Nach einem Gewitter sind in Fort Worth in den USA einige Transformatoren durchgedreht und ein Zuschauer hat aus dem 34. Stock seine Kamera draufgehalten.
Sehr beeindruckend (Youtube)
Nach einem Gewitter sind in Fort Worth in den USA einige Transformatoren durchgedreht und ein Zuschauer hat aus dem 34. Stock seine Kamera draufgehalten.
Sehr beeindruckend (Youtube)
Das ist ja nicht so schön: Google Streetview soll laut Angaben des Bundesbeauftragten für Datenschutz nicht nur Fotos von Straßenzügen, sondern auch Daten von vorhandenen WLAN-Hotspots gespeichert haben. Schaar will den Fall nun bei einer Sitzung der Aufsichtsbehörden erörtern.
Laut Angaben des Bundesbeauftragten für Datenschutz Peter Schaar, sollen neben Fotografien von Häusern, Autos und Personen nun auch ganz andere Daten gespeichert worden sein. Eine „andere europäische Datenschutzbehörde“ soll den Datenschutzbeauftragten darüber informiert haben. Google bestätigte, dass alle Fahrzeuge mit den technischen Möglichkeiten ausgestattet seien, Daten von WLAN-Hotspots, also Funkinternetzugängen aufzuzeichnen. Hierbei wäre es möglich, dass personenbezogene Daten der Besitzer dieser Hotspots gespeichert wurden, da viele Menschen ihren Hotspot mit einem persönlichen Namen versehen würden. Außerdem, gibt Peter Schaar an, das anhand der Verschlüsselungsmethode, weitere relevante Daten ausfindeig gemacht werden könnten.
Mir persönlich ist nicht ganz klar, in wie weit man auf diese Art und Weise weitere Daten erhalten solle, denn die reine Verschlüsselungstechnik gibt noch lang keine weiteren Aufschlüsse. Bedenklich ist aber schon die Nutzung der Anschlüsse durch ‚Schwarzsufer‘, die über unverschlüsselte Hotspots freie Fahrt ins Internet haben und somit auch illegale Tätigkeiten dort praktizieren können.
Klar, eine Ankündigung durch Google hätte auf jeden Fall erfolgen sollen, aber diesen Fall hier finde ich mindestens genauso schlimm, wenn nicht sogar weitaus gefährlicher: Laut TAZ sollen 99% der Videoüberwachung in Niedersachsen gegen geltendes Datenschutzrecht verstoßen. Von 3.345 überprüften Kameras seien laut dem Landesdatenschutzbeauftragten Joachim Wahlbrink nur 23 korrekt betrieben worden.
Blogmüdigkeit ist ein Thema mit dem sich Tausende, wenn nicht gar Millionen von Bloggern rumschlagen müssen. Viele schreiben zwar nur für sich, aber besonders diese Blogger haben es schwer. Andere sind schon deprimiert, sobald die Statistiken etwas einbrechen. Was kann man tun?
Bei mir persönlich ist die längere Anti-Blogging-Phase schon eine Weile her. Das hat zum Beispiel damit zu tun, dass ich selbst sehr motiviert bin, da mein Blog nun schon seit 2 Jahren existiert und man irgendwann auch eine gewisse Stammkundenschaft hat, die man befriedigen möchte. Zum anderen findet man Dank Twitter auch immer wieder Themen, die einen interessieren. Man followed ja schließlich nur Menschen mit gleichen Interessen. Und Themen die einen interessieren, bringt man ja auch lieber im Blog…
Aber dennoch kann es aufgrund der privaten oder der beruflichen Situation immer wieder dazu kommen. Allen Menschen mit Blogmüdigkeit kann ich nur auf den Weg geben: Nehmt Euch einen Tag Auszeit und schreibt am nächsten Tag unbedingt weiter. Bei mir kommt die Motivation meist nach diesem einen Tag zurück. Wenn man die Pause länger als einen Tag macht, dann ist es umso schwerer, wieder einzusteigen.
Und einen Tag können die Leser und Blogfreunde auch mal aushalten…
Ein Artikel im Rahmen der Blogparade gegen Blogmüdigkeit.
Foto: Memephoto / Pixelio.de
Noch eine recht brisante Nachricht erreicht mich, dank Hinweis eines Lesers, zum Grippemittel „Tamiflu“, das insbesondere gegen die „Neue Grippe“, auch Schweinegrippe genannt, eingesetzt werden soll. Das Medikament lässt sich durch Kläranlagen nicht filtern und wird auch nicht auf biologischem Wege abgebaut.
Japanische Forscher sollen in Flüssen rund um Kläranlagen eine erhöhte Konzentration des Medikaments festgestellt haben. Dies berichtete vor einigen Tagen schon das Magazin „Wired“, ein amerikanisches Technologie-Magazin. Wenn mit dem kontaminierten Wasser infizierte Vögel in Berührung geraten, so könnte es passieren, dass sich resistente Stämme des Virus bilden.
Gopal Ghosh und seine Kollegen der Universität Kyoto haben nun eine Stichprobe an drei lokalen Kläranlagen entnommen. Noch Anfang Februar war eine Konzentration im Nanogramm-pro-Liter-Bereich analysierbar – mittlerweile handle es sich um einen Höchststand von fast 300mg pro Liter.
Eine Computernachstellung des Helmholtz-Instituts für Umweltforschung in Magdeburg allerdings stellt fest, dass sich der Hauptwirkstoff, Oseltamivircarboxylat oder OC unter Sonneneinstrahlung auflöst – wenn auch sehr langsam.
Umweltchemiker Jeker Fick aus einer schwedischen Universität bemerkt: „Wir dürfen Tamiflu nur Menschen aushändigen, die tatsächlich schwer erkrankt ist oder immungeschwächt sind.“ Ansonsten wäre die Kontamination zu hoch, da 80% des Tamiflu-Wirkstoffs sowieso sofort ausgeschieden würden. Die Regierungen müssten handeln. Japan sei da nicht so konservativ, wie die USA.
Originalquelle: „Wired Science: Tamiflu in Rivers could Breed Drug-Resistant Flu Strains„
Danke an MikeR für den Hinweis.
Eigentlich ganz nettes, sehenswertes Video.
Wichtige Zahlen, die größtenteils verblüffen:
Sehr geehrter Herr Ratzinger,
Sie haben sich an mich als Bundesumweltminister gewandt, um auf die Probleme der Kohlekraftwerke hinzuweisen. Daher möchte ich Ihnen auch direkt antworten und meine klima- und energiepolitische Position kurz darlegen. Das kann auf diesem Wege natürlich nur in Umrissen geschehen. Wenn Sie sich intensiver mit diesem Thema auseinandersetzen wollen, nutzen Sie doch bitte auch unser umfangreiches Angebot auf der Internetseite des Bundesumweltministeriums (BMU) unter www.bmu.de. […]
Sie sprechen sich gegen den Bau von Kohlekraftwerken aus, weil Sie befürchten, dass wir dadurch unsere Klimaziele verfehlen. Als Alternativen fordern Sie Energieeinsparungen, moderne Gaskraftwerke und den stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien. Das sind für Sie die entscheidenden Stellschrauben für eine konsequente Energiewende.
Damit liegen wir gar nicht so sehr weit auseinander. Auch wenn wir unterschiedliche Einschätzungen zu einzelnen energiepolitischen Punkten haben, so sind wir uns doch einig, dass ein konsequenter Klimaschutz eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit ist.
Konkret bedeutet das, dass die Treibhausgas-Emissionen drastisch sinken müssen, um zumindest eine Erwärmung der Erde um mehr als 2°C zu verhindern. Denn gänzlich verhindern können wir den Klimawandel nicht mehr; aber wir können ihn zumindest begrenzen. Dafür arbeiten wir mit ganzer Kraft. In Deutschland werden wir schon bis 2020 eine CO2-Minderung um 40% gegenüber 1990 erreichen. Und danach muss es direkt und mit gleicher Intensität weiter gehen: Schließlich müssen wir bis 2050 die Treibhausgas-Emissionen um 80-95% senken. Eine gewaltige Herausforderung!
Sie sehen bei diesen Zielen keinen Platz für neue Kohlekraftwerke, sondern fordern stattdessen, dass neben den erneuerbaren Energien nur noch Gaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Koppelung erlaubt sein sollen. Diese Einschätzung teile ich so nicht. Denn nach meiner festen Überzeugung werden wir für eine Übergangsphase noch einige neue Kohlekraftwerke brauchen, und zwar aus zwei Gründen:
Zum einen ist die Erzeugung von Strom in Gaskraftwerken deutlich teurer als in Kohlekraftwerken. Deshalb können Gaskraftwerke im Markt die alten, ineffizienten Kohlekraftwerke nicht verdrängen. Für den schrittweisen Übergang zu einer höheren Energieeffizienz und einem höheren Anteil erneuerbarer Energien sind daher hoch effiziente und regelbare Kohlekraftwerke eine wichtige Brückentechnologie. Wichtig ist dabei, dass hoch effiziente neue Kraftwerke (möglichst mit Kraft-Wärme-Kopplung) ineffiziente alte Kraftwerke ersetzen. So stellen wir sicher, dass unsere ambitionierten Klimaziele nicht gefährdet sind.
Zum anderen gibt der Emissionshandel einen strengen Rahmen vor: Die CO2-Obergrenze für alle Kraftwerke und Industrieanlagen in Europa wird ab 2013 jährlich um mindestens 1,74% gesenkt, auch über 2020 hinaus das ist geltendes Recht. Dies wird zu steigenden CO2-Preisen führen. Bei einem wachsenden Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien übernehmen diese neuen Kohlekraftwerke deshalb zunehmend die Funktion von Ergänzungs-Kraftwerken, d.h. sie stellen ihren Strom ergänzend zu den erneuerbaren Energien zur Verfügung und werden nur noch in Teillast gefahren.
Die Energieversorgungsunternehmen kennen diese Rahmenbedingungen, auf die sie sich einstellen müssen, wenn sie heute Kraftwerke bauen. Daher wird auch nur ein Teil der geplanten Kohlekraftwerke realisiert.
Für eine moderne und nachhaltige Energiepolitik der Zukunft ist deshalb auch gar nicht die entscheidende Frage, wie viele Gas- oder Kohlekraftwerke in den nächsten Jahren noch gebaut werden. Die wichtigsten Weichenstellungen sind vielmehr:
– das Festhalten am Atomausstieg und an dem ambitionierten Ausbau der erneuerbaren Energien;
– mehr Energieeffizienz, denn je weniger Strom verbraucht wird, desto weniger Kraftwerke werden benötigt.
In diesen beiden Punkten sind wir uns ja auch völlig einig. Lassen Sie uns also gemeinsam an der Umsetzung dieser Kernpunkte einer modernen Energiepolitik arbeiten und uns dafür engagieren. Ich jedenfalls werde meinen Beitrag dazu leisten.
Bleiben auch Sie bei Ihrem Engagement für den Klimaschutz und mischen Sie sich weiterhin ein. Das ist gut für das Klima und gut für unsere Demokratie!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Sigmar Gabriel
Um noch ein paar Worte zum letzten Tag zu sagen…
Voller Langeweile lud ich mir im Internet meinen Lieblingsfilm runter, den ich dann bis in die späte Nacht im Krankenhaus ansah. Trotzdem musste ich schmunzeln, denn über dem Bett meines Zimmergenossen hing ein großes Schild, mit der Aufschrift „NÜCHTERN“. Endlich mal, dachte ich – auch wenn ich eigentlich wusste, was tatsächlich damit gemeint war.
Nachts kam dann noch ein Neuzugang. So kurz vor zwölf. Der nette Herr hatte leichte Probleme mit seiner Blase und hielt uns noch eine Weile wach. Als Belohnung bekam er am nächsten Tag meinen Focus geschenkt, denn so hatte er wenigstens keine Möglichkeit, mich weiter anzustarren, was er sicherlich aus Langeweile oder aus Faszination über die Technik über 30 minuten machte.
Nach 1 Semmel mit Marmelade (mehr gibts nüscht dort) kam der Oliver-Geissen-Arzt des Vortages rein:
Arzt: „Sooooo, Herr Ratzinger. Naaaa, wie geht es uns denn heute?“
Ich: „Ja, ganz leichte Kopfschmerzen, seit gestern Abend wieder.“
Arzt: „Ohjeeee. Naja, das wird erstmal so bleiben. Das tut mir ja wirklich leid, aber jeder muss mal durch solche Situationen. Wird sicher besser, ich drück Dir sehr die Daumen!“
Der hat ohne Witz so gesprochen und wäre zweifelsfrei als sympathischer Moderator der Mittagstalkshow durchgegangen. Aber der nette Herr entließ mich. Obwohl ich noch nichtmal mit einem Neurologen gesprochen hatte, wie es mir versprochen wurde. Er meinte, dass ich selbst dort vorbeigehen solle. Die Praxis sei nebenan. Er diagnostizierte mir „einmalige Kopfschmerzen“ – auf Latein hat dieser Ausdruck etwa 62 Zeichen.
Gesagt, getan. Erst wollte mich die Arzthelferin nicht zur Ärztin lassen, da ich ja beim Bundesamt für Zivildienst versichert bin und es da Probleme gäbe (Formulare fehlen und so weiter). Ich blieb stur und bestand darauf. Auch die Frage, in welcher Kaserne ich untergebracht sei, fand ich ziemlich sinnlos. Die Ärztin verschrieb mir hochdosierte Koffein-Tabletten (geil, muss ich nichtmal Kaffee trinken um auf meinen Koffeinpegel zu kommen…).
Spaß beiseite. Heute habe ich wieder Kopfschmerzen. Liegt an der Rückenbohrung (oder auch Liquorpunktion). Soll in den nächsten tagen verschwinden. Bin bis Freitag krankgeschrieben. Lustigerweise war das Thema meines Krankenhausaufenthaltes heute bei Dr. House heute das Hauptthema. Wohl von RTL mit Absicht so gewählt. Von CT bis Liquorpunktion war alles drin. Kannte mich zum ersten Mal bei einer Arztsendung aus.
Und nun… Tja. mal sehen, was heute noch ansteht!
Noch im Dezember will die Bundespolizei erste Labortests des Nacktscanners durchführen. Das bestätigte ein Sprecher des Innenministeriums in dem Bestreben, den zivilen Luftverkehr sicherer zu machen. Erst im Oktober hatte die Bundesregierung mitgeteilt, keine Scanner an deutschen Flughäfen zuzulassen.
Seit die EU-Kommission im Oktober den Einsatz von so genannten Nacktscannern auf europäischen Flughäfen erlaubt hat, bekommt der Datenschutz ein neues Thema geliefert. Die elektromagnetischen Strahlen der etwa telefonzellengroßen Boxen sollen in der Lage sein, nicht-metallische Waffen und Sprengstoffe zu erkennen, die ein klassischer Metalldetektor übersehen würde.
Der Haken: Auch Details des menschlichen Körpers wie Genitalien können bei der Analyse vom Sicherheitspersonal begutachtet werden. Diese Information führte zu einem Aufschrei von Datenschützern, Politikern und der Kirche. Kritisiert wurde die Tatsache, dass die EU-Kommission offenbar ohne ausreichende Vorabtests den Sicherheitsgewinn und die Akzeptanz der Bürger als gegeben vorausgesetzt hätte.
Nach der Einschätzung von Konrad Freiberg, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, lässt sich das Sicherheitsniveau durch die Nacktscanner nicht verbessern. Die Bundesregierung nahm die heftige öffentliche Kritik Ende Oktober zum Anlass, eine Nutzung der Scanner an deutschen Flughafen auszuschließen.
Diese Erklärung hält aber offenbar die Behörden in Deutschland nicht davon ab, die grundsätzliche Effektivität des Nacktscanners zu überprüfen. Ein Sprecher des Innenministeriums bestätigte, dass die Bundespolizei im Dezember mit Labortests des Nacktscanners beginnen werde. Man erhoffe sich Erkenntnisse auf die Frage, inwieweit sich die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs durch neue Technologien verbessern lasse.
Text: Moritz Zielenkewitz / netzwelt.de
Bild: netzwelt.de