Begleitet von einem gellenden Pfeifkonzert ist Vize-Europameister Deutschland mit einer deftigen Blamage ins Länderspiel-Jahr 2009 gestartet.
Die Elf von Bundestrainer Joachim Löw enttäuschte beim 0:1 (0:0) im Härtetest gegen Norwegen auf ganzer Linie, offenbarte Schwächen in allen Mannschaftsteilen und muss sich auf dem Weg zur WM-Endrunde in Südafrika gehörig steigern. Vor 45.000 Zuschauern in Düsseldorf erzielte Christian Grindheim in der 63. Minute den Siegtreffer für die Wikinger, die im Jahr 2008 keinen einzigen Sieg errungen hatten.
Damit wurde die DFB-Auswahl durch den Weltranglisten-58., der als Sparringspartner für die anstehenden Aufgaben in der WM-Qualifikation gegen Liechtenstein (28. März) und in Wales (1. April) dienen sollte, für ein viel zu behäbiges, ja teilweise ethargisches Spiel bestraft. Außerdem machte sich der dreimalige Welt- und Europameister, der erstmals unter Löw zwei Spiele in Folge verlor und sich so schwach wie selten unter seiner Ägide präsentierte, mit vielen Ballverlusten und zahlreichen Schwächen in der Hintermannschaft das Leben immer wieder selbst schwer.