Demonstration gegen Überwachung in Berlin.

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Tja, eigentlich wäre ich auch gerne dabei gewesen – leider ist das aber nicht möglich, da ich arbeiten muss. Am 12. September findet in Berlin eine Großdemonstration gegen Zensur und Überwachung statt:

Aufrufende: Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung – Demonstrationsbündnis „Freiheit statt Angst“

Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler rufen bundesweit zur Teilnahme an der Demonstration gegen die ausufernde Überwachung durch Wirtschaft und Staat auf. Am Samstag, den 12. September 2009, werden sie unter dem Motto „Freiheit statt Angst – Stoppt den Überwachungswahn!“ auf die Straße gehen. Treffpunkt ist 15:00 Uhr am Potsdamer Platz in Berlin. Die Demonstration ist Teil des internationalen Aktionstages „Freedom Not Fear“ zu dem u.a. in London, Amsterdam, Helsinki, Sofia und Stockholm Proteste gegen die Überwachung von Bürgerinnen und Bürgern stattfinden.



Der Chaos Computer Club aus Hamburg meint dazu: “ Wir denken: Es reicht nicht, darauf zu warten, dass das Bundesverfassungsgericht die hysterischen „Sicherheitspolitiker“ vielleicht mal wieder zur Ordnung ruft. Es ist vielmehr Zeit, den in kollektiver Terrorpsychose verfangenen Politdarstellern zu zeigen, was wir von ihrer Seifenoper halten. Die Gelegenheit ist günstig, denn wir haben bald wieder die Wahl und müssen klarmachen, was unsere Prioritäten sind. Informationsfreiheit und digitale Bürgerrechte sind keine Selbstverständlichkeit mehr und brauchen daher eine starke Stimme auf der Straße, nicht nur im Netz.

Wir wissen: Demonstrieren macht sexy, verbessert die Muskulatur und schafft Möglichkeiten zur persönlichen unbelauschten Fraternisierung mit Gleichgesinnten. Deshalb: Bringt Eure tollen T-Shirts, Plakate, Oma, alle Euch bekannten Mobiltelefonbesitzer, freiheitsverliebte Nachbarinnen und Luftballons mit und kommt auf die Straße. Wir schreiben es den Internetausdruckern ins Stammbuch: Weniger Freiheit bringt uns nicht mehr Sicherheit, Stoppschilder retten kein Kind. „

2 Jahre RatzingerOnline-Blog.

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Als ich 2007 mit diesem Blog begonnen hatte, hätte ich niemals damit gerechnet, dass das für mich mal solche Auswirkungen haben würde – und erst Recht nicht, dass dieser über 2 Jahre existiert. Eine Homepage hatte ich schon 5 Jahre zuvor, als ratzingeronline12-jähriger gehabt – allerdings nur sehr regionale Besucher. Das sollte sich ändern. Ich merke allerdings immer wieder, wie sehr sich doch mein Stil und meine Art zu schreiben mit der Zeit veränderte. Statt im Jugendslang zu schreiben, bemühe ich mich mittlerweile um grammatikalische Richtigkeit.

In diesen Tagen konnte mein Blog seinen zweiten Geburtstag feiern, ausserdem meinen 3.000sten Blogeintrag und meinen 5.000sten Besucherkommentar. Fast eine Millionen Seitenaufrufe gab es in dieser Zeit zu verbuchen – insgesamt aus mehr als 80 verschiedenen Ländern. Und noch immer sind es täglich zwischen 500 und 800 Besuchern, die sich für meine Inhalte interessieren.

Werbepartner, wie McDonalds, FUJI-Film, Nivea, Microsoft, Google, MobileSuite, Eurosun, United Internet AG (1&1), BPM-Lux, Extrafilm, MyMüsli, AllMyTea, LastMinuteWellness, Sensualmedics, GreenDSL, TeleSon, Track-finder.com, Zooners, Moreganize, Speedlingua, Gründungsplattform founder.ch, Bild der Wissenschaft Verlag, Yoshimasu, Logiprint, Surfino, Woxikon, weinfreund.de, Gehirn & Geist, 44044.com und Spirofrog unterstützten mich über die ganze Zeit – ob finanziell oder mit Dingen, die für meine Arbeit notwendig waren. Und auch die Presse und Onlinemagazine interessierten sich für meine Arbeit und berichteten in Print- und Onlineform, was dazu führte, dass ich einige Male von wildfremden Menschen auf den Strassen meiner Heimat angesprochen wurde und mir sogar einmal spontan ein RatzingerOnline-Lied gesungen wurde.

Doch auch meine Blogfreundschaften darf ich nicht vergessen: Viele waren ab Anfang für mich da, berieten mich, unterstützten mich und hatten zumeist ihren eigenen Blog, die mich auch selbst anspornten oder inspirierten. Zu den ersten gehörten Lena, Henne, Michael, Anka, Mark, Jörg, Jörn, Chris, Domi, Rene, Drago, Oli, Olaf und viele mehr, die ich gar nicht alle aufzählen kann.

Danke, für die Unterstützung!
Auf die nächsten 2 Jahre!

Katze zugelaufen: (Ver-) Missy.

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ragdollMir – bzw. der Jugendherberge – ist gestern eine Katze zugelaufen.
Die Kinder haben sie genervt und rumgetragen, bis sie sich unter dem Auto verkroch. In Possenhofen ist sie absolut fremd und wurde hier noch nie gesehen. Durch meine ausserordentlichen Katzensprachkenntnisse habe ich sie wieder rausgeholt – trotz Regen . Aber sie sieht echt geil aus: Hat alle Farben und ist richtig buschig. Ich gehe davon aus, dass es eine Ragdoll-Katze ist. Ich habe sie Missy genannt. Miss = Vermisst aber auch Miss = Die Dame . Sehr intelligent diese Namensentstehung, muss ich schon zugeben .

Meine Chefin hat mir erlaubt, sie ersteinmal zu behalten, bis der Halter sich findet. Missy hat so ein Halsband mit SOS-Nummer drauf, falls sie gefunden werden sollte. Meine Chefin und ich haben da natürlich mal auf den Anrufbeantworter gesprochen. Aber ist ja Wochenende.

(Ver)Missy liegt gerade im Ziviraum auf dem Sofa, genießt die Ruhe und wartet, dass ich zum Kuscheln komme .

Bin dann mal weg…

SEK-Einsatz in Starnberg: Geiselnahme unblutig beendet.

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sekeinsatzAm Montag berichtete ich live ab 23:40 Uhr bis kurz vor 01:00 Uhr über Twitter, dass um den Starnberger See mehrere Hubschrauber unbeleuchtet aktiv seien. Recherchen zum aktuellen Zeitpunkt erbrachten kein Ergebnis. Heute klärte sich die Situation durch Presseberichte auf. Laut dem Merkur-Online schlug in Starnberg ein Sondereinsatzkommando zu, nachdem ein Ehepaar einen 79-jährigen Notar als Geisel genommen hatten.

Nach einem Urteil zu einem Erbstreit, dass ein Ehepaar aus Starnberg nicht akzeptieren wollte, wurde ein Notar in das Haus geladen, der den beiden helfen sollte. In der Hoffnung, dieser könne ein bestehendes Urteil aussetzen (was der mann natürlich nicht konnte) hielten sie ihn mehrere Stunden im Keller gefangen, ketteten ihn sogar an eine Wand.

In der Nähe der S-Bahn-Station Starnberg Nord wurde zur späten Stunde das Drama Dank gewagten Eingriffs des Sondereinsatzkommandos beendet. Dieses drang durch die Kellertür von hinten in das Haus ein und überraschte das kriminelle Ehepaar. Die Schwester der Frau meinte nur: „Die beiden sind Streithansl.“

So wurde gestern Nacht schon Bericht erstattet:

23:40 Uhr: Unbeleuchteter #Hubschrauber und laute #Sirenen über den #Starnberger #See. #Unfall?
23:55 Uhr: Alle Nachrichtendieste abgeklappert; Twitter wird beobachtet. Bisher keine Infos. So kann ich nicht schlafen.
23:58 Uhr: Hubschrauber startet wieder irgendwo in der nahen Umgebung. #Starnberg
00:06 Uhr: Es scheinen 2 Helipkopter zu sein.
00:10 Uhr: Okay, die S-Bahn fährt noch. Daran kanns schonmal nicht liegen.
00:12 Uhr: Flughafen München Airport meldet keine Unregelmäßigkeiten.
00:14 Uhr: Ein Waldbrand wirds kaum sein, nach dem starken Regen vorhin.
00:18 Uhr: Hubschrauber war eben direkt über mir. Irgendwelche Tiere in der Wiese sind alle geflüchtet.
00:42 Uhr: Jetzt war es kurz ganz leise. Wollte zum See. Jetzt höre ich den Helikopter wieder.

…konnte sich in der Nacht dann aber nicht mehr aufklären.

Moreganize: Verwalten von Teamaufgaben elegant gelöst.

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[Trigami-Review]

Das Organisieren von Terminen, sich auf etwas zu einigen, eine Liste zu erstellen wer was zu tun hat oder Abstimmungen über ein bestimmtes Thema zu führen wird komplizierter, je mehr Personen im Spiel sind. Das wohl meist genutzte Büroprogramm Microsoft Outlook ist bei dieser Frage auch überfordert und bietet keine Optionen zur Organisation der genannten Dinge an. Auch das mit den Stimmzetteln ist längst überholt und mehr als nur unpraktisch.

Der RatzingerOnline-Blog stellt Euch heute eine Toolsammlung zur Lösung dieser Problemchen vor. Ob Sie nun ein Manager sind, der wichtige Aufgaben seiner Gruppe organisiert oder Sie nur den nächsten Filmabend planen, Moreganize ist hier die richtige Lösung. Der Dienst Moreganize bietet vier Optionen zur Organisation von Gruppenarbeit:

moreganize

1. Terminumfragen: Wer hat wann Zeit? Ah, Peter kann da nicht, aber dafür Klaus. Wie sollen wir das bloß machen? In Moreganize lassen sich mehrere Terminvorschläge konfigurieren. Senden Sie Ihren Mitarbeitern oder Kollegen einen Link zu dieser Seite, damit diese eingeben können, wann es für sie am Besten wäre.
[Hier gehts zum Beispiel]

2. Votingoption: Obwohl es Votingoptionen im Internet ja bereits gibt, hat Moreganize auch hier eine Neuerung geschaffen. Abstimmen können nur Gruppenmitglieder, also logischerweise keine Personen von außen. Ziel dieser Funktion ist es, sich auf irgendetwas zu einigen. Auch diese Option lässt sich selbstverständlich kostenlos Privat und Geschäftlich nutzen. Stimmen Sie zum Beispiel ab, wer beim nächsten Filmabend lieber Lustig, Traurig, Action oder einen Liebesfilm ansieht. So wird ganz schnell sichtbar, dass Klaus nur Lustige Filme mag, es Magrit egal ist und Georg Lustige Filme und Liebesfilme mag. Was wird also gesehen? Ein Lustiger Film. Alles natürlich grafisch so angezeigt, dass man das sofort auf einen Blick erkennt.
[Hier gehts zum Beispiel]

3. Geheime Wahl: Obwohl die Bundestagswahl nicht mehr mit Wahlapparaten abgestimmt werden darf, setzt Morganize dennoch auf anonyme Wahlen zu einem bestimmten Thema – ob politisch oder unpolitisch. Versenden Sie auch hier den Link an Freunde und Bekannte. Nachdem man die Frage virtuell beantwortet hat, wird einem sofort das bisherige Resulatat, inklusive der Nennung, wieviele Personen bisher teilnahmen und wann die Aktion gestartet wurde, angezeigt. Zum Einbinden auf die eigene Internetseite ist die Umfrage leider nicht geeignet, das ist ja aber auch nur eine Nebensächlichkeit.
[Hier gehts zum Beispiel]

4. Gemeinsame Todo-Liste: Das Tool, das mir persönlich am Besten gefällt. Zwar existiert es auch in Outlook, aber 1. muss der Partner auch Outlook haben um darauf zuzugreifen und 2. hat diese Funktion bei Moreganize mehr Möglichkeiten. Die Rede ist von der gemeinsamen Todo-Liste, die wohl auch am häufigsten benötigt wird, wenn ein Team zusammenarbeitet. „Mehrere Köche verderben den Brei“ heisst es in einem Sprichwort – nicht aber durch Benutzung dieser Liste. Man definiert die Aufgaben, die noch zu erledigen sind, also zum Beispiel Staubsaugen, Fenster putzen, Garage aufräumen und Holz hacken. Lise soll Staubsaugen, die Garage wird zusammen aufgeräumt und Rudolf erledigt die beiden anderen Aufgaben. Übersichtlich wird alles dargestellt. Besonders kompliziert wird es im richtigen Leben, bei ganz vielen Aufgaben – organisiert man zum Beispiel eine Hochzeit. Jede Person kann abhaken, was sie bereits erledigt hat und sieht, was noch zu tun ist.
[Hier gehts zum Beispiel]

Ist das nicht Innovation in Sachen Teamarbeit? Das Arbeiten im Team wird heutzutage immer wichtiger. Moreganzie ergänzt diese Arbeit wunderbar. Sicherheit wird ganz groß geschrieben, denn alle generierten Links werden so verschlüsselt, dass sie mit gängigen Mitteln nicht zu knacken und somit nicht einsehbar für Dritte sind.

Es gibt weitere Dienste, die diese Tools anbieten. So zum Beispiel der Anbieter Doodle, der allerdings nur über zwei der genannten Optionen verfügt. Auch andere Webseiten verfügen nicht über diese Anzahl von Möglichkeiten.

Ich persönlich war beeindruckt von dem Angebot. Von bisherigen Startups viele Bugs gewohnt, konnte ich auf Moreganize nicht einen einzigen Fehler feststellen. Alles funktionierte reibungslos und effektiv – ob mit Chrome, Mozilla, Opera oder Internet Explorer.

Wer statt Moreganize noch Stimmzettel oder handgeschriebene Todo-Listen verwendet ist selber Schuld!

Dauchinger Nachtumzug 2009.

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Guten Abend,
so momentan befinde ich mich wieder auf der Rückreise von Villingen nach Possenhofen. 10 Stunden Zugfahrt für etwa 10 Stunden Spaß. War echt geil gestern. Haben gefeiert gestern. Aber dazu gleich.

Gestern auf der Rückfahrt von Rottweil nach Villingen – eine etwa 30 Kilometer lange Strecke – konnte ich gleich noch eine Kundin für Vodafone gewinnen. Die nette Dame sprach mich an, wegen meinem Laptop. Sie war sehr fasziniert und mit dem Festnetzanschluss noch bei der Telekom. Aber wie ja jeder weiß, steht das T bei Telekom für ‚teuer’. Sie bekommt nun auch Vodafone. Habe dann noch 2 Mädels kennengelernt. Die eine hat mir ein Ständchen gesungen. Irgendwas von Mary J. Blidge. Hat sich super angehört – aber kein Gänsehautfeeling. Die eine war ne moderne Inderin – die andere aus dem Kaukasus. Beide seeehr hübsch.

Dann gings los. Nach Begrüßung meiner Eltern holte Merker mich dann von Zuhause ab, da es auf den Dauchinger Nachtumzug gehen sollte. Zusammen mit Thomas feierten wiir noch kurz bei Merker Zuhause, bis Kasi uns dann abholte. Kasi war heute nicht so gut drauf und alle Aufheitungsversuche schlugen fehl. Wir fuhren zuerst nach Dauchingen. War einiges los, aber die Stimmung voll Scheiße. Traf meinen Cousin unter anderem dort, und auch Gina, Tanja, Ilona, Frank und so weiter.

Wir entschieden uns dann aber doch nach Obereschach zu fahren, weil dort auch ne Party steigen sollte. Gesagt, getan. War aber nicht wirklich toll. Waren schon fast alle wieder weg und auch hier war die Stimmung nicht so. Außerdem hatten wir ein Mädel dabei, die erst 17 war und die nicht reinkam. Kasi wurde von irgendwelchen Möchtegern-Russen dumm angemacht und so hatten wir schon 3 Gründe wieder nach Dauchingen zu fahren.

Hingen dort ne ganze Weile mit Claudia, Tanja, Ilona und Frank ab, bis halb drei und die Schotten allgemein dicht gemacht wurden. Kasi würde uns erst in 30 Minuten abholen und Merker war nur mit einem dünnen Shirt bekleidet. Was also tun?
Na klar: Als treuer Volksbankkunde kann man es sich auch mal erlauben, sich in die Volksbank zu setzen, zumal dort 3 leere Stühle standen. Mit der Zeit wurden es mehr Leute. Ein besoffener Emo, namens Wiesel legte sich sogar gleich in die Volksbank. Wir wurden dann darüber informiert, dass nebenan eine Bäckerei geplündert wurde. Klar, dass man da mal vorbeischauen musste und sich das Treiben aus der Entfernung ansehen musste. Tatsächlich: Eine unbeleuchtete Bäckerei, aus der jede Menge Milch, Brot und Kuchen getragen wurde. Aus der Entfernung sah ich einen Bekannten von mir, wie er von Russen dumm angemacht wurde, weil er Milch in der Hand hatte: „Wo hast Du die her? Zu zahlst jetzt gefälligst Euro dafür.“ Und ihm wurde die Milch entrissen. Ungefähr 3 Leute sahen nun „etwas angew*chst“ aus, wie es ein Mädchen formulierte. Da ich die Russen schon kannte und mit ihnen schon Obstler getrunken hatte, kam ich meinem Bekannten kurz zu Hilfe und beruhigte die Russen. 2 Euro musste er trotzdem zahlen.

Alles in Allem ein sehr gelungener und größtenteils sehr lustiger Abend. Die Zugfahrt hat sich gelohnt.

Bis heute Abend!

Merkel unterstützt

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Von Günter Ackermann/20. März 2008

Bundeskanzlerin Merkel weilte mit der halben Regierung in Israel. Dort verkündete sie: Selbst wenn die überwiegende Mehrzahl der Europäer gegen die Kriegspolitik der Israelischen Regierung ist, steht die Berliner Regierung treu zu aggressiven Zionistenstaat, der seine Nachbarn nicht nur bedroht, sondern auch gegen sie Kriege führt. Frau Merkel begründete es – unter Missbrauch der Verbrechen der Nazis gegen die Juden – eben mit diesen Verbrechen.

Und mit der angeblichen Drohung des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, Israel von der Landkarte zu löschen.

Dass das eine bewusste Falschübersetzung einer Rede des iranischen Präsidenten ist, müsste Frau Merkel eigentlich schon längst die Schlapphüte des BND gesagt haben. Wenn sie diese Fälschung von angeblichen Atomwaffen und der angeblichen Vernichtung Israels durch den Iran trotzdem als Grund der vorbehaltlosen Unterstützung der Bundesregierung für die israelische Kriegspolitik anführt, so macht sie ihre Regierung zu Komplizen an Kriegen und Kriegsverbrechen im Nahen Osten.

Das ist nicht neu, das ist Politik der bundesdeutschen Regierungen schon seit Adenauer. Die diversen Kriege Israels fanden immer die Unterstützung der Bundesregierungen, auch durch Geld und Waffen – auch die Begründungen waren immer gleich: Die Verantwortung Deutschlands für die Juden.

Die gibt es allerdings. Aber nicht alle Juden sind Israelis und auch nicht alle Israelis sind Juden. Wir verzeichnen in den letzten Jahren, dass immer mehr Juden sich gegen die Politik Israels stellen. Erst 2007 kritisierte die Tochter des verstorbenen Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland, Heinz Galinski (1912 – 1992), auf das Heftigste die Kriegpolitik Israels.

Aber unter dem Vorwand, die Deutschen seien für die Shoa, den millionenfachen Mord an den europäischen Juden, verantwortlich, unterstützten bisher die Bundesregierung die zionistischen Kriege und auch die Kriegsverbrechen der Armee der Zionisten.

Tatsache ist, die Verbrecher in Auschwitz und in den anderen Vernichtungslagern waren meist Deutsche. Aber das besagt noch lange nicht, dass das deutsche Volk schuldig für die Verbrechen ist. Es waren die deutschen Faschisten, die in Auschwitz mordeten und die wurden an die Macht gebracht von den Konzernherren der Schwerindustrie, der chemischen Industrie und von den Elektrokonzernen Siemens und AEG, ferner von den Großbanken, wie der Deutschen Bank, Dresdner Bank, Commerzbank und anderen und von den Großagrariern.

In deren Interesse und in deren Auftrag begannen die deutschen Faschisten den 2. Weltkrieg – und verloren ihn. Die Bank- und Konzernherren nahmen den Judenmord billigend in kauf und verdienten auch nicht schlecht dabei. Nicht nur, dass IG-Farben das Giftgas zur Ermordung von Millionen Juden lieferte, der Konzern beutete auch tausende jüdischer Häftlinge z.B. im Buna-Werk Auschwitz-Monowitz als billige Arbeitskräfte aus. Das solange, bis sie verbraucht waren, dann wurden sie durch „frische“ Arbeitskräfte ersetzt, die verbrauchten mussten ins Gas.

An den Wertsachen, am übrigen Eigentum der Kuden verdienten sich banken dumm und dämlich. Die arisierten Immobilien, Kaufhäuser, Fabriken, Privatbanken usw. rissen sich deren „arische“ Konkurrenten unter den Nagel. Und die Banken waren immer dabei.

Diese Herrschaften haben nach der Gründung der BRD ganz rasch wieder den Ton im Westen Deutschlands angegeben. IG-Farben wurde zwar „entflochten“, aber jeder der Teilkonzerne – Bayer, Hoechst und BASF – war schnell größer, als es IG-Farben je war.

Auch die Krupps, Thyssen, die Siemens usw. waren ganz schnell wieder oben, mal abgesehen von den Banken. Die Hauptverantwortlichen am deutschen Faschismus und dessen Verbrechen, gingen nach 1945 straflos aus. Nur in der sowjetischen Zone (später DDR) verloren sie ihre Fabriken, wurden Großagrarier und die Banken enteignet und entmachtet.

Dass Frau Merkel nun behauptet, der iranische Präsident Ahmadinedschad strebe nach Atomwaffen, ist eine platte Lüge. Selbst der USA-Geheimdienst, so wurde vor kurzem bekannt, hält das für unwahrscheinlich. Was die Iraner haben – und darauf wollen die Imperialisten sich den Zugriff sichern – ist Erdöl. Wenn früher unter dem Schahregime, trotz des enormen Reichtum des Landes, die Mehrheit der Menschen hungerten, das Regime in Saus und Braus schwelgte, das Volk blutig unterdrückt wurde, so war das den Imperialisten schnuppe. Der Schah garantierte, dass die US-Erdölkonzerne billiges Erdöl und billige Arbeiter hatten. Diese Herrlichkeit hatte nach dem Sturz des Schahs ein Ende.

Ich will hier nicht für eine Herrschaft von Klerikern eine Lanze brechen. Die Herrschaft der Mullahs im Iran ist eine Herrschaft der Gestrigen und ist abzulehnen. Aber sie tanzen nicht nach der Pfeife der Imperialisten. Deshalb – und nur deshalb – ziehen sie sich den Hass der herrschenden Wirtschaftskreise des Westens zu und deshalb schwafelt Frau Merkel das Märchen von der Iranischen Atombombe und vom angeblichen Ziel Ahmadinedschads, die Vernichtung Israels.

Wenn es ihnen um ein antiquiertes fundamental-religiöses Regime, mit brutalen Unterdrückungen, mit Erniedrigen der Frauen usw.. gehen würde, dann hätten die USA genug zu tun, das in dem mit ihnen aufs engste verbündeten Saudi-Arabien zu ändern.

Frau Merkel hielt ihre Kriegsrede in einem Land, das selbst Atomwaffen besitzt und auch schon erklärt hat, diese gegen den Iran einzusetzen. Frau Merkel hat der israelischen Regierung faktisch einen Freibrief für weitere Kriege – diesmal womöglich mit Atomwaffen – ausgestellt. Und das im vollen Wissen, dass die überwältigende Mehrheit der Europäer diese Politik ablehnt.

Was schert die Herrschenden der Volkswille, was schert sie Demokratie, wenn es um Profite und wirtschaftliche Macht geht, dann wird das schnell zu den Akten gelegt?

G.A.

Free Tibet! – STOP Olympia!

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FreeTibet

Weitere Termine für URGENT ACTION – Mahnwachen in Deutschland
gefunden auf www.tibet-initiative.de und dem Lichtibilder-Blog

Bamberg
Mittwoch 26.03., ab 17:00 Uhr
Mahnwache am grünen Markt vor Martinskirche

Coburg
Mittwoch 26.03., 17:00 – 18:00 Uhr
Mahnwache vor dem Rathaus

Freiburg
Mittwoch, 26.03. und Mittwoch 02.04. von 18:00 19:00 Uhr auf dem Rathausplatz

Hamburg
Mittwoch, 26.3. 2008 – 16.30 Uhr Gänsemarkt
Demonstration und Mahnwache

Köln
Donnerstag, den 27. März 2008, 18:00 Uhr in Köln auf dem Wallraffplatz [am Ende der Einkaufstraße, 100m vom Dom entfernt]

München

Montag, 24.03. 18.00 Uhr, Odeonsplatz – Kerzenumzug
Mittwoch, 26.03. 15:00 Uhr, Marienplatz
Samstag 29.03. Die alternative Olympia Fackel für Tibet kommt nach München.
15:00 Uhr – Kundgebung auf dem Marienplatz
16:00 Uhr – gemeinsamer Fackellauf zum Olympiastadion
18:00 Uhr – Mahnwache am Olympiastadion

Nürnberg
Montag, 24.03.
Osterfriedensmarsch – Start 14 Uhr Kopernikusplatz [hinter Bahnhof]; Abschlußkundgebung 15 Uhr an der Lorenzkirchee

Rosenheim
Donnerstag, 27.3., 17:00-20:00 Uhr, Max-Josefs-Platz am Nepomuk-Brunnen

(ohne Gewähr)