Bekleidungshersteller Jack Wolfskin hatte in der letzten Woche einige Menschen abgemahnt, da diese als Logo oder auf deren Produkten Tatzen verwendeten. Nun lenkt der Outdoor-Experte ein.
„Die zum Teil heftige Kritik unserer Kunden in den aktuellen Fällen der DaWanda-Anbieter nehmen wir ernst und zum Anlass, unser Vorgehen kritisch zu hinterfragen“, erklärte Geschäftsführer Manfred Hell am Freitag am Unternehmenssitz in Idstein im Taunus. Auch RatzingerOnline hatte per Brief die Geschäftsleitung von Jack Wolfskin aufgefordert, die Abmahnungen mit sofortiger Wirkung unwirksam zu machen.
„Wir sind immer bemüht, mit Augenmaß und nur dort vorzugehen, wo wir unsere Schutzrechte wirklich gefährdet sehen“, sagte Hell. Dies bedeute, dass Jack Wolfskin mit dem Entfernen der betroffenen Produkte von der Internetplattform die Fälle als erledigt ansehe und den Anbietern die Kosten erlasse. „Darüber hinaus wird Jack Wolfskin sein Vorgehen in Fällen von kleingewerblichen Angeboten verändern.“
Das Unternehmen werde in Zukunft zunächst auf anwaltliche Schritte verzichten und selbst Kontakt aufnehmen. „Anwaltliche Hilfe soll in Zukunft erst ein letzter Schritt sein.“
Die Bilder zeigen die von Jack Wolfskin beanstandeten Markenrechtsverletzungen.