbeste Freunde für immer“. Es zeigt beide in inniger Umarmung. Und wieder stellt sich dem Betrachter die Frage: Warum? Ibrahim Y. ist der einzige Bub unter den toten Schülern. Er stammt aus dem Kosovo, hat aber türkische Wurzeln. Er ist Sportler, Fußballer beim SV Winnenden. Sein Held ist Cristiano Ronaldo. Ein Trikot mit der Nummer 7 von Manchester United wird blutbespritzt neben der Leiche des 17-Jährigen gefunden.

Eigentlich nannten nur die Lehrer Victoria bei ihrem richtigen Namen. Für ihre Freunde war das hübsche Mädel, die RnB und Elektromusik so liebte, einfach nur Vica. Die 17-Jährige besuchte die Klasse 10d. In einem Freundeportal im Internet schreibt eine Klassenkameradin: „Du schaust jetzt auf uns runter, hoffentlich geht’s dir gut.“ „Mein Gott, noch vorgestern habe ich Nicole und ihren Freund Marc bei McDonalds getroffen“, erzählt eine Bekannte der hübschen Blondine. „Jetzt ist sie tot, ich bin fassungslos.“ Die 16-Jährige war ein echtes Sprachgenie. Deutsch, Englisch, Französisch, Polnisch, Spanisch – für „Lil“ kein Problem.

„Ich bin verliebt“, gesteht Steffi (16) auf einer Freundeseite im Internet. Viele Fotos von sich, ihren Reisen und ihren Freunden hat sie dort abgelegt. Sie mag, so schreibt sie, shoppen, „Scheiße labern mit Schatz“ und „aufm Balkon komisch rumhüpfen“. Wen sie nicht mag? Mandarinen mit Kernen, Bayern München, Chemie und Physik…

Selina hat dunkelbraune Knopfaugen, ist ein Mädel zum Pferdestehlen. Die 15-Jährige ist romantisch, mag keine Machos, ist immer für ihre Freunde da, die sie gern „Selly“ rufen.

Immer für einen Spaß zu haben: Nicole (16) mit ihrem ständigen Begleiter, der Handykamera.Und davon gibt es viele, die nun um sie weinen… Die Geheimniss der Dunkelheit, der Nacht, Regen, Winter – das war die Welt der 15-jährigen Chantal. Sie liebte Metal – und ihren Freund Alex. Auch sie starb im Kugelhagel. Jana S. (14) starb im selben Klassenzimmer wie ihre Lehrerin Nina M. (25). Die junge Pädagogin für Religion und Kunst versuchte, sich Tim noch in den Weg zu stellen. Doch der ballerte los – wortlos und eiskalt…

In Gedenken…

Quellen: tz, merkur-online, op-online

Skandalurteil im Iran.

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Ein Urteil, dass selbst iranische Menschen schockt – die wirklich einiges gewohnt sind – ist zurzeit international ein großes Thema. Ein Gericht verurteilte einen Mann zu 20 Tropfen Säure in die Augen. Sein Augenlicht soll ihm genommen werden.

iran-säureDer Mann hatte der jungen Elektronikstudentin Ameneh Bahrami (30) diese schlimme Tat angetan, sie mit Säure bespritzt, weil sie seinen Heiratsantrag ablehnte. Vor Eifersucht und Wut über diese Entscheidung lauerte der junge Mann seiner „großen Liebe“ auf und verätzte ihr Gesicht, nachdem er ihr schon öfter Morddrohungen gemacht hatte. Die junge Iranerin fordert nun „Auge um Auge – Zahn um Zahn“. Statt einer Abfindung von 50 „gesunden und nicht zu mageren Kamelen“, will sie Vergeltung und erstritt sich vor Gericht sein Augenlicht. Ihr größter Wunsch wäre es, sagte sie, wenn ihre Mutter das Urteil ausführen würde. Rachevorwürfe streitet sie ab, es ging ihr nur darum, dass Täter in Zukunft abgeschreckt würden.

Mehrere Instanzen waren erforderlich, um tatsächlich beide Augen des Mannes mit Säure zu beträufeln. Da Frauen im Iran nur die Hälfte wert sind, sollte sie 20.000 EUR hinzuzahlen, um auch das zweite Augen erblinden lassen zu dürfen. Ihr wurden letztenendes 40.000 EUR Schmerzensgeld zugesprochen. Sie verzichtet auf die Hälfte, um diese grauenhafte Tat komplett ausführen zu dürfen.

Dauchinger Nachtumzug 2009.

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Guten Abend,
so momentan befinde ich mich wieder auf der Rückreise von Villingen nach Possenhofen. 10 Stunden Zugfahrt für etwa 10 Stunden Spaß. War echt geil gestern. Haben gefeiert gestern. Aber dazu gleich.

Gestern auf der Rückfahrt von Rottweil nach Villingen – eine etwa 30 Kilometer lange Strecke – konnte ich gleich noch eine Kundin für Vodafone gewinnen. Die nette Dame sprach mich an, wegen meinem Laptop. Sie war sehr fasziniert und mit dem Festnetzanschluss noch bei der Telekom. Aber wie ja jeder weiß, steht das T bei Telekom für ‚teuer’. Sie bekommt nun auch Vodafone. Habe dann noch 2 Mädels kennengelernt. Die eine hat mir ein Ständchen gesungen. Irgendwas von Mary J. Blidge. Hat sich super angehört – aber kein Gänsehautfeeling. Die eine war ne moderne Inderin – die andere aus dem Kaukasus. Beide seeehr hübsch.

Dann gings los. Nach Begrüßung meiner Eltern holte Merker mich dann von Zuhause ab, da es auf den Dauchinger Nachtumzug gehen sollte. Zusammen mit Thomas feierten wiir noch kurz bei Merker Zuhause, bis Kasi uns dann abholte. Kasi war heute nicht so gut drauf und alle Aufheitungsversuche schlugen fehl. Wir fuhren zuerst nach Dauchingen. War einiges los, aber die Stimmung voll Scheiße. Traf meinen Cousin unter anderem dort, und auch Gina, Tanja, Ilona, Frank und so weiter.

Wir entschieden uns dann aber doch nach Obereschach zu fahren, weil dort auch ne Party steigen sollte. Gesagt, getan. War aber nicht wirklich toll. Waren schon fast alle wieder weg und auch hier war die Stimmung nicht so. Außerdem hatten wir ein Mädel dabei, die erst 17 war und die nicht reinkam. Kasi wurde von irgendwelchen Möchtegern-Russen dumm angemacht und so hatten wir schon 3 Gründe wieder nach Dauchingen zu fahren.

Hingen dort ne ganze Weile mit Claudia, Tanja, Ilona und Frank ab, bis halb drei und die Schotten allgemein dicht gemacht wurden. Kasi würde uns erst in 30 Minuten abholen und Merker war nur mit einem dünnen Shirt bekleidet. Was also tun?
Na klar: Als treuer Volksbankkunde kann man es sich auch mal erlauben, sich in die Volksbank zu setzen, zumal dort 3 leere Stühle standen. Mit der Zeit wurden es mehr Leute. Ein besoffener Emo, namens Wiesel legte sich sogar gleich in die Volksbank. Wir wurden dann darüber informiert, dass nebenan eine Bäckerei geplündert wurde. Klar, dass man da mal vorbeischauen musste und sich das Treiben aus der Entfernung ansehen musste. Tatsächlich: Eine unbeleuchtete Bäckerei, aus der jede Menge Milch, Brot und Kuchen getragen wurde. Aus der Entfernung sah ich einen Bekannten von mir, wie er von Russen dumm angemacht wurde, weil er Milch in der Hand hatte: „Wo hast Du die her? Zu zahlst jetzt gefälligst Euro dafür.“ Und ihm wurde die Milch entrissen. Ungefähr 3 Leute sahen nun „etwas angew*chst“ aus, wie es ein Mädchen formulierte. Da ich die Russen schon kannte und mit ihnen schon Obstler getrunken hatte, kam ich meinem Bekannten kurz zu Hilfe und beruhigte die Russen. 2 Euro musste er trotzdem zahlen.

Alles in Allem ein sehr gelungener und größtenteils sehr lustiger Abend. Die Zugfahrt hat sich gelohnt.

Bis heute Abend!

Kamera in Färberstraße weg?

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VS-Villingen (rat) –2489769_m0t1w240h340q75v51954So paradox es auch zunächst klingt – das neue Landespolizeigesetz, das unter anderem die polizeilichen Befugnisse zu Videoüberwachung stärkt, kann nicht verhindern, dass die Polizei vor Ort ihre Videoüberwachung künftig einschränken muss.

Das bestätigte Polizeidirektor Roland Wössner gestern. Tatsächlich haben Wössners Männer in der Vergangenheit das Mittel Videoüberwachung sehr erfolgreich an der Villinger Fasnet eingesetzt. Als Rechtsgrundlage diente ihnen bei der Videoüberwachung der Färberstraße, wo es früher immer wieder zu Schlägereien und Tumulten kam, eine „Brennpunktregelung“. Weil eben in der Färberstraße deutlich mehr Straftaten registriert wurden als anderswo in Villingen-Schwenningen, galt die Kneipenstraße als „Kriminalitätsschwerpunkt“. Und durfte als solcher videoüberwacht werden, um Eskalationen im nächsten Schritt durch den schnellen Einsatz von polizeilichen Interventionskräften im Keim zu ersticken. Damit ist es nun aber vorbei, weil es der Polizei mit ihren Kameras so gut gelungen ist, auf der Villinger Kneipenmeile aufzuräumen. Da bei der Fasnet in diesem Jahr kein ernsthafter Vorfall mehr registriert wurde, ist der Brennpunkt Färberstraße kein solcher mehr. Damit werde man im nächsten Jahr zumindest auf dieser rechtlichen Grundlage wohl nicht mehr überwachen können. Ob sich die Villinger Fasnet auf der Basis des neuen 2489770_m0t1w240h340q75v28257Landespolizeigesetzes als „größere Menschenansammlungen mit besonderer Gefährdungslage“ definieren lasse und man deshalb auch ohne Brennpunktsituation weiter videoüberwachen darf, müsse die Polizei rechtlich zunächst prüfen, sagt Polizeidirektor Wössner.

In solchen Fällen muss dann eine konkrete „Gefährdungsanalyse“ erstellt werden.

Roland Wössner rechnet damit, dass ein „Einführungserlass“ des Innenministeriums in dieser Frage Klarheit bringen wird. Auf jeden Fall aber werde man sich in Stuttgart rückversichern.

Quelle: suedkurier.de